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Die Akzeptanz des Fortbildungsabschlusses "Geprüfte Berufspädagogin/Geprüfter Berufspädagoge": Studie im Rahmen der Berufsbildungsforschungsinitiative des BMBF
Um den hohen Anforderungen an das betriebliche Bildungspersonal in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung gerecht zu werden und dessen Stärkung sowie Professionalisierung zu ermöglichen, wurden mit der Wiedereinsetzung der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) im Jahr 2009 auch zwei bundeseinheitliche Fortbildungsregelungen ("Geprüfte*r Aus- und Weiterbildungspädagoge*in" auf Fachwirt-/Meister-Ebene und "Geprüfter Berufspädagoge/Geprüfte Berufspädagogin") erlassen. Daran geknüpfte Erwartungen eines Professionalisierungsschubs beim außerschulischen Bildungspersonal haben sich nicht erfüllt – die (prüfungsstatistische) Nachfrage nach dem Fortbildungsprofil "Geprüfte*r Berufspädagoge/in" bzw. die Angebote für entsprechende Vorbereitungslehrgänge bleiben seit längerem hinter den prognostizierten Erwartungen zurück. Es fehlen empirische Erkenntnisse über die Beurteilung der Fortbildung durch Absolventinnen und Absolventen, über die Gründe, die für die Aufnahme dieser Fortbildung ausschlaggebend sind sowie darüber, wie die Attraktivität des Fortbildungsprofils gesteigert werden kann. Die im Zeitraum 15. Februar bis 14. Dezember 2018 durchgeführte Studie zielte darauf ab, ein Gesamtbild zum Stand des Fortbildungsabschlusses Geprüfte*r Berufspädagoge*in zu zeichnen, um dessen Attraktivität und Akzeptanz einschätzen zu können. Dazu gehören Erfahrungen der Absolventinnen und Absolventen mit der Fortbildung und mit der beruflichen Verwertbarkeit des Abschlusses. Dazu gehört auch die Sichtweise der Bildungsdienstleister, die die Vorbereitungslehrgänge anbieten sowie der Kammern, die die Prüfungen organisieren und durchführen
Geprüfte Berufsspezialisten/innen für Industrielle Transformation. Durchführung und Weiterentwicklung einer beruflichen Fortbildung auf dem DQR-Niveau 5 im InnoVET-Projekt BIRD
Dieser Band berichtet aus den Forschungs-, Entwicklungs- und Erprobungsarbeiten aus dem InnoVET-Projekt BIRD. InnoVET steht für den Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für eine exzellente berufliche Bildung. Das InnoVET-Projekt BIRD konzentriert sich dabei auf die Gestaltung einer modularen Blended-Learning-Fortbildung auf der ersten Fortbildungsstufe nach BBiG zur Unterstützung der industriellen Transformation. Die Fortbildung selbst wird von Akteuren der IHK-Fortbildung, von beruflichen Schulen und von Universitäten getragen. Ein erfolgreicher Abschluss dieser Fortbildung berechtigt den Titel „Geprüfte*r Berufsspezialist*in für Industrielle Transformation“ zu führen. Dies ist der zweite Band, der hierzu herausgeben wird. Der zweite Band führt den ersten Band fort. Dabei werden nicht nur die Fortschreibung der bereichsübergreifenden Bedarfserhebung, sondern auch die didaktischen Planungen für die Fortbildungsumsetzung erörtert. Die Realisierung der Fortbildung im Blended-Learning-Design birgt spezifische Herausforderungen, von denen auch in diesem Band berichtet wird. Weiterhin werden die Arbeiten am Konzept der Information, Beratung und Reflexion der Lernenden – die im Projekt sog. Orientierung – sowie Revisionen in der Projektsteuerung berichtet. Insgesamt zeigen die in den beiden Bänden dokumentierten Arbeiten wie anspruchsvoll die Konzeption, Durchführung und Evaluation einer trägerübergreifenden Fortbildung auf dem recht neuen DQR-Niveau 5 ist, aber auch welche Lösungen und Lösungsperspektiven Erfolg versprechen. (DIPF/Orig.
