68,194 research outputs found
Der Einfluss der Alters- und Familienstrukturen auf die Ausgaben der Länder und Gemeinden
Das Papier untersucht die Effekte des demographischen Wandels auf die öffentlichen Ausgaben, wobei ein besonderer Blick auf die föderalen Zusammenhänge gerichtet wird. Unter Verwendung von Paneldaten über die Pro-Kopf-Ausgaben der westdeutschen Bundesländer in 15 Aufgabenbereichen wird untersucht, ob von demographischen Einflussvariablen nachweisliche Effekte auf die Ausgaben ausgehen. Ökonometrische Tests zeigen einen signifikanten Einfluss der Altersstrukturen in nahezu allen Aufgabenbereichen, wogegen die Familienstruktur nur in einigen Aufgabenbereichen Einfluss zu haben scheint. Zusätzlich werden Prognosen berechnet, die Auskunft darüber geben, wie sich der in der Zukunft absehbare demographische Wandel auf die Pro-Kopf-Ausgaben der Länder und Gemeinden auswirkt. Hierbei zeigen sich durchaus quantitativ bedeutsame Effekte, die zwischen der Länder- und Gemeindeebene teilweise deutlich differieren
BLK-Bildungsfinanzbericht 2004/2005. Bericht
Kapitel 1 informiert über "Gesamtgesellschaftliche Aufwendungen für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung bis zum Jahr 2004. ... Kapitel 2 stellt die öffentlichen Grundmittel für den Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsbereich für die aktuellen Jahre in einer Gesamtbetrachtung vergleichend dar. Kapitel 3 gibt eine entsprechende Einzeldarstellung der öffentlichen Ausgaben für den Bildungsbereich. Die Veränderungen der öffentlichen Ausgaben für die Bereiche Schule, Hochschule, Förderung des Bildungswesens und Sonstiges Bildungswesen in den letzten Jahren und in einer Zeitreihe seit 1975, werden sowohl nach dem jeweiligen Zweck, für den diese Ausgaben getätigt wurden (Zuordnung nach Funktionen), als auch nach den beteiligten Gebietskörperschaften (Bund, Länder und Gemeinden) ausführlich beschrieben. ... Im Kapitel 4 werden für den Bildungsbereich die Nettoausgaben und Einnahmen soweit verfügbar dargestellt. Im Kapitel 5 werden für den Bereich Forschung und Entwicklung sowie die Kulturausgaben die aktuellen öffentlichen Ausgaben (Grundmittel) dargestellt." (DIPF/Orig.)
Schwerpunkte kommunaler Ausgabenlasten im Ländervergleich
Die explorative Untersuchung greift den Befund auf, dass in Nordrhein-Westfalen die kommunalen Ausgaben in den
Bereichen Allgemeine Verwaltung und Soziale Sicherung überdurchschnittlich hoch sind. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanzprobleme zahlreicher nordrhein-westfälischer Städte, Gemeinden und Kreise ist es maßgeblich, die Ursachen für diese hohen Ausgaben zu identifizieren, um Grundlagen für die strukturelle Gesundung der Gemeindefinanzen zu schaffen. Die Kurzstudie betrachtet die betroffenen kommunalen Ausgaben und Aufgaben im Vergleich der dreizehn Flächenländer. Diese Vogelperspektive erlaubt es, strukturelle Ähnlichkeiten und Unterschiede klarer herauszustellen und die bundespolitische Seite der kommunalen
Sozialausgaben zu thematisieren.
In der Zusammenschau offenbart sich ein komplexes Ursachengeflecht für die Entstehung und Entwicklung hoher und überdurchschnittlicher Ausgaben insbesondere bei kommunalen Sozialleistungen. Um diese Leistungen auch in fiskalisch restriktiven Zeiten qualitativ hochwertig erbringen zu können, sind vertiefenden Erkundungen und Reformen auf allen Ebenen notwendig. Die Studie gibt hierzu differenzierte, adressatenspezifische Hinweise
The social embeddedness of consumption - towards the relationship of income and expenditures over time in Germany
Expenditures and their patterns over time are expressions of the standard of living of individuals, households, and the society they live in. Nevertheless social and economic analysis focused rather on the analysis of production than on consumption, and income was widely used as a main indicator of (economic) well-being. On the other hand, expenditure regards as a measure to describe and estimate the participation of households in the wealth of nation. Therefore, there is an interest in the relationship of income and spending money. It is often considered that expenditure and income are the two sides of the same coin called 'social inequality'. This assumption implies a strong relationship between these two measures of welfare inequality. Due to the lack of longitudinal data in Germany, we used repeated crosssectional data (RCS) in our empirical analysis which is based on the West German Income and Expenditure Survey (IES) in 1973, 1978, 1983, 1988 and 1993. The IES's are representative cross-sections of all West German households, collected by the Federal Statistical Office of Germany. Descriptive methods are used to separate age, cohort, and period effects just as the