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CpG-Motive im Mausmodell fĂŒr allergisches Asthma â EinfluĂ immunstimulatorischer DNA-Sequenzen auf die Entwicklung der allergischen Sensibilisierung und bronchialen HyperreagibilitĂ€t
Die PrĂ€valenz und Inzidenz allergischer Erkrankungen haben in den industrialisierten LĂ€ndern in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. FĂŒr die Entwicklung des allergischen PhĂ€notyps sind genetische und UmwelteinflĂŒsse im weitesten Sinne verantwortlich. Die âHygiene-Hypotheseâ geht davon aus, daĂ mikrobielle Stimuli allergie-protektiv wirken. Insbesondere bakterielle Antigene und bakterielle DNA-Sequenzen mit einem zentralen, unmethylierten Cytosin/Guanin Motiv (CpG) konnten fĂŒr immunostimulatorische Effekte im Sinne einer anti-allergischen Immunantwort (Th1) verantwortlich gemacht werden.
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob ein CpG-Allergen-Adsorbat (ISS) in der Lage ist, den allergischen (Th2-) PhÀnotyp im Sinne einer Th1-Protektion zu beeinflussen. Dazu wurde schrittweise ein Mausmodell etabliert, das die Beurteilung der ISS-Wirkung auf klinische und immunologische Parameter erlaubt.
In einem prophylaktischen Ansatz, bei dem die Behandlung vor der Auslösung der Allergiesymptome stattfand, ist ISS in der Lage, die Zahl der EntzĂŒndungszellen sowie die der mukusproduzierenden Becherzellen zu verringern, die Entstehung bronchialer HyperreagibilitĂ€t (AHR) zu unterdrĂŒcken und Th1-assoziierte IgG2a Antikörper zu stĂ€rken. Nach Auslösen der Symptome konnte die Wirksamkeit der CpG-Behandlung im Sinne einer sekundĂ€ren PrĂ€vention erneut belegt werden. Die Sekretion des Th1-Leitzytokins IFN-γ wird erhöht. In einem Therapieansatz, der der klinischen Situation eines Allergikers mit Asthma nahe kommt, kann ISS die AHR unterdrĂŒcken und die IgG2a Titer anheben. Auf Zytokinebene wird ein Wechsel von Th2 nach Th1 nicht erreicht.
Die Ergebnisse zeigen, daĂ die ISS-Adsorbat-Immuntherapie einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung des allergischen Asthma darstellt, wenn auch die beobachteten Effekte nicht auf eine isolierte âVerdrĂ€ngungâ einer Th2- durch eine Th1- Immunantwort zurĂŒckzufĂŒhren sind. Vielmehr scheinen sich die erwĂŒnschten Th1-Effekte parallel zur bestehenden Th2-Antwort zu entwickeln. Das hier vorgestellte Mausmodell bietet erstmals die Möglichkeit, Immunmodulationswirkungen in einer kliniknahen Situation zu untersuchen und eröffnet damit neue Perspektiven zur Erforschung dieses innovativen Therapiekonzeptes
Zytokinexpression peripherer mononukleÀrer Zellen unter spezifsicher Immuntherapie bei Typ-I-Allergien der Atemwege
Die Birkenpollenallergie ist eine der meist verbreiteten Allergien in Europa. Sie zĂ€hlt zu den Typ-I-Allergien, welche sich durch die Produktion allergenspezifischer Immunglobulin (Ig) E Antikörper auszeichnen, die rezeptorvermittelt an Effektorzellen der allergischen Immunantwort (eosinophile und basophile Granulozyten, Mastzellen) gebunden werden. Durch wiederholten Allergenkontakt kommt es zur Quervernetzung der IgE-Ak und Aktivierung der Effektorzelle mit Freisetzung von proinflammatorischen Mediatoren. Diese EntzĂŒndungsmediatoren lösen anschlieĂend die Typ-I-Reaktion mit Symptomen wie Asthma bronchiale oder allergische Rhinokonjunktivitis aus.
Die spezifische Immuntherapie (SIT) stellt die einzige kausale Behandlungsmethode der Typ-I-Allergie dar. Ihre klinische Wirksamkeit und ihr prĂ€ventiver Effekt wurden bereits in zahlreichen Studien belegt. Jedoch sind die zugrunde liegenden immunologischen Mechanismen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschlieĂend geklĂ€rt.
