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Rechtliche Regelung und Fortentwicklung der internen Verhältnisse in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften
Frauenarbeit in Deutschland zwischen 1850 und 1933: T. I
In der Analyse des Umfangs der Frauenerwerbsarbeit in Deutschland zwischen 1850 und 1933 geht es um die Frage, ob sich im Industrialisierungsprozeß die Tradition quantitativ egalitärer Einbeziehung von Männern und Frauen in den Erwerbsprozeß fortsetzte oder ob zutrifft, daß die Industrialisierung - statt die Frauen zu emanzipieren - sogar ihre traditionellen Arbeitsbereiche einschränkte. Es wird geklärt, ob mit der Veränderung der Knappheitsverhältnisse am Arbeitsmarkt und der Tendenz zur rechtlichen Gleichstellung der Frau im Zuge des deutschen Industrialisierungsprozesses jener Verdrängung der Frauen vom Arbeitsmarkt Einhalt geboten wurde. Darauf aufbauend wird untersucht, ob die Entwicklung der schicht- und familienstandsspezifischen Frauenerwerbsquoten die These von der Annäherung schicht- und familienstandsspezifischer weiblicher Rollenmuster an das Alternativrollenmodell stützt. Eine gegenläufige Entwicklung des familienstandsabhängigen Erwerbsverhaltens proletarischer und bürgerlicher Frauen in Arbeitsformen außerhalb der Landwirtschaft wird festgestellt. Erklärungsmöglichkeiten für den Rückgang der Frauenerwerbsquote zwischen 1850 und 1933 werden entwickelt. Insgesamt bestätigt die Analyse der inneren Struktur des weiblichen Arbeitsmarktes die These, daß im Zuge der kapitalistischen Entwicklung das Primat der Familienarbeit im weiblichen Lebenszusammenhang für alle Frauen institutionalisiert wurde und sich auf dieser Basis die Rollenmodelle proletarischer und bürgerlicher Frauen angleichen. (KW)'The article deals with the historical development of women's labour force participation and their changing position in the labour market between 1850 and 1933. (I) The arguments are drawn from an investigation of census data from Germany and a variety of contemporary as well as actual socio-economic literature on women's work discussed within the framework of assumptions proposed by theories of labour market segmentation. Moreover, it is emphasized that analyzing long-run changes of bourgeois and working-class women's housework and role patterns is a prerequisite for studying the historical development of women's paid work. In particular, the article tries to give answers to the following questions: (1) Was there a tendency of women's labour force participation to increase over the period under discussion? (2) How was the development of women's labour force participation allowing for distinctive social and martial status, connected with changes of women's role in general? (3) Does the discussion of sectoral changes in the structure of jobs reveal any sex-typed patterns? (4) Was there a tendency of sexual labour market segmentation to diminish regarding both the functional division of labour and the status of women's and men's work in the labour market? The first part of the article will concentrate on questions one and two.' (author's abstract
Regulierungen auf dem Arbeitsmarkt der Bundesrepublik.
Arbeitsmarktpolitik; Arbeitsrecht; Regulierung; Deregulierung; Deutschland; Industriestaaten;
Berufsbildung, Arbeitsmarktchancen und betriebliche Integration Behinderter : Überblick über die empirische Forschung der 80er Jahre
In dem Beitrag wird zunächst die Entwicklung der Rehabilitations- und Behindertenpolitik in der Bundesrepublik Deutschland kurz umrissen. Im Hauptteil werden dann in den 80er Jahren veröffentlichte Forschungsarbeiten vorgestellt, die sich einerseits mit der Berufsausbildung und Umschulung jugendlicher und erwachsener Behinderter - also der beruflichen Rehabilitation - befassen und die andererseits die Situation (Schwer-)Behinderter am Arbeitsmarkt und im Betrieb behandeln. Während die betriebliche Ausbildung Behinderter bisher erst wenig untersucht wurde, ist der Ausbau der überbetrieblichen Ausbildung von Anfang an wissenschaftlich begleitet worden. Die Forschungsergebnisse zeigen hier, dass es zwar noch eine Reihe ungelöster Fragen gibt - wie die Vermeidung von Abbrüchen, die Suche nach weiteren geeigneten Ausbildungs- und Umschulungsberufen oder nach der optimalen Ausbildungsorgenisation -, dass die berufliche Rehabilitation aber dennoch als erfolgreich zu bewerten ist, weil die Mehrheit der Absolventen ausbildungsgemäß beruflich integriert werden kann. Die Studien zur Arbeitsmarkt- und Berufssituation der Behinderten insgesamt zeigen u.a., dass Behinderte in un- und angelernten Tätigkeiten überrepräsentiert sind. Mit ihrer Arbeits(platz)situation sind sie überwiegend zufrieden. Ihre Leistungen werden von den Arbeitgebern ebenfalls überwiegend positiv bewertet. Trotzdem ist die Bereitschaft der Unternehmen, weitere Behinderte einzustellen, sehr gering. Daran konnten auch die finanziellen Anreize und Sanktionen des Schwerbehindertengesetzes von 1974 nichts ändern. Die beschäftigungssichernden Instrumente des Gesetzes sind dagegen wirkungsvoller. Infolge des besonderen Kündigungsschutzes werden Schwerbehinderte seltener arbeitslos als die Gesamtheit der Arbeitnehmer. Tritt eine Arbeitslosigkeit aber doch ein, dauert sie länger und führt häufiger zu einem beruflichen Abstieg oder zur Ausgliederung aus dem Arbeitsmarkt als bei Nichtbehinderten. (IAB)Behinderte, berufliche Rehabilitation, Ausbildungsabsolventen, betriebliche Berufsausbildung, Arbeitsmarktchancen, betriebliche Integration, Arbeitslosigkeit, Personalpolitik, Schwerbehindertengesetz, behinderte Jugendliche, Rehabilitationspolitik, Berufseinmündung, Ausbildungsabbruch - Determinanten, erste Schwelle, zweite Schwelle
Ausgewählte Fragen zum Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters
Die vorliegende Arbeit behandelt einige ausgewählte Fragestellungen des Handelsvertreterrechts, insbesondere des Ausgleichsrechts des Handelsvertreters.
