885 research outputs found
Irritation durch Waschen und Desinfizieren
Ziel dieser Studie war die Irritation der Haut, hervorgerufen durch alkoholische Desinfektionsmittel und das Detergens Natriumlaurylsulfat (0,5% NLS) in einem repetitiven Testdesign zu untersuchen. Mittels nicht invasiver Untersuchungsmethoden quantifizierten wir die irritativen Effekte von Sterillium®, 2-Propanol 45% v/v, 1-Propanol 30% v/v, welches die alkoholische Grundlage von Sterillium® darstellt sowie von Wasser und NLS 0,5%. Hierzu diente uns der Tewameter (TEWAMETER TM 120) als Messinstrument des transepidermalen Wasserverlustes, der Laser-Doppler-Flowmeter zur Erfassung des subepidermalen Blutflusses und das Corneometer als Messinstrument des intraepidermalen Feuchtigkeitsgehaltes.
Unsere Ergebnisse zeigten einen geringeren irritativen Effekt alkoholischer Desinfektionsmittel gegenüber Detergentien auf. Darüber hinaus konnten wir bestätigen, dass die kombinierte Anwendung von alkoholischen Desinfektionsmitteln und einem Detergens im Vergleich zu der alleinigen Anwendung von Detergentien einen protektiven Effekt auf die Hautbarriere bewirkt
Einfluß von Okklusionseffekten auf die Epikutantestung mit Natriumlaurylsulfat
In der Bestimmung der Hautempfindlichkeit bei Epikutantestungen mit dem anionischen Detergens Natriumlaurylsulfat (NLS) werden verschiedene nicht-invasive hautphysiologische Meßverfahren eingesetzt. Weit verbreitet sind die in der vorliegenden Studie eingesetzten Messungen der Hautdurchfeuchtung mittels Corneometrie, des Hauterythems mittels Chromametrie und des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL), der die durch die Haut pro Zeiteinheit abgegebene Wassermenge erfaßt. Diese setzt sich zusammen aus der passiven Diffusion von Wasser durch die Epidermis und der Wasserabgabe über die Schweißdrüsen und ermöglicht so eine Aussage über die Wasserpermeabilitätsbarriere der Epidermis.
Ziel dieser Studie war es, bei der Epikutantestung mit NLS unterschiedlicher Konzentrationen im Vergleich zu Wasser und einer Leerkammer als Kontrolle den Zeitpunkt nach der Abnahme der Testpflaster zu ermitteln, an dem diese Okklusionseffekte auf die Erfassung der Hautreaktion mittels TEWL, Corneometrie und Chromametrie weitgehend abgeklungen sind.
Wir führten bei 45 hautgesunden Probanden im Alter zwischen 18 und 70 Jahren an jeweils einer Unterarmbeugeseite einen Epikutantest mit NLS 0,25 %, NLS 0,5 % sowie zum Vergleich mit einer mit Wasser befüllten Testkammer und einer Leerkammer durch. Bei 15 Probanden wurden die Testpflaster nach 12 Stunden, bei weiteren 15 Probanden nach 24 Stunden und bei den übrigen 15 Probanden nach 48 Stunden entfernt. Die Messungen erfolgten unmittelbar nach Abnahme der Testpflaster, alle 15 Minuten nach Pflasterabnahme innerhalb der ersten Stunde, anschließend alle 30 Minuten bis 3 Stunden sowie erneut 24 Stunden nach Pflasterabnahme.