RCS enables us to use a linear model to shed some light on this issue. The analysis indicates that the relationship between income and expenditure is given but weak: The higher the income the looser the concrete expenditure structure in terms of real consumption is. All in all, the social organisation of consumption is a research object in itself to obtain information about the living standard of individuals and households. -- Ausgaben und deren Veränderung im Zeitablauf sind Ausdruck des Lebensstandards von Individuen, Haushalten und der Gesellschaft, in der diese leben. Dennoch bezog sich die soziologische und ökonomische Analyse eher auf die Güterproduktion denn auf deren Konsum, und Einkommen wurde als ein Maß zur Beschreibung der (ökonomischen) Wohlfahrt verwendet. Andererseits dienen die Ausgaben als Maß zur Beschreibung und Abschätzung der Partizipation von Haushalten an der Wohlfahrt einer Gesellschaft. Und darin liegt das Interesse am Verhältnis zwischen Einkommen und Ausgaben begründet. Es wird häufig unterstellt, daß Ausgaben und Einkommen zwei Seiten derselben Medaille darstellen, die als 'soziale Ungleichheit' bezeichnet wird. Diese Annahme impliziert eine Beziehung zwischen den beiden Maßzahlen zur Beschreibung der Wohlfahrtsungleichheit. Die empirische Analyse basiert auf den Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) der Jahre 1973, 1978, 1983, 1988 und 1993 für Westdeutschland. Bei den EVS handelt es sich um repräsentative Querschnitterhebungen, die vom Statistischen Bundesamt durchgeführt werden. Auf der Grundlage dieser Daten wird versucht, Aussagen über die Beziehung zwischen Einkommen und Ausgaben zu treffen. Es werden vornehmlich Methoden der deskriptiven Statistik verwendet, um Alters-, Kohorten- und Periodeneffekte isolieren zu können. Weiterhin ermöglicht die Verbindung der einzelnen EVS die Verwendung induktiver statistischer Methoden. Die Ergebnisse zeigen, daß Einkommen und Ausgaben nicht in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Je höher die Einkommen sind, desto offener ist der Zusammenhang zur konkreten Ausgabenstruktur. Insgesamt betrachtet bedeutet dies, daß die soziale Organisation des Konsums für sich genommen als Forschungsgegenstand zur Erlangung von Informationen über den Lebensstandard von Individuen und Haushalten mit berücksichtigt werden muß.
BLK-Bildungsfinanzbericht 2001/2002. Die aktuelle Entwicklung
"Der... Bildungsfinanzbericht 2001/2002 stellt die Ausgaben der öffentlichen Haushalte seit 1975 dar. Er wird, soweit dies möglich ist, um Ausgaben für Bildung, Wissenschaft und Forschung der Unternehmen und privaten Haushalte und anderer öffentlicher Einrichtungen (z.B. der Bundesanstalt für Arbeit) ergänzt, um einen Überblick über die Gesamtausgaben für Bildung und Wissenschaft in Deutschland zu geben und zugleich die Bedeutung der Ausgaben der öffentlichen Haushalte im Zusammenhang mit den Gesamtausgaben darzustellen." Diese Kurzfassung stellt nur die Entwicklungen der Jahre 1995-2001 dar. "Eine ausführliche Darstellung der Entwicklung befindet sich in der Langfassung des Bildungsfinanzberichts 2001/2002." (DIPF/Orig.
Growth-enhancing expenditure in EU cohesion spending from 2007 to 2013: Final report research contract fe 19/12 "Investive Verwendung der Kohäsionsmittel der EU in der Finanzperiode 2007-2013"
Regionalpolitik ist gemessen an den Ausgaben nach der Agrarpolitik das zweitwichtigste Politikfeld der EU. Eines ihrer zentralen Ziele ist die Förderung von langfristigem Wirtschaftswachstum. Die jüngere volkswirtschaftliche Forschung hat gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen der Höhe und der Zusammensetzung der öffentlichen Ausgaben und dem langfristigem Wachstum besteht, und impliziert, dass sich die Wachstumseffekte von unterschiedlichen Ausgabenarten stark unterscheiden. Die Bewertung von Ausgabenkategorien aus einer Wachstumsperspektive ist aufgrund von direkten und indirekten Wachstumseffekten komplex, und einfachere Bewertungsmuster können irreführend sein. Im Rahmen der Regionalpolitik wird eine Vielzahl von Projekten in unterschiedlichen Bereichen gefördert. Das Ziel dieses Beratungsvorhaben besteht darin, auf Basis der Einsichten der Literatur den Anteil der wachstumsfördernden Ausgaben abzuschätzen
Warum die Direkte Demokratie den Anstieg der Staatsquote in der Schweiz nicht verhindern konnte