Diese Studie untersuchte die VerĂ€nderungen immunologischer Parameter im peripheren Blut von elf Birkenpollenallergikern im Rahmen einer dreijĂ€hrigen SIT. Im Speziellen sollten dabei VerĂ€nderungen auf Zytokinebene analysiert werden. Es wurde ein engmaschiges longitudinales Studienprotokoll gewĂ€hlt, das einen Vergleich der Zytokinproduktion sowohl zu bestimmten Abschnitten der SIT (Einleitungs- und Erhaltungsphase) als auch innerhalb und auĂerhalb der Birkenpollensaison ermöglichte. Um den Einfluss des natĂŒrlichen Birkenpollenflugs bewerten zu können, wurden zusĂ€tzlich acht Probanden ohne Manifestation einer IgE-vermittelten Allergie sowie acht rein symptomatisch therapierte Allergiker in diese Studie inkludiert. Die Bewertung der klinischen Wirksamkeit der Therapie erfolgte dabei objektiv durch Hautpricktests und subjektiv durch die Einordnung des klinischen Beschwerdebildes durch die Patienten auf einer 7-Punkte-Skala. Die quantitative Messung der Zytokinmenge erfolgte mittels enzymgekoppeltem Immunadsorptionstests (ELISA).
Bereits in der ersten Pollensaison fĂŒhrte die Immuntherapie zu einer erkennbaren Verbesserung des klinischen Beschwerdebildes. Im weiteren Behandlungsverlauf stellte sich dann eine anhaltende signifikante Besserung der allergischen Symptome ein. Auch die Hautreaktion gegenĂŒber dem Birkenpollenallergen zeigte sich ab dem ersten Jahr deutlich abgeschwĂ€cht. Entsprechende VerĂ€nderungen konnten bei symptomatisch therapierten Allergikern nicht festgestellt werden.
Die durch die SIT induzierten zellulĂ€ren Modifikationen auf Zytokinebene wiesen eine ausgeprĂ€gte zeitliche Dynamik auf. Beginnend mit einem kurzzeitigen Anstieg der immunsuppressiven Interleukin (IL)-10-Sekretion in der ersten Pollenflugzeit, der von einer Zunahme der allergiefördernden IL-5-Produktion begleitet wurde, zeigte sich im weiteren Therapieverlauf eine kontinuierliche Reduktion des saisonal typischen IL-5-Anstiegs, welcher im dritten Behandlungsjahr signifikant gemindert vorlag. Die SIT hatte auf den insgesamt niedrigen Spiegel des als protektiv geltenden Zytokins Interferon (IFN) Îł einen geringen Einfluss. Neben einer Reduktion am Ende der Einleitungsphase und in der dritten Birkenpollensaison lieĂ sich nach einem Jahr ein geringer Anstieg detektieren. Die viel propagierte Annahme, dass eine erfolgreiche SIT mit einem Wechsel von einer T-Helfer (Th) 2-Zell-mediierten Immunantwort in ein Th1-Zell-dominiertes VerhĂ€ltnis ĂŒbergeht, konnte in der hier vorliegenden Studie somit nicht bestĂ€tigt werden. Vielmehr erscheint der Verlust einer Th2-ReaktivitĂ€t entscheidend. Die Daten stĂŒtzen zudem durch den transienten, wenn auch nur geringen IL-10-Anstieg in der FrĂŒhphase den möglichen Einfluss der regulatorischen T (Treg)- Zellen in der allergenspezifischen Toleranzentwicklung, insbesondere zu Beginn der SIT.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie, dass die Toleranzinduktion durch die SIT bei Typ-I-Allergikern auf multifaktoriellen Mechanismen beruht, welche mit Induktion und Repression bestimmter Zytokine zu unterschiedlichen Zeitpunkten einer ausgeprÀgten zeitlichen Dynamik unterliegen
Antineuronale Autoimmunenzephalitis
Vor etwa 10 Jahren wurde eine neue Kategorie von Autoimmunenzephalitiden entdeckt, die durch Autoantikörper gegen synaptische oder OberflĂ€chenantigene verursacht werden und in der psychiatrischen Praxis von hoher Relevanz sind. Insbesondere bei subakuter Psychose, GedĂ€chtnisstörungen und einer Kombination psychiatrischer und neurologischer Symptome sollten die Autoimmunenzephalitiden in die Differenzialdiagnose eingeschlossen werden. Mit der Testung von Liquor und/oder Serum in einem spezialisierten Labor können die bekannten Antikörper innerhalb weniger Tage detektiert werden. Eine frĂŒhe Diagnose und rasche Immuntherapie fĂŒhren in den meisten FĂ€llen zu einer Remission der Symptome.Approximately 10 years ago, a new category of autoimmune encephalitis was described that is caused by autoantibodies against synaptic or surface antigens and has a high relevance for psychiatric care. In particular, in cases of subacute psychosis, memory deficit, and combination of neurological and psychiatric symptoms, the differential diagnoses should include autoimmune encephalitis. In a specialized lab, the known antibodies can be detected in cerebrospinal fluid and/or serum within a couple of days. Early diagnosis and immunotherapy are crucial for a favorable outcome and lead in most cases to complete remission.