Signifikante Unterschiede der Meßwerte bezüglich der unterschiedlichen Applikationsdauer waren nicht nachweisbar, daher erfolgte eine gemeinsame Auswertung der Testergebnisse. Unmittelbar nach Entfernen der Testpflaster zeigte sich bei allen Testkammern zunächst eine steile Zunahme der TEWL- und der Corneometrie-Meßwerte, welche durch die Hyperhydratation unter Okklusion mit nachfolgend stärkerer Schädigung der Wasserpermeabilitätsbarriere bedingt ist. Innerhalb der ersten 15 Minuten nach Pflasterabnahme fielen die Meßwerte deutlich ab, bedingt durch die Abdiffusion eines Großteils des überschüssigen Wassers. Darüberhinaus war jedoch eine weitere signifikante Abnahme der TEWL-Werte im zeitlichen Verlauf aufeinanderfolgender Messungen bis zum Übergang in eine Plateauphase für die Leerkammer bis 150 Minuten, für die Wasserkammer sogar bis 180 Minuten nach Pflasterabnahme sichtbar. Für beide NLS-Kammern war eine weitere signifikante Abnahme der TEWL-Werte bis 120 Minuten nach Entfernen der Testpflaster noch nachweisbar. Dies ist durch die wesentlich stärkere, konzentrationsabhängige Schädigung der epidermalen Wasserschutzbarriere durch das Irritans NLS bedingt mit nachfolgend rascher Abdiffusion des retinierten Wassers. Bei der Leerkammer und der Wasserkammer sind aufgrund der geringer geschädigten Wasserpermeabilitätsbarriere (durch die das retinierte Wasser langsamer verdampft) diese TEWL-Okklusionsartefakte noch länger sichtbar. Bezüglich der Hautoberflächenfeuchtigkeit war nach dem intitalen Anstieg der Cornemoetrie-Werte durch die Hyperhydratation ein signifikanter Abfall durch Abdiffusion des retinierten Wassers nur bis zu 15 Minuten nach Pflasterabnahme nachweisbar, sodaß der Einfluß von Okklusionseffekten auf die Corneometrie eher als kurzzeitig zu bewerten ist. Ebenso erscheint der Einfluß der Okklusion auf das entzündliche Hautcolorit nur kurzzeitig mit einer vorübergehenden Abnahme der Hautrötung bis 15 Minuten nach Abnahme des Testpflasters. Dies ist in erster Linie durch eine temporäre Mazeration der oberflächlichen Hautschichten aufgrund der Hyperhydratation unter Okklusion zu erklären.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, daß die Erfassung der Hautreaktionen bei Epikutantestungen mit dem Irritans NLS - insbesondere mittels TEWL - später als 3 Stunden nach Entfernen der Testpflaster erfolgen sollte, um Okklusionseffekte auf die Meßergebnisse zu vermeiden. Aus praktischen Gründen ist auch eine Evaluation der Testergebnisse 24 Stunden nach Entfernen der Testpflaster unter Beachtung des Einflusses beginnender Regenerationsprozesse und auftretender Crescendo-Effekte des Irritans NLS möglich. Aufgrund dieser Ergebnisse sollten international weit verbreitete Testprotokolle (mit einer Ruhephase von nur 30 Minuten nach Pflasterabnahme) dringend überarbeitet werden
Anatomie und Biomechanik des Schultergelenks
Nach deskriptiver Darstellung des
Schultergelenks und seiner umliegenden
Strukturen werden am
Beispiel der Abduktion die auf
Cavitas glenoidalis und Fornix
humeri wirkenden Kräfte erläutert.
Besonders wird auf die funktionelle
Bedeutung der gelenknahen
Muskeln (sogenannte Rotatorenmanschette)
für die Aufrechterhaltung
des Gelenkkontaktes und
die Entlastung des Fornix humeri
bei bestimmten Bewegungen hingewiesen.
