7 research outputs found

    Die Entwicklung der Juristenausbildung und der juristischen Berufsprüfungen in Österreich seit dem 18. Jahrhundert

    Get PDF
    Die Dissertation befasst sich mit der Juristenausbildung und deren Entwicklung seit dem 18. Jahrhundert. Im Blickfeld stehen hierbei die universitäre und die berufliche Ausbildung. Nach der Krönung Maria Theresias und dem darauf folgenden Erbfolgekrieg von 1740 – 1748 zeigte sich, dass eine Umstrukturierung des Staates dringend von Nöten war. Durch einen zentralverwalteten Staat sollte die Macht des Staates nach innen und außen abgesichert werden. Für dieses Vorhaben brauchte es gut ausgebildete Staatsdiener in der Verwaltung, im Richteramt, aber auch in der Anwaltschaft und im Notariat. Bedingt durch die Revolution 1848 und die damit einhergehende Schaffung einheitlicher Gesetze und Verordnungen mussten sich Juristen in Justiz und Verwaltung an die neuen Gegebenheiten anpassen. Alle Reformen waren jedoch provisorisch und wichen bald der Ära des Neoabsolutismus. Erst mit der Verfassung 1867 blühten die Errungenschaften von 1848 langsam wieder auf. Sowohl die Staatsorganisation, als auch die Aus- und Fortbildung von Juristen änderte sich wesentlich. Aber auch Gesetze und Instanzenzüge bei Gericht wurden reformiert. Einzig das Bestreben nach einer einheitlichen Justizprüfung für Richter, Anwälte und Notare blieb unerfüllt. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Ausrufung der Republik Österreich setzte sich die Änderung in der Juristenaus- und Fortbildung weiter fort. Eine Reihe von schnellen Änderungen und Wechseln der Ausbildung, angepaßt an die jeweiligen politischen Systeme, kennzeichnete die „Zwischenkriegszeit“, den „Anschluss“ und die neuerliche Unabhängigkeit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg.This thesis deals with the development of legal education and training at the university and on professional level since the 18th Century. Maria Theresias accession was followed by wars (1740 to 1748) that clearly showed the deficits of state organisation. It was necessary to reorganize the empire, to establish a centralized administration and bureaucracy. For this purpose well-trained and loyal public servants were needed. Lawyers should be installed in the civil service, as well as in administration and in the core judicial affairs, especially as judges, attorneys and notaries. The last profession can be regarded as semi-public. The revolution of 1848 marks a turning point for civil service and all legal matters. Judiciary and administration were characterized by new unified laws, regulations and political changes. However, the reforms were only provisional and were soon replaced in an era of neo-absolutism. The new constitution of 1867 recovered the achievements of 1848. Changing state organization, requirements, education and training of lawyers were altered, too. Court system and many laws were reformed. But the requests for a common judicial exam for all legal professions were not satisfied. By the end of World War I and the proclamation of the Republic of Austria the transformation of legal education continued. We see a rapid succession of changes in the "interwar period", the "Anschluss" and Austria’s regained independence after the war. The last chapter of this thesis is devoted to that period

    Die Wormser Stadtverfassung im Zeitalter des Investiturstreites

    Get PDF
    Das vorliegende Dissertationsthema ist aus einem ehemaligen Hauptreferat über das deutsche Städtewesen im Investiturstreit hervorgegangen, das ich 1961/62 bei Prof. W. Lammers in Hamburg anfertigte und das ich bei ihm in Frankfurt a. M. ab 1965 als Dissertationsthema für Worms bearbeitete, nun mit Berücksichtigung des Münz-, Handels- und Verkehrswesens sowie des Judentums, dann 1971 fertigstellte und abgab, sowie 1972 die zugehörige Prüfung bestand. Die vorgeschriebene Drucklegung verzögerte sich allerdings erheblich, da mir seit 1974 die dienstlichen Forschungsarbeiten an der Universität Kiel (SFB 17 A 7 und A 3) keine Zeit ließen für die nötige Umarbeitung meines Themas, die ich erst nach dem Ende des SFB (1983/85) erhielt. Demgemäß arbeitete ich seitdem auf Gutachterwunsch an einer stark gekürzten Neufassung meines Wormser Themas und an einer erweiterten Neufassung für die Städte Worms, Mainz, Speyer und Köln unter Einbeziehung der Siegel- und Münzkunde sowie der Archäologie. Dadurch wurde aber der Arbeits- und Zeitaufwand ganz beträchtlich vergrößert und die Fertigstellung verzögert, zumal archäologisch-historische Auftragsarbeiten (zuletzt für das Archäologische Landesamt Schleswig 1997–2002) sie mehrfach länger unterbrachen, so daß ich beide erst nach dem Eintritt in den Ruhestand (Frühjahr 2003) vollenden konnte. Beide Textfassungen sind also vom Sommer 2003 bis zum Sommer 2005 aufgrund der genannten Vorarbeiten hergestellt worden. ..

    Deutsche Einflüsse auf den italienischen Codice di Commercio von 1882

    Get PDF

    Österreich und die deutsche Frage 1987–1990

    Get PDF
    Der »Mauerfall« brachte die Frage der »Wiedervereinigung« überraschend rasch zurück auf die Tagesordnung der internationalen Politik. Dies galt auch für die österreichische Diplomatie und Politik, wie die 180 in dieser Edition erstmals veröffentlichten Dokumente zeigen. Das Verhältnis des neutralen Landes zu beiden deutschen Staaten hatte sich von 1949 bis 1989/90 kontinuierlich entwickelt. Zur Bundesrepublik bestanden aufgrund des Außenhandels und der Westorientierung Österreichs weit engere und intensivere wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen. Abwartend und weit weniger intensiv war das Verhältnis zum ostdeutschen Staat. Nichtsdestotrotz waren die Kontakte zur DDR nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1972 von schrittweiser Normalisierung, wechselseitiger Besuchsdiplomatie und gut entwickelten Wirtschaftsbeziehungen gekennzeichnet, die allerdings hinter der Stärke von jenen mit der Bundesrepublik zurückblieben. Österreich verfolgte in dieser Zeit als kritischer Beobachter a

    Die Anfänge der Wiener Handelsgerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert. Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs|Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs Band 2 / 2016|

    No full text
    To promote international trade and in order to guarantee legal security for the local traders, the Austrian Emperor introduced a separate court for commerce-related cases in Vienna in 1717. This article explores the reasons for this act as well as the further developments up to the end of the 18th century
    corecore