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Diagrammatik der Architektur
Ist das âșunruhige Enzephalogrammâč, mit dem James
Graham Ballard 1975 in seinem architekturkritischen
Klassiker âșHigh Riseâč die Silhouette von London gleichsetzt,
schon gelesen worden? Oder selbstkritischer
gefragt: Warum kann das Diagramm einen wesentlichen
Aspekt zeitgenössischer Bildtheorie darstellen, wÀhrend
diese Kategorie im architektonischen Diskurs immer
noch von den komplexen, letztlich aber instrumentell
ausgerichteten AnsÀtzen der 1990er Jahre bestimmt
wird?
Auf einer Kölner Tagung im Januar 2011 wurde die
Diagrammatik der Baukunst unter BerĂŒcksichtigung
aktueller AnsÀtze der Bild- und Kulturtheorien neu
bewertet. Die in diesem Band publizierten BeitrÀge aus
unterschiedlichen Disziplinen â Architektur, PĂ€dagogik,
Kunstgeschichte, Informatik â zu Themenbereichen
vom Mittelalter bis zur Gegenwart belegen, dass diagrammatische
Darstellungen und Denkmuster in allen
Bereichen der Architektur wichtig werden können, sei
es fĂŒr Lehre, Entwurf, AusfĂŒhrung, Vermittlung oder
Analyse. Ihre FÀhigkeit, Momente der OperationalitÀt,
der Evidenz und der Spur zu vereinen, lassen sie zu
einer Gelenkstelle zwischen verschiedenen zeitlichen
und rÀumlichen Manifestationen von Architektur und
ihren Medien werden
Bericht ĂŒber die 137. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (29. September â 4. Oktober 2004 in Kiel)
Die 137. Jahresversammlung der Deutsche Ornithologen-Gesellschaft fand auf Einladung des Forschungs- und Technologiezentrums (FTZ) der UniversitĂ€t Kiel mit UnterstĂŒtzung der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft fĂŒr Schleswig-Holstein & Hamburg e.V. (OAG) in den HörsĂ€len des Audimax der UniversitĂ€t Kiel statt. Die Veranstaltung war entsprechend des Tagungsortes thematisch von mariner Ăkologie und Seevogelbiologie geprĂ€gt. FĂŒr die DO-G war es nach 1868, 1959 und 1976 bereits die vierte Jahresversammlung in Kiel
Systematisches Review und Metaanalyse: Differenzierung von Patient*innen mit Morbus Parkinson und leichten kognitiven BeeintrÀchtigungen und mit Parkinson-Demenz anhand visuo-kognitiver Testverfahren
Einleitung:
Visuo-kognitive BeeintrĂ€chtigungen treten bei Patient*innen mit Morbus Parkinson (engl. Parkinsonâs Disease, PD) hĂ€ufig auf, sind zentraler Bestandteil der Diagnostik von leichten kognitiven BeeintrĂ€chtigungen (engl. PD-Mild Cognitive Impairment, PD-MCI) und von Demenzen (engl. PD-Dementia, PD-D) und können durch visuo-kognitive Testverfahren erfasst werden. Bisher wurde die Eignung der teilweise sehr unterschiedlichen Testverfahren zur Differenzierung von Patient*innen mit PD-MCI und PD-D kaum untersucht. Die explorativen Fragestellungen lauten (1) welche visuo-kognitiven Testverfahren bei Patient*innen mit PD-MCI und PD-D eingesetzt werden, (2) welche visuo-kognitiven Testverfahren dabei am hĂ€ufigsten eingesetzt werden, (3) welche der drei visuo-kognitiven SubdomĂ€nen visuo-perzeptive FĂ€higkeiten, visuell-rĂ€umliche FĂ€higkeiten und visuo-konstruktive FĂ€higkeiten am besten zwischen den beiden Gruppen differenziert und (4) welche die am besten zur Differenzierung der Gruppen geeigneten Tests innerhalb der SubdomĂ€nen sind.
Methodik:
Es erfolgte ein systematisches Review und eine Metaanalyse.
Ergebnisse:
Es wurden 33 Studien mit 21 visuo-kognitiven Testverfahren in die Arbeit eingeschlossen.Visuo-konstruktive Testverfahren werden am hĂ€ufigsten eingesetzt, insbesondere Versionen des CDT (Clock Drawing Test) und die Teilaufgaben des ROCF (Rey Osterrieth Complex Figure Test). Am zweithĂ€ufigsten kommen visuell-rĂ€umliche Testverfahren zum Einsatz, am seltensten visuo-perzeptive Testverfahren. Den gröĂten Effekt bei der Differenzierung von Patient*innen mit PD-MCI und PD-D zeigen visuo-konstruktive Testverfahren, besonders die Teilaufgaben des ROCF sowie die Versionen des CDT scheinen geeignet zu sein.