Die Akzeptanz des Fortbildungsabschlusses "Geprüfte Berufspädagogin / Geprüfter Berufspädagoge". Studie im Rahmen der Berufsbildungsforschungsinitiative des BMBF
Um den hohen Anforderungen an das betriebliche Bildungspersonal in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung gerecht zu werden und dessen Stärkung sowie Professionalisierung zu ermöglichen, wurden mit der Wiedereinsetzung der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) im Jahr 2009 auch zwei bundeseinheitliche Fortbildungsregelungen („Geprüfte*r Aus- und Weiterbildungspädagoge*in“ auf Fachwirt-/Meister-Ebene und „Geprüfter Berufspädagoge/Geprüfte Berufspädagogin“) erlassen. Daran geknüpfte Erwartungen eines Professionalisierungsschubs beim außerschulischen Bildungspersonal haben sich nicht erfüllt – die (prüfungsstatistische) Nachfrage nach dem Fortbildungsprofil „Geprüfte*r Berufspädagoge/ in“ bzw. die Angebote für entsprechende Vorbereitungslehrgänge bleiben seit längerem hinter den prognostizierten Erwartungen zurück. Es fehlen empirische Erkenntnisse über die Beurteilung der Fortbildung durch Absolventinnen und Absolventen, über die Gründe, die für die Aufnahme dieser Fortbildung ausschlaggebend sind sowie darüber, wie die Attraktivität des Fortbildungsprofils gesteigert werden kann. Die im Zeitraum 15. Februar bis 14. Dezember 2018 durchgeführte Studie zielte darauf ab, ein Gesamtbild zum Stand des Fortbildungsabschlusses Geprüfte*r Berufspädagoge*in zu zeichnen, um dessen Attraktivität und Akzeptanz einschätzen zu können. Dazu gehören Erfahrungen der Absolventinnen und Absolventen mit der Fortbildung und mit der beruflichen Verwertbarkeit des Abschlusses. Dazu gehört auch die Sichtweise der Bildungsdienstleister, die die Vorbereitungslehrgänge anbieten sowie der Kammern, die die Prüfungen organisieren und durchführen. (DIPF/Orig.
Jahrbuch der berufs- und wirtschaftspädagogischen Forschung 2022
The Yearbook of Vocational Education 2021 provides an overview of the current state of relevant research. It corresponds with the broad thematic and methodological range of research and theory development in vocational education.Wie entwickelt sich die Forschung in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik? Das Jahrbuch gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und bildet dadurch das breite thematische und methodologische Spektrum der Forschung und Theoriebildung im Fachbereich ab. Der diesjährige Band versammelt Beiträge, die bei der Tagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE erstmalig einer breiteren Fachöffentlichkeit präsentiert wurden. Die Beiträge wurden einem Reviewverfahren unterzogen
Jahrbuch der berufs- und wirtschaftspädagogischen Forschung 2022
Wie entwickelt sich die Forschung in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik? Das Jahrbuch gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und bildet dadurch das breite thematische und methodologische Spektrum der Forschung und Theoriebildung im Fachbereich ab. Der diesjährige Band versammelt Beiträge, die bei der Tagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE erstmalig einer breiteren Fachöffentlichkeit präsentiert wurden. Die Beiträge wurden einem Reviewverfahren unterzogen. (DIPF/Verlag
Jahrbuch der berufs- und wirtschaftspädagogischen Forschung 2022
The Yearbook of Vocational Education 2021 provides an overview of the current state of relevant research. It corresponds with the broad thematic and methodological range of research and theory development in vocational education
Bildungsentscheidungen durch Maßnahmen beruflicher Orientierung unterstützen. Eine designbasierte Analyse unter Berücksichtigung von Methoden der Customer- und User-Experience in einem agilen Projekt der beruflichen Weiterbildung
Die Fortbildung Berufsspezialist_in für Industrielle Transformation im Projekt BIRD ist im Rahmen von InnoVET, dem Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, entstanden. Am Projekt sind die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die IHK für Oberfranken Bayreuth, die Qualitus GmbH und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Verbundpartner beteiligt. Darüber hinaus sind die kommunalen beruflichen Schulen 2 und 4 in Nürnberg, die staatliche Berufsschule 1 in Bayreuth und die Universität Bayreuth als Kooperations- und Netzwerkpartner Teil des Projektverbunds. Das Akronym BIRD steht für bereichsübergreifende Bildungs- und Beratungsangebote für Industrie 4.0 auf der DQR-Stufe 5 als Katalysator der Durchlässigkeit. Das übergeordnete Ziel von BIRD ist die Schaffung attraktiver, durchlässiger und transferfähiger Bildungs- und Beratungsangebote in der schulischen und außerschulischen beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie in der akademischen Bildung im Blended-Learning-Design.
Diese Arbeit geht der Frage nach, wie Angebote beruflicher Orientierung zielgruppengerecht gestaltet werden können, um die Bildungsentscheidung von Teilnehmenden beim Übergang in eine Gekoppelte Fortbildung zu unterstützen. Zur Beantwortung dieser Frage wird ein de-signbasiertes Vorgehen gewählt, das verschiedene Theoriestränge miteinander verbindet.