Diese Arbeit dokumentiert und analysiert den Anstieg der Staatsausgaben und der Defizite in den 90er Jahren. Die unmittelbaren Ursachen des Anstiegs sind bekannt: höhere Ausgaben für die Altersvorsorge und andere Bereiche der sozialen Sicherheit sowie Kostensteigerungen im Gesundheitswesen machen den Löwenanteil des Anstiegs aus. Polit-ökonomisch sind die Ursachen dagegen nicht klar. Nach den Resultaten der wissenschaftlichen Literatur sollte die direkte Demokratie bremsend auf das Wachstum von Ausgaben und Defiziten wirken. Wir überprüfen die empirische Evidenz und finden, dass Unterschiede im Ausmass der direkten Demokratie in den Kantonen keinerlei Einfluss auf das Wachstum der kantonalen Staatsausgaben oder auf die Staatsdefizite hatten. Wir untersuchen deshalb auch die Determinanten des Niveaus der kantonalen Ausgaben und finden, dass der Einfluss der direkten Demokratie wenig robust ist
Der EinfluĂź demographischer Faktoren auf die Finanzentwicklung der gesetzlichen Pflegeversicherung
Vor der Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung wurde vielfach die Befürchtung geäußert, daß es zu einer demographiebedingten Ausgaben- und damit letztendlich auch Beitragssatzexplosion kommen werde. Tatsächlich hat die gesetzliche Pflegeversicherung seit ihrem Bestehen ein Finanzpolster von knapp 8 Mrd. DM aufgebaut. Straft diese Entwicklung die Kritiker der gesetzlichen Pflegeversicherung Lügen und steht die Pflegeversicherung auch zukünftig auf einer soliden finanziellen Basis? Oder wird die demographische Entwicklung diese Finanzreserven aufzehren und der befürchtete Ausgaben- und Beitragssatzanstieg eintreten? In dem vorliegenden Beitrag sollen diese Fragen behandelt werden, indem mit alternativen demographischen Modellen Ausgaben- und Beitragssatzberechnungen durchgeführt werden. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen einer Verlängerung der Lebenserwartung und einer verstärkten Zuwanderung diskutiert. Von einer Verlängerung der Lebenserwartung werden ausgabensteigernde Effekte erwartet, während von einer gezielten Einwanderungspolitik erhofft wird, daß sie über die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrundlage die steigenden Ausgaben so abfangen kann, daß es zu keiner bzw. keiner nennenswerten Beitragssatzsteigerung kommt. Mit Hilfe verschiedener Sensitivitätsanalysen wird die Richtung und Stärke des Einflusses der Faktoren Mortalität und Migration auf die finanzielle Entwicklung der gesetzlichen Pflegeversicherung aufgezeigt. Im Ergebnis zeigt sich, daß nicht zuletzt wegen der gedeckelten Leistungen in der Pflegeversicherung die finanzielle Situation bis etwa 2010 stabil bleibt. Um die demographisch bedingte Ausgabensteigerung auszugleichen, sind ab diesem Zeitpunkt Beitragssatzerhöhungen notwendig, wenn die realen Leistungen erhalten bleiben sollen
Finanzielle Beziehungen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union: Eine Bestandsaufnahme
In der Europäischen Union wird immer wieder die Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten hervorgehoben oder eingefordert. Das manifestiert sich aktuell sowohl mit der Flüchtlingskrise als auch mit Forderungen nach einer Vertiefung der Europäischen Währungsunion. Dies legt nahe, der Frage nachzugehen, in welchem Ausmaß zwischen den EU-Staaten über die Beiträge zum EU-Haushalt und den von dort fließenden Ausgaben in die Mitgliedstaaten eine innergemeinschaftliche Solidarität geübt wird und wer dabei die Nutznießer sind. Die Ausgaben des EU-Haushalts beliefen sich zuletzt (2014) auf 142,5 Milliarden Euro oder 1,024 Prozent des gemeinsamen Bruttonationaleinkommens. Dies mag vergleichsweise gering erscheinen, wenn man diesen Wert mit der Staatsquote in den Mitgliedstaaten vergleicht, die im Durchschnitt der 28 Länder 2014 bei 48,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts lag, wobei die Spannweite von 34,3 Prozent in Rumänien und 58,1 Prozent in Finnland reichte. Gleichwohl lässt sich zeigen, dass mit dem EU-Haushalt eine nennenswerte Umverteilung zwischen den Mitgliedstaaten betrieben wird. Die Struktur des EU-Haushalts hat sich im Zeitablauf deutlich verändert. Wurde im Jahr 2000 noch fast jeder zweite Euro für die Agrarpolitik ausgegeben, ist dieser Anteil inzwischen auf unter 40 Prozent gesunken. Dagegen haben die Ausgaben für den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt (Kohäsion) absolut und anteilsmäßig zugelegt, wie auch die Ausgaben für die sogenannten inneren Politikbereiche, die sehr verschiedenen Zwecken dienen
Zukunft der Gesundheitsausgaben und Gesundheitsfinanzierung in Österreich II: Prognose der öffentlichen Gesundheitsausgaben in Österreich und Methodenvergleich mit Ageing Report 2012
aus dem Inhaltsverzeichnis: Einleitung; Determinanten der Gesundheitsausgaben; Prognose der öffentlichen Gesundheitsausgaben (ohne Ausgaben für die Langzeitpflege) für Österreich bis 2030 - IHS-Modell; Prognose der öffentlichen Gesundheitsausgaben (ohne Ausgaben für die Langzeitpflege) für Österreich bis 2060 - AWG-Methodologie; Zusammenführung der Ergebnisse und Fazit; Literatur und Datenquellen
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