Schließlich wird eine
tabellarische Zusammenstellung
der Schultermuskeln in der Reihenfolge
ihrer Wirksamkeit auf
bestimmte Bewegungen angegeben
Evaluation und Standardisierung von Hauttestungen zur Diagnostik der irritativen Kontaktdermatitis
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, durch
Variation verschiedener Applikationszeiten, Konzentrationen und
Vorbehandlungen (VB) der Teststellen zu evaluieren, ob der
bisher übliche 24-stündige epikutane Irritationstest auf 4
Stunden verkürzt werden kann. Hierzu wurde an 36 hautgesunden
Probanden ein epikutaner Natriumlaurylsulfat-Test (NLS-Test)
auf die oberen Rückenpartien appliziert. Folgende Variablen
wurden hierzu angewendet: a) Applikationszeiten: 4 und 24
Stunden b) Meßzeitpunkte: 4, 24 und 72 Stunden c)
Testkonzentrationen: 0,5 %, 1 %, 2 %, 5 % NLS-Lösung in aqua
dest. d) Fünf verschiedene VB der Teststellen, wie folgt: VB1
Reine Applikation ohne VB, VB2 Prick-Test mit Lanzette, VB3
Prick-Test mit Teststempel, VB4 Skarifikation mit Lanzette, VB5
Definierte Inzision mit Skalpell. Die Testreaktionen wurden
mittels hautphysiologischer Untersuchungsmethoden erfaßt. Der
transepidermale Wasserverlust (TEWL) wurde mittels TEWAMETER,
das Erythem (EI) mittels MEXAMETER, sowie die Hydration (HY)
mittels CORNEOMETER gemessen. Desweiteren wurden die
Teststellen durch ein visuelles Scoring (VS) bewertet. Vor
Testbeginn wurden jeweils die Basiswerte gemessen. Hinsichtlich
der angewandten VB lassen sich die Testwerte klar in zwei
Gruppen aufteilen: VB 1 - 3 und VB 4 - 5. Aufgrund dieser
eindeutigen Gruppierung liegt die Vermutung nahe, daß den VB 4
und 5 ein anderer Reaktionsmechanismus zugrunde liegt. NLS
dringt hier, vermutlich bedingt durch die Verletzung der
Hautbarriere und die Kapillarwirkung, direkt in tiefere
Epidermisschichten bzw. ins Korium ein und es wirkt eine
geringere Menge NLS über die Epidermis. Hierdurch wird der für
irritative Reaktionen verantwortliche Reaktionsmechanismus, die
Penetration des NLS durch Stratum corneum und Epidermis und die
Interaktion mit deren Strukturen, weitestgehend umgangen.
Vermutlich findet zudem bei den VB 4 - 5 eine irritative
Reaktion in den tieferen Hautschichten statt, wobei der exakte
Wirkmechanismus hier noch nicht vollständig erforscht ist.
Gemäß der bekannten Dosisabhängigkeit der NLS-Reaktion treten
bei diesen VB geringere visuelle Reaktionen auf. Die alleinige
Applikation hat sich gegenüber der Applikation mit VB bewährt,
da hier der klassische Reaktionsmechanismus nicht
beeinträchtigt ist. Diese Erkenntnisse legen die Vermutung
nahe, daß die Reaktion umso ungenauer und unprediktiver ist,
desto invasiver die VB ist. Die alleinige Applikation kann
somit als Methode der Wahl bzw. ?Goldstandard?
bestätigt werden und die Anwendung von VB der Haut vor
Testapplikation wird abgelehnt. In der vorliegenden Studie
konnten sowohl für den VS als auch den EI verzögerte
Reaktionen, sogenannte Crescendo-Reaktionen, beobachtet werden.
Die für den TEWL beschriebenen verzögerten Reaktionen konnten
durch vorliegende Testergebnisse nicht bestätigt werden.
Nachmessungen der Teststellen scheinen daher nur für den VS,
den EI und die HY sinnvoll, nicht jedoch für den TEWL. Aufgrund
der Korrelation zwischen VS und EI und der schwachen
Aussagekraft des EI wird für ein klinisches Scoring nur die
additive visuelle Bewertung, zusätzlich zur Messung des TEWL,
für sinnvoll erachtet. Zusammenfassend kann die Etablierung
eines 4-Stunden NLS-Irritationstest befürwortet werden. Die
Testdauer wird damit enorm verkürzt, der Test für den
klinischen Alltag praktikabler und angenehmer für den
Patienten. Der 4-stündige Provokationstest erzielt in
ausreichend hohen Konzentrationen des Detergenz eine gute
Aussagekraft hinsichtlich erhöhter Hautempfindlichkeit für
Irritantien. Wegen der limitierten Spezifität des NLS-Tests
sollten Testergebnisse stets kritisch interpretiert werden.
Folgendes Procedere erscheint demnach geeignet: Ein 4-stündiger
epikutaner Irritationstest mit einer Konzentration zwischen 2
und 5 % NLS in aqua dest. wird ohne VB okklusiv auf die Haut
appliziert. Die Bewertung der Teststellen erfolgt sowohl mit
dem TEWAMETER zur Messung des TEWL sowie einem visuellen
Scoring, einmalig zum Zeitpunkt 24 Stunden nach Abnahme der
Testkammern. Es sind weiterführende Studien erforderlich, um
ein hierfür optimales Testprotokoll zu evaluieren. Hierin
sollte die Konzentration und Applikationsdauer so gering wie
möglich gewählt werden, um etwaige dosisbedingte
Langzeitschäden der Haut zu vermeiden
Untersuchungen zu einem tumorrelevanten, FGF-bindenden Protein (FGF-BP)
Die nahezu ubiquitär vorkommenden
Wachstumsfaktoren FGF-1 und FGF-2 spielen neben ihren
physiologischen Funktionen auch eine wichtige Rolle beim
Wachstum vieler neoplastischer Erkrankungen. Allerdings werden
FGF-1 und FGF-2 nach ihrer Sekretion aus der Zelle in der
extrazellulären Matrix immobilisiert und dadurch daran
gehindert, ihre Wirkung durch das Binden an spezifische
extrazelluläre Rezeptoren zu entfalten.