Schlussfolgerungen:
Die Ergebnisse der Metaanalysen verdeutlichen Unterschiede in der Eignung der unterschiedlichen visuo-kognitiven SubdomĂ€nen und Testverfahren bei der Differenzierung von Patient*innen mit PD-MCI und PD-D, welche in der zukĂŒnftigen Diagnostik und Erforschung visuo-kognitiver BeeintrĂ€chtigungen bei Patient*innen mit PD Anwendung finden sollten
FrĂŒhe mathematische Bildung - Ziele und Gelingensbedingungen fĂŒr den Elementar- und Primarbereich
Schon kleine Kinder nutzen die Mathematik: beim Tischdecken, beim Spielen mit Bauklötzen oder beim Teilen von SĂŒĂigkeiten. Um die kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse in der Auseinandersetzung mit Mathematik begleiten und fördern zu können, mĂŒssen pĂ€dagogische Fach- und LehrkrĂ€fte solche mathematischen Situationen erkennen und zu nutzen wissen. Um sie dabei zu unterstĂŒtzen, stellt die Stiftung âHaus der kleinen Forscherâ verschiedene Angebote im Bereich Mathematik zur VerfĂŒgung. Der Konzeption und dem Ausbau der Stiftungsangebote im Bereich der frĂŒhen mathematischen Bildung ging erneut eine fachliche Fundierung des Themenbereichs voraus. In deren Rahmen erarbeiteten Fachexpertinnen und -experten eine Expertise zu den Zieldimensionen mathematischer Bildung fĂŒr Kinder und fĂŒr pĂ€dagogische Fach- und LehrkrĂ€fte. Der vorliegende Band stellt diese Expertise vor und gibt einen Ăberblick ĂŒber die Umsetzung der Empfehlungen in die inhaltliche Entwicklung der mathematischen Stiftungsangebote. (DIPF/Orig.) Erratum, Sept. 2019: www.pedocs.de/volltexte/2017/12932/additional/budrich_HdkF_Erratum_Bd._8.pd
Identifikation geschlechtsspezifischer Unterschiede und ZusammenhÀnge zu visuo-kognitiven Faktoren und einzelnen Testverfahren bei gesunden Àlteren Erwachsenen
Einleitung: Visuo-Kognition (VC) umfasst eine Vielzahl kognitiver FĂ€higkeiten, die sich bei neurodegenerativen Erkrankungen schon frĂŒh verĂ€ndern können. Bis heute existiert kein einheitliches Modell der VC, was studienĂŒbergreifend Anwendung findet. Die Verwendung uneinheitlicher Begriffe und die unterschiedliche Zuteilung neuropsychologischer Testverfahren zu SubdomĂ€nen erschwert es, zu differenzieren, welche VerĂ€nderungen im Alter normal sind und welche auf ein pathologisches Geschehen hindeuten. Unklar ist zusĂ€tzlich, wie das Geschlecht die Visuo-Kognition beeinflusst. Diese Studie hat das Ziel, visuo-kognitive SubdomĂ€nen zu identifizieren und darzustellen, wie sich das Geschlecht auf die SubdomĂ€nen und einzelnen Testverfahren bei gesunden Ă€lteren Erwachsenen auswirkt.
Methodik: FĂŒr die Beantwortung der Fragestellung wurden 100 (50 weiblich, 50 mĂ€nnlich) gesunde Ă€ltere Erwachsene (Alter 51 â 84 Jahre) neuropsychologisch untersucht. Dabei fanden verschiedene visuo-kognitive Testverfahren (VOSP, LPS 50+, BJLO, ROCF, CERAD+, CLOX) und global-kognitive Testverfahren Anwendung. Zur Identifizierung der SubdomĂ€nen wurden die Daten mittels Hauptkomponentenanalyse klassifiziert und mittels multivariater Kovarianzanalyse unter Kontrolle des Alters auf den Geschlechtszusammenhang analysiert. Die Berechnungen wurden durch Kovarianzanalysen und Diskriminanzanalysen komplettiert.