Insgesamt besteht die Arbeit aus fünf Kapiteln. Das erste Kapitel zeigt die Relevanz und die Struktur der Arbeit. Daher wird zu Beginn das Forschungsprojekt BIRD im InnoVET-Wettbewerb des BMBFs erläutert und auf die grundlegenden Konzepte, die Ziele und die Produkte des Projekts Bezug genommen. Anschließend erfolgt die Darlegung der Notwendigkeit sowie der Zielstellung der Arbeit inklusive der Auflistung und Konkretisierung der Forschungs-fragen. Abgeschlossen wir dieses Kapitel mit der Beschreibung des Aufbaus der Arbeit.
In Kapitel II wird der der Arbeit zugrunde liegende relevante Forschungsstand beschrieben. Hier erfolgt zunächst im Kapitel II 1 eine Diskussion über den Begriff der Beruflichen Weiter-bildung anhand einer Darlegung der verschiedenen Teilbereiche inklusive der Angebote und deren Anbieter und einer Einordnung der Gekoppelten Fortbildung. Das Kapitel II 2 nimmt eine Definition von Angeboten beruflicher Orientierung vor und erläutert die diesbezüglich relevanten Bestandteile, der Information, Beratung und Reflektion, die mit diesem Konzept einhergehen. Hier wird auch deutlich, dass eine Fortbildung mit durchlässigen Strukturen Herausforderungen an die Gestaltung von Angeboten beruflichen Orientierung aufwirft. Anschließend erfolgt in Kapitel II 3 eine Beschreibung des Begriffs der Durchlässigkeit. Die Diskussion erfolgt anhand von vier verschiedenen Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit diesem Thema verwendet werden. Angebote beruflicher Orientierung sollen Individuen bei ihrer Bildungsentscheidung unterstützen. Daher ist es in Kapitel II 4 notwendig, das zugrunde liegende Begriffsverständnis unter Berücksichtigung von Entscheidungsbestandteilen und Entscheidungsprozessmodellen zu erläutern und weitere Differenzierungen zu den einzelnen Entscheidungsbestandteilen anhand der theoretischen Konzeption dieser Arbeit vorzuneh-men. Um die Bildungsentscheidung durch Orientierungsangebote zielgruppengerecht zu gestalten, werden im Kapitel II 5 die Konzepte der Customer- und User-Experience sowie der Usability herangezogen. Nach Definition und Unterscheidung einschlägiger Begrifflichkeiten wird dargelegt, wie die damit verbundenen Tätigkeiten strategisch und operativ systematisiert werden können. Jedes der Unterkapitel aus Kapitel II schließt mit einem Zwischenfazit, das die jeweiligen Forschungslücken aufzeigt.
Daraufhin erfolgt in Kapitel III die Erläuterung des methodischen Vorgehens in dieser Arbeit. Zunächst wird dabei das Konzept des Design-Based-Research (DBR) anhand seiner Charak-teristika sowie verschiedener Forschungsansätze dargestellt und kritisch bewertet. Auf Basis dieser Analyse wird das gewählte Vorgehen dieser Arbeit skizziert. Charakteristisch für die DBR-Forschung ist die Anwendung unterschiedlicher Forschungsmethoden. Daher erfolgt anschließend eine Beschreibung der qualitativen Sozialforschung durch eine Begriffsbestim-mung sowie die Darlegung verschiedener Verfahren.
Nach diesen Ausführungen wird im vierten Kapitel das Forschungsvorhaben unter Berücksichtigung der organisatorischen Zusammenarbeit der Projektpartner und einer Beschreibung der Fortbildung zur Berufsspezialist_innen für Industrielle Transformation dargelegt. Dabei werden auch die methodischen und theoretischen Bezugspunkte sowie der Zusammenhang der Theoriestränge verdeutlicht. Das Forschungsvorhaben wird unter Einhaltung von zwei zusammenhängenden Zyklen, bei denen jeweils die Gestaltungs- und Entwicklungstätigkeiten beschrieben werden, dargelegt. Jeder Zyklus endet mit einer Evaluation. Dabei werden je-weils die Ziele, die Methode und die Ergebnisse der Evaluation angeführt. Neben den einzelnen Elementen des Orientierungskonzepts und einer Darstellung der Entscheidungswege der befragten Personen, kann so auch der grundlegende Prozess der Erstellung des Orientie-rungskonzepts beschrieben werden. Das Kapitel schließt mit einer Darlegung der in der Arbeit entwickelten Gestaltungsprinzipien, die auf Basis der zuvor skizzierten Evaluationsergebnisse abgeleitet werden.
Zum Abschluss der Arbeit wird in Kapitel V das Fazit gezogen, welches neben einer Einordnung der Ergebnisse auch das Forschungsvorgehen kritisch reflektiert und einen Ausblick auf weitere mögliche Forschungsaktivitäten gibt