(VLID)353202
Sentinel-Lymphknotendissektion beim Malignen Melanom
Das Konzept der Sentinel-Lymphknotendissektion (SLND) beim malignen Melanom hat sich in den letzten Jahren als Standardtherapie in der Behandlung des malignen Melanoms etabliert und die Diskussion ĂŒber die elektiven LK-Dissektion bei Patienten mit malignem Melanom beendet. Wir fĂŒhrten bei 166 Patienten eine prĂ€operative Lymphszintigraphie durch und konnten den SLN in 97,6% nachweisen, in 94,4% der FĂ€lle gelang intraoperativ mit Hilfe der Gammasonde die Detektion und Entfernung der SLN. ProblemfĂ€lle ergaben sich vor allem im Kopf-Halsbereich.
Mikrometastasen lieĂen sich mit steigender Tumordicke vermehrt nachweisen. Patienten mit Mikrometastasen in dem SLN erhielten eine radikale LK-Entfernung der drainierenden Region, in keinem der FĂ€lle konnten weitere LK-Metastasen nachgewiesen werden. Eine lymphogene Metastasierung zeigten im Verlauf 2 Patienten auf (Falsch-negativ-Rate 1,5%)
Molekular zielgerichtete Therapie
Zusammenfassung: Bis vor knapp 10Jahren stĂŒtzte sich die Tumortherapie auf 3SĂ€ulen: die Chirurgie, die Strahlentherapie und die zytostatische Chemotherapie. Eine definitive Heilung im Bereich der soliden Tumoren versprach meist nur eine vollstĂ€ndige Entfernung des Tumors durch den Chirurgen. Radiotherapeuten und Onkologen konnten nur einem kleinen Teil ihrer Patienten langfristig helfen. Antikörpertherapien, Antitumorvakzinierungen oder gar genspezifische, individualisierte Therapieformen existierten zwar als Visionen, diese schienen Mitte der 90er-Jahre von einer klinischer Anwendung noch weit entfernt. Mit der EinfĂŒhrung des Antikörpers Rituximab (1997) und des Tyrosinkinaseinhibitors Imatinib (2001) in die klinische Praxis kamen 2 neuartige Substanzen auf den Markt, die Denken und Vorstellungen in der Onkologie grundsĂ€tzlich verĂ€nderten. Diese Therapeutika lieĂen aus Visionen RealitĂ€ten werden, die der Pharmaindustrie, den Klinikern und Patienten neue Perspektiven bezĂŒglich Machbarkeit und kommender Möglichkeiten im Bereich der Tumortherapie eröffnet haben. Im Folgenden soll ein Ăberblick ĂŒber die Entwicklung der 4.SĂ€ule der Tumortherapie, der sog. "targeted therapy", gegeben werde
Follow-up for breast cancer - the patients' view
Background: International and national guidelines (S3 guideline) for the surveillance of post-treatment breast cancer patients recommend a clinical follow-up including routine history and physical examination and regular mammograms. The practice of a clinical follow-up has been often discussed, but has been proven not to be inferior when compared to an intensified follow-up in randomized trials. Patients and Methods: The present manuscript reports the patients' view on the basis of a survey including 2000 patients with a history of breast cancer. Results: A total of 452 patients (22.6%) answered the questionnaire. The median age was 62 years (range 23-85 years). More than 80% of the patients were disease-free at the time of the survey. The need for surveillance was affirmed by the majority of patients (>95%), and one third stated that there was a need for more technical efforts during follow-up. In contrast to the follow-up guidelines, the results of the present survey indicated that most of the regularly scheduled follow-up visits were expanded using extensive laboratory and imaging procedures. Conclusion: This survey shows that the majority of physicians obviously do not accept the present follow-up guidelines. A new surveillance study investigating the efficacy of an intensified surveillance based on the improved possibilities of modern diagnostics and endocrine, immunotherapeutic, chemotherapeutic and interventional treatment options is warranted