Ergebnisse: Die Analysen ergeben ein Modell aus drei visuo-kognitiven Faktoren: komplexe visuo-kognitive FĂ€higkeiten, visuo-perzeptive FĂ€higkeiten und CLOX1+2. Dem ersten Faktor werden die Testverfahren BJLO, CERAD+ und ROCF zugeordnet, dem zweiten die Subtests 2-4 der VOSP, auf den dritten entfallen beide CLOX Tests. Ein Geschlechtsunterschied zeigt sich ĂŒbergeordnet fĂŒr alle Faktoren, sowie fĂŒr die komplexen visuo-kognitiven FĂ€higkeiten. Dieser Effekt beruht hauptsĂ€chlich im moderaten Geschlechtsunterschied des BJLO, bei dem MĂ€nner signifikant bessere Ergebnisse erzielen. Alle anderen eingesetzten Testverfahren zeigen keinen signifikanten Leistungsunterschied zwischen MĂ€nnern und Frauen.
Conclusion: Die Studie kann zeigen, dass die VC eine heterogene kognitive FÀhigkeit ist und sich in mehrere SubdomÀnen gliedern lÀsst. Das errechnete VC-Modell deckt sich mit Studien von Trojano et. al und de Renzi. Bei der Stichprobe gesunder Àlterer Erwachsener schneiden MÀnner im BJLO signifikant besser ab als Frauen, ansonsten lÀsst sich kein geschlechtsspezifischer Leistungsunterschied nachweisen
Empirische Rekonstruktionen des Gemeinsamen in unterrichtlichen SchĂŒler:innenpraktiken
Das Gemeinsame gilt seit jeher als konstitutives Element einer integrativen/ inklusiven Ausrichtung von Schule und Unterricht. HĂ€ufig in diesem Kontext verwendete Begriffe, wie z.B. âLernen am Gemeinsamen Gegenstandâ, âGemeinsamer Unterrichtâ, âGemeinsames Lernenâ zeugen davon. Trotz dieser zentralen terminologischen Position in der Konstitution inklusionsorientierter Theoriebildung und Praxis bleibt bis heute eine klar konturierte und systematische empirische Adressierung des âGemeinsamenâ im Kontext erziehungswissenschaftlicher Inklusionsforschung weitestgehend aus. In diesem Artikel werden daher methodologische Ăberlegungen hinsichtlich der empirischen Erfassung komplexer sozialer Prozesse zur Herstellung von Gemeinschaft ins Zentrum gerĂŒckt und anhand von gruppenbezogenen Unterrichtssequenzen an inklusiven Schulen exemplifiziert. Als Ergebnis zeigen sich eine schĂŒler:innenseitig divergente Bearbeitung von unterrichtlichen Aufgabenstellungen und, darin eingelagert, unterschiedliche Formen der handlungspraktischen Herstellung von Gemeinschaft durch die SchĂŒler:innen. Vor diesem Hintergrund lassen sich ein ĂŒbergeordnetes Desiderat zur Rekonstruktion der Herstellung von Gemeinschaft auf unterschiedlichen Ebenen sowie weiterfĂŒhrende Möglichkeiten der empirischen Adressierung von Gemeinschaft in inklusiven Schul- und Unterrichtssettings herausarbeiten. (DIPF/Orig.