Ein sekretiertes
Protein, FGF-Bindeprotein (FGF-BP), bindet reversibel und
nicht-kovalent an FGF-1 und FGF-2, löst sie aus der
extrazellulären Matrix und ermöglicht ihnen so, mit ihren
Rezeptoren zu interagieren.
Gerade bei neoplastischen
Erkrankungen kommt dieser FGF-BP-vermittelten Aktivität von
FGF-1 und FGF-2 eine Schalterfunktion bei der
Wachstumsförderung von Tumoren, auch bedingt durch die
Induktion der Angiogenese, zu. Diese zentrale regulierende
Rolle von FGF-BP in malignen Erkrankungen macht es zu einem
eventuell vielversprechenden therapeutischen bzw.
diagnostischen Ansatzpunkt in der Krebsbehandlung.
Im ersten
Teil dieser Arbeit sollte die biologische Aktivität von exogen
zugesetztem rekombinantem FGF-BP auf Tumor- bzw.
Endothel-Zelllinien näher definiert werden.
Hierzu wurde
rekombinantes, gereinigtes FGF-BP mittels eines
Baculovirus-Expressions-System in Insektenzellen gewonnen
(Bv-(FGF-BP)), die Suspensionskultur für dieses System
etabliert und gezeigt, dass diese der Adhäsionskultur in Bezug
auf Effizienz und Aufwand überlegen ist.
Die parakrine,
FGF-2-abhängige Bioaktivität des rekombinanten Bv-(FGF-BP)
wurde mittels eines Softagar-Assays mit
SW-13-Nebennieren-Karzinom- und DU-145-Prostata-Karzinom-Zellen
nachgewiesen. Durch den Zusatz von Bv-(FGF-BP) konnte eine
deutliche Steigerung der Wachstumsaktivität dieser Tumorzellen
erreicht werden, welche sich durch den Zusatz von
FGF-2-Antikörpern komplett blockieren ließ.
Auch das Wachstum
von HUVECs, humanen venösen Nabelschnur-Endothelzellen, konnte
in Proliferations-Assays durch Bv-(FGF-BP) beschleunigt
werden.
Diese Ergebnisse zeigen, dass FGF-BP das Wachstum von
Tumoren auf zwei verschiedene Arten anregt: direkt durch
Stimulation der Tumorzellen und indirekt durch die Förderung
der Blutversorgung des Tumors.
Im zweiten Teil dieser Arbeit
sollten die abnorme Molmasse des vollständigen, rekombinanten
Bv-(FGF-BP) und das Auftreten höhermolekularer kovalenter
FGF-BP-Komplexe, die auch schon in anderen Arbeiten beschrieben
worden waren, untersucht werden.
Nachdem eine mögliche
Glykosilierung als Ursache für die zu hohe Molmasse
ausgeschlossen werden konnte, wurden FGF-BP und FGF-2 in
Insektenzellen koexprimiert, um Hinweise auf ein eventuelle
intrazelluläre Komplexbildung zu erhalten. Trotz erfolgreicher
Koexpression wurde unter den gewählten Bedingungen keine
Komplexbildung beobachtet.
Im dritten Teil gelang es
erstmals, endogen exprimiertes FGF-BP mittels Immunhistochemie
auf Prostata-Karzinom-Schnitten nachzuweisen und zu
quantifizieren. Hierbei wurde bei allen 129 Schnitten von 88
Patienten eine immunhistochemische Reaktion beobachtet.