Habituelle Aborte: Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie
Zusammenfassung: HĂ€ufigkeit: Habituelle FrĂŒhaborte ereignen sich bei etwa 1â% der fruchtbaren Paare. Ursachen und Therapie: Als weitgehend erwiesene Ursachen gelten chromosomale balancierte Translokationen, groĂe Uterussepten, unzureichend behandelte Hypothyreosen und Diabetes-mellitus-Erkrankungen, polyzystische Ovarialsyndrome und das Antiphospolipidsyndrom (APS). Alle genannten Ursachen bedĂŒrfen definitiv einer Behandlung. Diese umfasst die genetische Beratung, die operative Korrektur eines Septums, die endokrine Einstellung einer Hypothyreose und eines Diabetes mellitus sowie die Heparin- und AcetylsalicylsĂ€uregabe bei einem APS. Eine Vielzahl anderer Ursachen wird diskutiert. Aufgrund qualitativ unzureichender Studien konnte deren Relevanz nicht bestĂ€tigt werden. Entsprechend ist auch der Erfolg einer Therapie ungewiss. Empfehlungen: Fachgesellschaften versuchen, klare und evidenzbasierte Empfehlungen zu formulieren. Diese sind jedoch nicht einheitlich. Daher sind in EinzelfĂ€llen mehrere Empfehlungen zu berĂŒcksichtigen. Eine medizinisch und ökonomisch sinnvolle Ausweitung der Diagnostik und Therapie muss erwogen werde
Kutane Dendritische Zell-Subpopulationen in Pathogenese und Therapie dermatologischer Erkrankungen
Dendritische Zellen (DCs) sind die wichtigsten antigen-prĂ€sentierenden Zellen des Immunsystems. Sie stellen die Verbindung zwischen angeborenem und erworbenem Immunsystem dar und entscheiden ĂŒber die Art der Immunantwort, ĂŒber Toleranz oder ImmunitĂ€t. Inzwischen ist bekannt, dass es zahlreiche unterschiedliche DC Subtypen gibt. Bis vor kurzem war eine eindeutige Differenzierung von Makrophagen, cDCs und moDCs in der Haut unmöglich. Somit blieb der Beitrag der einzelnen myeloiden Subpopulationen in der HautintegritĂ€t und HautimmunitĂ€t ungeklĂ€rt.
Mit unseren hier beschriebenen Arbeiten konnten wir dazu beitragen, die verschiedenen myeloiden Zellsubpopulationen der Haut zu identifizieren und zu differenzieren. Durch eine Kombination verschiedener OberflĂ€chenmarker in der DurchfluĂzytometrie ist es uns nun gelungen, bislang unbekannte Funktionen der verschiedenen myeloiden Subpopulationen in der Maushaut zu charakterisieren. Im Kontaktekzemmodell infiltrieren eine groĂe Anzahl von Ly-6C+-Monozyten aus dem Blut in die entzĂŒndete Dermis und generieren moDCs. WĂ€hrend der frĂŒhen Phase eines Psoriasismodells infiltrierten Neutrophile die Epidermis, Monozyten und moDCs waren in der Dermis vorherrschend. WĂ€hrend der spĂ€ten Phase dominierten lokal proliferierende Langerhans Zellen in der Epidermis und Makrophagen in der Dermis.
Weiterhin untersuchten wir die Rolle der einzelnen DC-Subpopulationen im therapeutischen Kontext im Mausmodell. In der Allergen-spezifischen Immuntherapie (ASIT) haben Mikropartikel-Adjuvanzien, nÀmlich Strontium-doped hydroxyapatite porous spheres (SHAS), nicht nur Adjuvanseigenschaften, sondern sie sind auch vielversprechende VakzinierungstrÀger infolge ihrer einmaligen Proteinbindungseigenschaften.
Im Mausmodell konnten wir weiterhin zeigen, dass das direkte Targeting von Impfstoff-MolekĂŒlen auf kreuzprĂ€sentierende DCs mittels XCR1 eine neuartige und vielversprechende Methode zur Induktion von protektiven CD8+ T-Zell-Antworten darstellt. Mittels Laser-generierten Mikroporen konnten wir die XCR1+ DCs in der oberen Dermis direkt erreichen und so ohne den Zusatz von exogenen Adjuvanzien ein starke protektive Immunantwort im Tumormodell hervorrufen.