Topografische Orientierung bei Multiple Sklerose-Patienten
Khan N. Topografische Orientierung bei Multiple Sklerose-Patienten. Bielefeld: UniversitÀt Bielefeld; 2014.In der vorliegende Untersuchung wurde ein experimentelles
Untersuchungsinstrument basierend auf einer komplexen 3-D Umgebung, eingesetzt um die topografische Orientierungsleistung von MS-Pat. im Vergleich zu einer nicht erkrankten Kontrollgruppe zu untersuchen. Des Weiteren wurde ĂŒberprĂŒft, ob hinsichtlich der topografischen Orientierung Unterschiede zwischen den Verlaufsgruppen der an MS. erkrankten Pat. vorliegen
Wissenschaftliche Monitoringkonzepte fĂŒr die Deutsche Bucht (WIMO) - Abschlussbericht
The state and development of coastal marine systems and an understanding of the interaction of
organisms, sea floor, water column, and biochemical and physical processes can only be obtained by
a combination of long-term monitoring and modelling approaches of different complexity. A need for the development and evaluation of monitoring strategies is driven by a framework of different
European and German regulations. The research project WIMO (Scientific Monitoring Concepts for the German Bight) has developed concepts and methods that aim at a fundamental scientific understanding of marine systems and also meet monitoring requirements of European legislation and regulations like the EU Marine Strategy Framework Directive. In this final report examples of common descriptors of ecosystem state like seabed integrity, eutrophication, and biodiversity are discussed. It has been assessed to what extent established measuring procedures used to survey the characteristics of the sea floor, and newly developed technologies are eligible for governmental monitoring. The significance of integrative modelling for linking and visualising results of measurements and
models is illustrated. It is shown how new concepts have been implemented into governmental monitoring in the form of web based data sheets. These insights enable continuous analyses and developments in the future
Computer-assisted building surveying as the basis for planning for existing buildings - studies in digital capture and model representation
Die Dissertation setzt sich mit der Aufarbeitung der Aufnahme vorhandener Bauwerke hinsichtlich der IT-UnterstĂŒtzung des Aufnahmeprozesses, auswertbarer GebĂ€udemodelle und der Bereitstellung von Informationen fĂŒr die Planung auseinander. In der Arbeit ist der BauaufnahmeprozeĂ gegliedert worden sowie die entstehenden Informationsmengen analysiert. Untersuchungen des aufzunehmenden Gegenstandes, der Strukturierung, der Aufnahme â hinsichtlich der AufnahmegerĂ€te und âmethoden- und der PrĂ€sentation dienten als Grundlage fĂŒr eine IT-UnterstĂŒtzung. Die Aufnahme erfolgt immer als ein ProzeĂ der Modellbildung. Als IT-Paradigma bietet sich die âObjektorientierte Modellierungstechnologieâ an. Diese wurde einer Bewertung unterzogen. Mit Hinblick auf den konkreten Sachverhalt der Bauaufnahme, wie imperfekte und schwer formalisierbare Informationen, sind Erweiterungen berĂŒcksichtigt worden. Aus den diskutierten AnsĂ€tzen wurde ein Systemkonzept abgeleitet und Teilaspekte exemplarisch realisiert.The dissertation concerns the surveying of existing buildings with particular regard to IT-support of the surveying process, evaluable building models, and the provision of information for planning professionals. The building surveying process is examined in its structure and the resulting data analysed. A detailed study of the built object and its structure, of the survey, its methods, tools and technology and the presentation serve as a basis for developing IT-support. The survey is seen as a process of model creation, based on the âobject-oriented modellingâ IT-paradigm. This was evaluated with regard to building surveying and extended to allow the provision of imperfect and difficult to categorise information. A system concept was developed from the studied approaches and portions thereof realised as prototypes
Computer-assisted building surveying as the basis for planning for existing buildings - studies in digital capture and model representation
Die Dissertation setzt sich mit der Aufarbeitung der Aufnahme vorhandener Bauwerke hinsichtlich der IT-UnterstĂŒtzung des Aufnahmeprozesses, auswertbarer GebĂ€udemodelle und der Bereitstellung von Informationen fĂŒr die Planung auseinander. In der Arbeit ist der BauaufnahmeprozeĂ gegliedert worden sowie die entstehenden Informationsmengen analysiert. Untersuchungen des aufzunehmenden Gegenstandes, der Strukturierung, der Aufnahme â hinsichtlich der AufnahmegerĂ€te und âmethoden- und der PrĂ€sentation dienten als Grundlage fĂŒr eine IT-UnterstĂŒtzung. Die Aufnahme erfolgt immer als ein ProzeĂ der Modellbildung. Als IT-Paradigma bietet sich die âObjektorientierte Modellierungstechnologieâ an. Diese wurde einer Bewertung unterzogen. Mit Hinblick auf den konkreten Sachverhalt der Bauaufnahme, wie imperfekte und schwer formalisierbare Informationen, sind Erweiterungen berĂŒcksichtigt worden. Aus den diskutierten AnsĂ€tzen wurde ein Systemkonzept abgeleitet und Teilaspekte exemplarisch realisiert.The dissertation concerns the surveying of existing buildings with particular regard to IT-support of the surveying process, evaluable building models, and the provision of information for planning professionals. The building surveying process is examined in its structure and the resulting data analysed. A detailed study of the built object and its structure, of the survey, its methods, tools and technology and the presentation serve as a basis for developing IT-support. The survey is seen as a process of model creation, based on the âobject-oriented modellingâ IT-paradigm. This was evaluated with regard to building surveying and extended to allow the provision of imperfect and difficult to categorise information. A system concept was developed from the studied approaches and portions thereof realised as prototypes
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