Die
Ergebnisse dieser Arbeit geben weiteren Aufschluss über die
biologische Wirkung von FGF-BP, zeigen seine FGF-2-vermittelte,
duale wachstumssteigernde Wirkung auf Tumoren und beweisen
dessen Expression im Prostatakarzinom. Diese Erkenntnisse
unterstreichen die mögliche Bedeutung dieses Proteins als
therapeutisches Zielmolekül
Karakterisering av nye væskemembraner i Hulfiber Væske-fase Mikroekstraksjon
19 forskjellige løsemidler ble testet som væskemembran (Supported liquid membrane, SLM) i 3-fase hulfiber væske-fase mikroekstraksjon (Liquid-phase microextraction, LPME). Stabilitet av SLM ble undersøkt når de organiske fasene var immobilisert i porøse hulfibere. Løsemidler med kokepunkt over cirka 225 °C ble funnet å være stabile, på den måten at tap av SLM ved fordamping ikke var målbart 5 minutter etter immobilisering. Dette er svært viktig for å opprettholde integriteten til SLM under håndtering av hulfiber før LPME. Stabiliteten i de ulike SLM med hensyn til lekkasje i den vandige prøven og den vandige akseptorfasen ble også undersøkt. Løsemidler med vannløselighet under 100 µg/ml ble funnet å være stabile, slik at mer enn 97 - 99 % (w/w) av SLM var intakt etter LPME-prosessen for disse løsemidlene. Dette er viktig for å opprettholde integriteten til SLM under LPME, og for å unngå forurensning av akseptorfasen med organisk løsemiddel. Det foreliggende arbeidet har også vist at valg av type løsemiddel som brukes som SLM bør være relatert til hydrofobisitet av analytten. Når log P-verdien for analytten var høyere enn cirka 4, var selektiviteten av løsemiddelet funnet å være viktig. Løsemidler med relativt sterke protonakseptor og dipol egenskaper som tilhører gruppe VI (alifatisk ketoner og estere) eller gruppe VII (aromatiske hydrokarboner) av Snyders klassifiseringen av løsningsmidler, ble funnet å være de beste alternativene for basiske substanser. På den annen side, når log P for analytten var lavere enn cirka 4 var selektiviteten av løsemiddel mindre viktig. I dette arbeidet ble også effektiviteten av ulike fiberbehandligsmetoder etter immobilisering av hulfiber i organisk fase undersøkt. Varierende resultater tyder på at den tradisjonelle papirtørkingen kanskje fortsatt er det beste alternativet for fjerning av overskudd av SLM på fiberen etter immobilisering. Det foreliggende arbeidet har også lansert flere nye og svært stabile løsemidler for implementering i fremtidige 3-fase LPME-applikasjoner. Isopentylbensen og neopentylbensen ble funnet å være svært effektive for LPME av utvalgte upolare basiske substanser, mens fenetol, isopentylbensen, dibutylftalat, og 3-nitrostyren ble funnet å være svært effektive for ekstraksjon av upolare sure stoffer
Helsefare med kosmetiske produkter som inneholder endokrin-aktive ingredienser samt hvordan forurensninger fra tungmetaller kan være helseskadelig Potensielt helseskadelig ingredienser som omhandler: parabener, sulfater, ftalater, østrogen, butylfenylmetylpropional
Tema for denne rapporten er potensiell helsefare forbundet med utvalgte ingredienser som benyttes i kosmetiske produkter, samt helsefare fra mulige forurensninger. Ingrediensene som har blitt valgt ut er: parabener, sulfater, ftalater, østrogen, butylfenylmetylpropional samt tungmetaller.
I kosmetiske produker hemmer parabener veksten av mikroorganismer. Sulfater er rense- og skummemidler. Ftalater kan både brukes direkte i kosmetikk som binde- og løsningsmiddel, men disse er også å finne som forurensninger da de brukes i plastikk og kan lett migrere. Østrogen, derifra fytoøstrogen som tilføres kosmetikk øker fuktigheten i huden. Butylfenylmetylpropional er et liljekonvall luktende duftstoff. Tungmetaller er fargepigmenter samt finnes som forurensninger. Ingredienser som parabener, sulfater, ftalater, østrogen og butylfenylmetylpropional er antydet å ha endokrin aktive egenskaper og dermed forstyrre det normalfungerende hormonsystemet og tungmetaller er antydet å være giftige.
