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ZukunftsfÀhiger Umgang mit Wasser im Raum
Das Handlungsfeld Wasser- und Raummanagement erfordert integrierte PlanungsansĂ€tze und ein konzertiertes Vorgehen der beteiligten Akteure. Aktuelle VerĂ€nderungsprozesse wie der Klimawandel und der demographische, wirtschaftliche und technologische Wandel sowie die Vorgaben durch gewĂ€sserbezogene EU-Richtlinien stellen neue Anforderungen an die GewĂ€sserbewirtschaftung, das Hochwasserrisikomanagement sowie an die Raumordnung und Bauleitplanung. Die klassische Aufgabenteilung von Raumplanung und Wasserwirtschaft (sowie anderer Umweltplanungen, insbesondere Naturschutz) erscheinen zum Teil als ĂŒberholt. Die interdisziplinĂ€re Autorengruppe aus Praktikern und Wissenschaftlern diskutiert die Aufgaben von Wasserwirtschaft und Raumplanung sowie Steuerungsoptionen und spricht Empfehlungen zu MaĂnahmen fĂŒr die gemeinsame Strategieentwicklung, InstrumentenbĂŒndelung und Abstimmung der Planungsprozesse aus. Zu einzelnen Empfehlungen werden Beispiele aus der Praxis vorgestellt.Water and land use management require integrated planning approaches and concerted actions
by the actors involved. Challenges of global change as well as the water-related EU directives
put new demands on water management planning, fl ood risk management, spatial planning and urban land-use planning. The traditional division of responsibilities between spatial planning and water management authorities (as well as other environmental planning authorities, especially nature conservancy) is proving increasingly inadequate. The interdisciplinary author group of practitioners and scientists discusses future tasks of both water management planning and spatial planning. Recommendations are given on how to develop joint planning and implementation strategies, link instruments, and coordinate planning processes. These recommendations are illustrated with practical exemples
Welt im Wandel: Die GefÀhrdung der Böden ; Jahresgutachten 1994
Das Jahresgutachten 1994 des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale UmweltverĂ€nderungen ist in zwei Teile untergliedert. Im ersten Teil (Standardteil) werden neue Entwicklungen aus verschiedenen Bereichen globaler UmweltverĂ€nderungen vorgestellt und kommentiert. Neben Ergebnissen aus den Naturwissenschaften werden vor allem aktuelle BezĂŒge zu bereits verabschiedeten oder derzeit noch verhandelten internationalen Konventionen hergestellt. Der zweite Teil des Gutachtens (Schwerpunktteil) behandelt die globale GefĂ€hrdung der Böden. Die Böden werden in ihrer Bedeutung fĂŒr die Natur und die AnthroposphĂ€re auf der Basis bodenbezogener globaler Umwelttrends und ihrer Wechselwirkungen dargestellt. Böden bilden eine essentielle, bisher zu wenig beachtete Lebensgrundlage der Menschheit. In sehr unterschiedlicher AusprĂ€gung fĂŒhren menschliche AktivitĂ€ten an vielen Stellen der Erde zu einer Degradation der Böden, die in graduellen Abstufungen von abnehmender Fruchtbarkeit bis zur unumkehrbaren Zerstörung reicht. Viele lokale Prozesse summieren sich zu einem globalen Umwelttrend, dem dringend mit politischen MaĂnahmen begegnet werden muĂ. Im Vorfeld einer noch 1994 abzuschlieĂenden internationalen âKonvention zur BekĂ€mpfung der Desertifikationâ (âWĂŒsten-Konventionâ) â einem ersten wichtigen Schritt â möchte der Beirat mit diesem Gutachten auf die wachsende, weltweite GefĂ€hrdung der Böden aufmerksam machen. Die langsame, fĂŒr die menschlichen Sinne nur schwer wahrnehmbare Zerstörung der Böden hat bisher zu einer eher randstĂ€ndigen Behandlung dieses Themas in der Umweltdiskussion gefĂŒhrt. Der Bedrohung der Böden muĂ auf der umweltpolitischen Agenda eine deutlich höhere Bedeutung beigemessen werden: fĂŒr das Schutzgut Boden mĂŒssen national wie international bessere rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden
Wasser in einer aufgeheizten Welt
In einer klimatisch und geopolitisch aufgeheizten Welt verschĂ€rfen sich die Herausforderungen um Wasser substanziell. Unsicherheit wird NormalitĂ€t, Grenzen der Beherrschbarkeit könnten ĂŒberschritten werden. Notwendig ist ein klimaresilientes Wassermanagement mit langfristigem Blick, das blaues und grĂŒnes Wasser zusammendenkt und flexibel auf VerĂ€nderungen reagieren kann. Es muss vorhandene selbstorganisierte Strukturen einbeziehen und benötigt eine begleitende Wissenschaft. Eine Internationale Wasserstrategie mit regionalen Plattformen sollte entwickelt werden
UniversitÀt Kassel, Vorlesungsverzeichnis WiSe 2009 / 2010
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