Die Existenz funktionell Ă€quivalenter XCR1+ dermaler DCs beim Menschen sollte die Translation der laser-assistierten intradermalen Applikation von Tumor-spezifischen Vakzinen ermöglichen. In den nĂ€chsten Jahren werden sicherlich zahlreiche weitere neue Erkenntnisse uÌber diese faszinierenden Zellen erforscht werden. Dies wird hoffentlich auch zu innovativen und effektiven Therapien verschiedener Erkrankungen fuÌhren.Dendritic cells (DCs) are the most important antigen-presenting cells of the immune system. They represent the connection between the innate and acquired immune system and decide on the type of immune response, on tolerance or immunity. Until recently, a clear differentiation of macrophages and the different DC subpopulations, conventional DCs and monocyte-derived DCs (moDCs) in the skin was impossible. Thus, the role of the individual myeloid subpopulations remained unresolved in skin integrity and skin immunity. With our work described here, we have been able to help identify and differentiate the various myeloid cell subpopulations of the skin. Through a combination of different surface markers in flow cytometry, we have now succeeded in characterizing hitherto unknown functions of the various myeloid subpopulations in the murine skin. In a model of contact allergy, a large number of LY-6C+-monocytes from the blood infiltrates the inflamed dermis and generates moDCs. During the early phase of a model mimicking psoriatic inflammation neutrophils infiltrate the epidermis, whereas monocytes and moDCs were prevalent in the dermis. During the late phase, local proliferating Langerhans cells dominated the epidermis and macrophages the dermis. We also investigated the role of the different DC subpopulations in therapies in the mouse model. In allergen-specific immunotherapy (ASIT), a microparticle adjuvant, namely strontium-doped hydroxyapatite porous Spheres (SHAS), has not only adjuvant properties on DCs, but was also a promising vaccine carrier due to its unique Protein binding properties. We furthermore showed that direct targeting of vaccine molecules on cross-presenting DCs by means of XCR1 is a novel and promising method for induction of protective CD8+ T-cell responses. Using laser-generated micropores, we were able to reach the XCR1+ DCS directly in the upper dermis and thus produce a strong protective immune response in the tumor model without the addition of exogenous adjuvant. The existence of functionally equivalent XCR1+ dermal DCs in humans should enable the translation of the laser-assisted intradermal application of tumor-specific vaccines. In the next few years, more insights will be explored about these fascinating cells. This will hopefully also lead to innovative and effective therapies of various diseases
Erhöhte basale Serumtryptasekonzentration oder Mastozytose als Risikofaktor der Hymenopterengiftallergie Leitlinie der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) (AWMF-Leitlinie 061/018)
Hymenopterengift-allergische Patienten mit Mastzellerkrankung, das heiĂt Mastozytose und/oder erhöhtem basalen Serumtryptasespiegel, haben ein hohes Risiko schwerer, lebensbedrohender Stichreaktionen. Bei ihnen ist eine spezifische Immuntherapie mit Bienen- oder Wespengift besonders dringlich. Die Wirksamkeit der Hyposensibilisierung ist bei diesen Patienten grundsĂ€tzlich nicht eingeschrĂ€nkt. Allerdings benötigen sie hĂ€ufiger eine höhere Erhaltungsdosis als die Standarddosis von 100ÎŒg, so dass eine Therapiekontrolle durch Stichprovokation besonders wichtig ist. Bei Bienengifthyposensibilisierung, die weniger wirksam ist als Wespengifthyposensibilisierung, wird von vornherein eine Erhaltungsdosis von 200ÎŒg gegeben. Weiter ist bei Mastzellerkrankungen eine lebenslange FortfĂŒhrung der spezifischen Immuntherapie indiziert. Um das Vorliegen einer Mastzellerkrankung zu erkennen, sind vor allem eine sorgfĂ€ltige Inspektion der Haut hinsichtlich einer kutanen Mastozytose sowie die Messung der basalen Serumtryptasekonzentration erforderlich. Besteht eine Mastzellerkrankung, so sind weitere Untersuchungen nötig, um gegebenenfalls eine systemische Mastozytose zu erfasse
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