I enkeltvise produkter utgjør ikke østrogen-mimikerende ingredienser (parabener, ftalater, østrogen og butylfenylmetylpropional) noe helserisiko . På en annen side, gjør kumulativ og langvarig eksponering til disse ingredienser det. Sulfater i høye konsentrasjoner er anbefalt å unngå i daglig renseprodukter grunnet hudirriterende egenskaper. Butylfenylmetylpropional er ikke et nødvendig ingrediens som kun bidrar til den kumulative eksponeringen av endokrin-aktive ingredienser. Tungmetaller i dag finnes hovedsakelig som ufarlig forurensninger og å velge sikre kosmetikkprodusenter kan begrense dette. Å hente kosmetikkunnskapen fra internett-media er ikke informativt nok da de ikke oppgir referanser og heller ikke stiller seg kritisk til tematikken.The topic of this report is potential health hazards associated with ingredients used in cosmetic products, as well as health hazards from possible contaminants. The ingredients that have been selected are parabens, sulfates, phthalates, estrogen, butyl phenyl methyl propional and heavy metals.
In cosmetic products, parabens inhibit the growth of microorganisms. Sulfates are cleaning and foaming agents. Phthalates can be used directly in cosmetics as a binder and solvent, but these can also be found as contaminants as they are used in plastics and can easily migrate. Estrogen, hence, phytoestrogen added to cosmetics increases the moisture in the skin. Butyl phenyl methyl propional is a lily of the valley like fragrance. Heavy metals are color pigments and are found as impurities. Ingredients such as parabens, sulfates, phthalates, estrogen and butyl phenyl methyl propional are suggested to have endocrine active properties and thus interfere with the normal functioning hormonal system and heavy metals are suggested to be toxic.
In individual products, estrogen-mimicking ingredients (parabens, phthalates, estrogen and butyl phenyl methyl propional) do not pose a health risk. On the other hand, cumulative and prolonged exposure to these ingredients does. Sulphates in high concentrations are recommended to be avoided in daily cleansing products due to skin irritating properties. Butyl phenyl methyl propional is not a necessary ingredient that only contributes to the cumulative exposure of endocrine-active ingredients. Heavy metals today are mainly found as harmless pollutants and choosing safe cosmetics manufacturers can limit this. Too receive cosmetics knowledge from the internet media is not informative enough as they do not provide references and are not critical of the topic
Interaktion des Amyloid Precursor Proteins mit alpha2-Adrenozeptoren
Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen dem alpha2-Adrenozeptor und dem Amyloid Precursor Protein, welches im Rahmen der Alzheimer Erkrankung pathologische Bedeutung erlangt. Zum Einen wurde der Frage nachgegangen, inwiefern das Amyloid Precursor Protein durch Bindung an den alpha2-Adrenzeptor dessen Aktivierung beeinträchtigt. Zum Anderen wurde untersucht, welchen Einfluß das Amyloid Precursor Protein in der Zelle auf den Internalisierungsvorgang des alpha2-Adrenozeptors hat nach dessen Aktivierung
Einfluß von Okklusionseffekten auf die Epikutantestung mit Natriumlaurylsulfat
In der Bestimmung der Hautempfindlichkeit bei Epikutantestungen mit dem anionischen Detergens Natriumlaurylsulfat (NLS) werden verschiedene nicht-invasive hautphysiologische Meßverfahren eingesetzt. Weit verbreitet sind die in der vorliegenden Studie eingesetzten Messungen der Hautdurchfeuchtung mittels Corneometrie, des Hauterythems mittels Chromametrie und des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL), der die durch die Haut pro Zeiteinheit abgegebene Wassermenge erfaßt. Diese setzt sich zusammen aus der passiven Diffusion von Wasser durch die Epidermis und der Wasserabgabe über die Schweißdrüsen und ermöglicht so eine Aussage über die Wasserpermeabilitätsbarriere der Epidermis.
Ziel dieser Studie war es, bei der Epikutantestung mit NLS unterschiedlicher Konzentrationen im Vergleich zu Wasser und einer Leerkammer als Kontrolle den Zeitpunkt nach der Abnahme der Testpflaster zu ermitteln, an dem diese Okklusionseffekte auf die Erfassung der Hautreaktion mittels TEWL, Corneometrie und Chromametrie weitgehend abgeklungen sind.