Es werden die deutsche Norm des § 89b HGB, die entsprechende österreichische Norm des § 24 HVertrG und die entsprechende französische Norm des Art L 134-12 Code de commerce in Zusammenhang mit den Art 17 und 18 der Handelsvertreter-Richtlinie untersucht und hinsichtlich der Regelung des Handelsvertreterbegriffs und ausgewählter Bestimmungen in einem knappen funktionellen Vergleich gegenübergestellt.
Einen zentralen Teil der vorliegenden Arbeit bildet die Untersuchung der Provisionsverluste als Element der Ausgleichbewertung; dies im Lichte des Änderung des § 89b HGB in Folge des EuGH-Urteils Turgay Semen gegen Deutsche Tamoil GmbH vom 26.3.2009. Es wird versucht zu zeigen, wie Provisionsanspruch und Ausgleichsanspruch dichotomisch voneinander abzugrenzen sind, woraus ansatzweise die spezifische Logik der Ausgleichsfähigkeit im Einzelfall, dh bei einzelnen in Frage stehenden Geschäften bzw bei der Betrachtung einzelner Kunden erkennbar werden soll.
Einen weiteren zentralen Teil bildet die Untersuchung, wie die deutsche zweistufige Methode zur Berechnung des Ausgleichsanspruchs durch den OGH in die österreichische Rechtsprechung integriert wurde; dies anhand ausgewählter Judikatur des OGH der Jahre 2000 bis 2007. Wesentliche Ausführungen zur Methode werden jeweils schematisch dargestellt. Die Chronologie der wesentlichen Entscheidungselemente der zitierten Entscheidungen, sowie die theoretische Berechnungsmethode, werden tabellarisch dargestellt.
Unter anderem wird in der Arbeit auch auf die Systematik der Ansprüche des Handelsvertreters nach Vertragsende, das Wesen des Ausgleichsanspruchs, die analoge Anwendung auf andere Absatzmittler, sowie die Thematik der Rechtswahl im Lichte der Rom I-Verordnung eingegangen
Häusliches Dienstpersonal im späten 19. Jahrhundert
Diese Diplomarbeit gibt zum einen einen Überblick über die in den letzten 30 Jahren erschienene deutschsprachige Forschungsliteratur zum Thema "Dienstbotenfrage", daran anschließend wird die Thematik anhand eines konkreten Beispieles untersucht.
Während des Betrachtungszeitraumes änderte sich dieses Verhältnis, vor allem in den weniger begüterten Familien. Hier brauchte man einerseits das Dienstmädchen für Arbeit und Repräsentation, anderseits wollte man sich von der Unterschicht klar distanzieren. Daher wurde das Dienstmädchen aus der
Familie vielfach ausgegrenzt und machte ihm deutlich, wer Herrschaft und wer Dienende sei. Gewisse Räume durften höchstens zum Reinigen betreten werden, auch von der Tischgemeinschaft wurden die Dienerinnen ausgeschlossen und hatten sich den Anweisungen der Hausherren bedingungslos zu unterwerfen.
Die Diskussion der Dienstbotenfrage zeigt die Uneinigkeit innerhalb des Bürgertums, auf der einen Seite diejenigen, die offen für Änderungen der patriarchalischen Strukturen eintraten – und dadurch das Unverständnis der konservativen Teile der Bourgeoisie ernteten und noch bis in das 20. Jahrhundert hinein diese gesamte Problematik negierten.
Erst 1911 trat eine neue Dienstbotenordnung in Kraft, doch brachte erst das Hausgehilfengesetz aus dem Jahr 1920 eine deutliche Verbesserung der Lage der Dienstboten
Die Vergütung von Betriebs- und Aufsichtsratsmitgliedern – unter besonderer Berücksichtigung von Doppelmandatsträgern
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage der Vergütung von Amtsträgern in Betriebs- und Aufsichtsrat. Ein Schwerpunkt der Auseinandersetzung betrifft dabei die gesetzeskonforme Bestimmung der vergütungsrechtlichen Obergrenzen bei Betriebsratsmitgliedern. Es wird zugleich auf die Möglichkeit des Abschlusses einer Betriebsvereinbarung sowie auf sonstige Reformvorschläge auf dem Gebiet der Vergütung von Betriebsratsmitgliedern eingegangen. Ausgehend von der Grundfrage der Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern setzt sich die Arbeit im Anschluss mit den bei der Führung beider Ämter Personalunion auftretenden Wechselwirkungen auseinander
Staatsangehörigkeit und Rassismus
This book offers a legal-historical examination of the construction of property in the province of Córdoba, Argentina, at the end of the 19th century. The author analyzes the interaction of the civil codification, Argentina’s federal structure, and the systems for the official surveying of land and registration of property. In this context, she focuses on the privatization of the territories belonging to indigenous communities in Córdoba province from the 1870s to the early 20th century
Raumabhängigkeit und Konzentrationsinteresse in der industriellen Entwicklung Österreichs bis 1914
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