Wir führten bei 45 hautgesunden Probanden im Alter zwischen 18 und 70 Jahren an jeweils einer Unterarmbeugeseite einen Epikutantest mit NLS 0,25 %, NLS 0,5 % sowie zum Vergleich mit einer mit Wasser befüllten Testkammer und einer Leerkammer durch. Bei 15 Probanden wurden die Testpflaster nach 12 Stunden, bei weiteren 15 Probanden nach 24 Stunden und bei den übrigen 15 Probanden nach 48 Stunden entfernt. Die Messungen erfolgten unmittelbar nach Abnahme der Testpflaster, alle 15 Minuten nach Pflasterabnahme innerhalb der ersten Stunde, anschließend alle 30 Minuten bis 3 Stunden sowie erneut 24 Stunden nach Pflasterabnahme.
Signifikante Unterschiede der Meßwerte bezüglich der unterschiedlichen Applikationsdauer waren nicht nachweisbar, daher erfolgte eine gemeinsame Auswertung der Testergebnisse. Unmittelbar nach Entfernen der Testpflaster zeigte sich bei allen Testkammern zunächst eine steile Zunahme der TEWL- und der Corneometrie-Meßwerte, welche durch die Hyperhydratation unter Okklusion mit nachfolgend stärkerer Schädigung der Wasserpermeabilitätsbarriere bedingt ist. Innerhalb der ersten 15 Minuten nach Pflasterabnahme fielen die Meßwerte deutlich ab, bedingt durch die Abdiffusion eines Großteils des überschüssigen Wassers. Darüberhinaus war jedoch eine weitere signifikante Abnahme der TEWL-Werte im zeitlichen Verlauf aufeinanderfolgender Messungen bis zum Übergang in eine Plateauphase für die Leerkammer bis 150 Minuten, für die Wasserkammer sogar bis 180 Minuten nach Pflasterabnahme sichtbar. Für beide NLS-Kammern war eine weitere signifikante Abnahme der TEWL-Werte bis 120 Minuten nach Entfernen der Testpflaster noch nachweisbar. Dies ist durch die wesentlich stärkere, konzentrationsabhängige Schädigung der epidermalen Wasserschutzbarriere durch das Irritans NLS bedingt mit nachfolgend rascher Abdiffusion des retinierten Wassers. Bei der Leerkammer und der Wasserkammer sind aufgrund der geringer geschädigten Wasserpermeabilitätsbarriere (durch die das retinierte Wasser langsamer verdampft) diese TEWL-Okklusionsartefakte noch länger sichtbar. Bezüglich der Hautoberflächenfeuchtigkeit war nach dem intitalen Anstieg der Cornemoetrie-Werte durch die Hyperhydratation ein signifikanter Abfall durch Abdiffusion des retinierten Wassers nur bis zu 15 Minuten nach Pflasterabnahme nachweisbar, sodaß der Einfluß von Okklusionseffekten auf die Corneometrie eher als kurzzeitig zu bewerten ist. Ebenso erscheint der Einfluß der Okklusion auf das entzündliche Hautcolorit nur kurzzeitig mit einer vorübergehenden Abnahme der Hautrötung bis 15 Minuten nach Abnahme des Testpflasters. Dies ist in erster Linie durch eine temporäre Mazeration der oberflächlichen Hautschichten aufgrund der Hyperhydratation unter Okklusion zu erklären.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, daß die Erfassung der Hautreaktionen bei Epikutantestungen mit dem Irritans NLS - insbesondere mittels TEWL - später als 3 Stunden nach Entfernen der Testpflaster erfolgen sollte, um Okklusionseffekte auf die Meßergebnisse zu vermeiden. Aus praktischen Gründen ist auch eine Evaluation der Testergebnisse 24 Stunden nach Entfernen der Testpflaster unter Beachtung des Einflusses beginnender Regenerationsprozesse und auftretender Crescendo-Effekte des Irritans NLS möglich. Aufgrund dieser Ergebnisse sollten international weit verbreitete Testprotokolle (mit einer Ruhephase von nur 30 Minuten nach Pflasterabnahme) dringend überarbeitet werden
Vergleich der genetischen und biochemisch-phänotypischen Eigenschaften von ausgewählten Stämmen der fakultativ pathogenen Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans
Der fakulativ pathogene Mikroorganismus Actinobacillus actinomycetemcomitans gehört zur physiologischen Mundhöhlenflora des Menschen und anderer Säugetiere, wobei er sowohl in der Mundhöhle parodontal Gesunder als auch in der Mundhöhle parodontal Erkrankter vorkommt. Aufgrund seiner zahlreichen Pathogenitätsmechanismen ist er imstande, destruktive parodontale Krankheiten zu initiieren. Er wird in hohen Raten in den Parodontalläsionen von Patienten nachgewiesen, die an lokalisierter juveniler Parodontitis (LJP = alte Nomenklatur), auch lokalisierte aggressive Parodontis (LAP = neue Nomenklatur, 1997), erkrankt sind. Zudem wird ihm eine Rolle bei der Pathogenese der Endokarditis, Sepsis, Sinusitis, chronische Bronchitis, Pneumonie, Osteomyelitis und bei Harnwegsinfektionen, sowie Kiefer-, Schilddrüsen-, Haut- und Gehirnabszessen zugeschrieben. Actinobacillus actinomycetemcomitans stellt hohe Ansprüche an die Kulturbedingungen und ist deshalb nicht immer leicht zu diagnostizieren. Es handelt sich hierbei um ein kleines unbewegliches, nicht sporenbildendes, gramnegatives, kokkoides Stäbchen, welches zudem als fakultativ anaerob, mikroaerophil und capnophil gilt. Um die Frage nach einer prädiktiven Aussage zur Virulenz/Pathogenität von Actinobacillus actinomycetemcomitans mittels genomischer Marker bereits in der mikrobiologischen Diagnostik zu beantworten, wurden 34 Stämme der Stammsammlung des Instituts für medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Marburg untersucht. Diese wurden mit zwei unterschiedlichen molekularbiologischen Methoden und einer klassischen phänotypischen Charakterisierung analysiert. Weder die Untersuchung mit Hilfe der DNA-DNA Hybridisierung nach der optischen Renaturierungsmethode noch die Ergebnisse der DNA-Sequenzierung spiegelten jedoch die Unterschiede der von den jeweiligen Stämmen hervorgerufenen chronischen und akuten Infektionen wider. Ebenso erfolgte die Bestimmung biochemischer Eigenschaften mit Hilfe der Bunten Reihe und zwei verschiedenen kommerziellen Schnelltestsystemen mit dem Ziel herauszufinden, ob phänotypische Eigenschaften für taxonomische Untersuchungen verläßliche Marker darstellen und ob gegebenenfalls bestimmte Merkmale und Merkmalskombinationen Hinweise auf das Pathogenitätspotential einzelner Isolate geben können. Die phänotypischen Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Genomuntersuchung verglichen. Auch hier kam es zu widersprüchlichen Resultaten, da sich die Unterschiede innerhalb der biochemischen Versuchsreihe nicht durch genomische Ergebnisse belegen ließen. Im Unterschied zu den DNA-DNA Hybridisierungsergebnissen ließen sich die Vergleichswerte der DNA-Sequenzen über eine taxometrische Auswertung im "single-linkage-clustering" als Ähnlichkeits-Dendrogramm darstellen, das die verschiedenen phänotypischen Gruppen in unterschiedlichen Ästen aufführte. Die verschiedenen biochemischen Entitäten von Actinobacillus actinomyctemcomitans konnten somit über das Verfahren der Sequenzierung teilweise reflektiert werden. Es ergaben sich unterschiedliche genetische Gruppen, die sich jedoch anders als die Gruppen phänotypischer Reaktionsmuster zueinander verhielten. Zudem wurde die Verläßlichkeit der Identifizierung der 34 untersuchten Actinobacillus actinomycetemcomitans Stämme anhand der Schnelltestsysteme überprüft, die sich bei beiden Systemen als unzureichend erwies. Biochemische Gruppen der Spezies Actinobacillus actinomycetemcomitans sind durch Sequenzierung identifizierbar; unterschiedlich virulente Stämme lassen sich über keine der hier geprüften Methoden erkennen. In der Diagnostik sind daher möglicherweise weiterhin noch zusätzliche serologische Verfahren notwendig, solange noch kein sicherer Nachweis von Virulenzgenen routinemäßig möglich ist
- …
