18 research outputs found

    Ostasiatika

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    Der Steinbildhauer Karl Prantl

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    Steine der Freude

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    Die Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von Luxusgütern in frühen Staaten Mesopotamien und Ägypten des 4. und 3. Jahrtausends. Durch Untersuchung ihrer Rolle in Wirtschaft, Sozialpolitik und Religion wird erarbeitet, in wie wichtig exotische Materialien für die Gesellschaft waren und wie sie diese beeinflussten. Als Beispiel dienen Lapislazuli und Türkis, die durch ihren hohen Erhaltungsgrad auf Grund ihrer Haltbarkeit im Vergleich zu Edelmetallen, sowie dadurch, dass sie nicht wie diese eingeschmolzen und wiederverwendet werden können, eine gute Basis für die Untersuchung darstellen. Eine Datenbank, ein Katalog sowie eine Karte der Handelsrouten, die auf Grund der Verteileranalyse der beiden Steine im Vergleich mit den damals benützen Handelsrouten erstellt wurde, soll zu einer plastischen Darstellung und genauen Auswertung des Materials beitragen. Durch die durchgeführten Analysen ist ersichtlich, dass der Grund für die Beliebtheit von Gegenständen oft ihre Exotik ist. Lapislazuli wurde beispielsweise aus Afghanistan importiert und bis nach Ägypten gehandelt. Wertgegenstände spielten wegen der Kontrolle des Handels durch die Regierung keine besondere Rolle für den wirtschaftlichen Markt, jedoch waren sie von großer Bedeutung bei diplomatischen Beziehungen. Bei Machterlangung und deren Erhaltung waren Prestigegüter ebenfalls wichtig. Die Bedeutung der Steine im sozialen Bereich kann gut in Texten untersucht werden. Aber auch Bildquellen wie Grabmalereien, die handwerkliche Tätigkeiten darstellen, dienen als Quelle. Juweliere waren anscheinend gut angesehene Mitbürger. Händler konnten zu privatem Reichtum gelangen, obwohl sie größtenteils für Tempel oder Palast arbeiteten. In Magie und Medizin werden Lapislazuli und Türkis häufig verwendet, wobei sowohl Material als auch Farbe wichtig ist. Beilage: Datenbank-CD-R (Excel)!This thesis addresses the question of how significant luxury goods were in the ancient cultures of Mesopotamia and Egypt in the 3rd and 4th centuries B.C. By the examination of their role with respect to economics, social policies and religion, an analysis is made of to what extent exotic materials were important to these societies and the ways in which development there was influenced by them. Lapis lazuli and turquoise serve as good examples, due to the good conservation of these durable stones compared to precious metals. The study shows that the reason for the popularity of an item was often related to its exotic origin. Lapis lazuli, for example, was imported from Afghanistan, but sold as far as Egypt and beyond. Since an elite controlled trade, precious objects did not play a big role in the market, they were, however, of great importance in diplomatic relationships. Luxury goods were also an important factor in both coming to power and staying there. Textual sources were significant for the investigation of the importance of lapis lazuli and turquoise with respect to social policies. Another source was provided by images, particularly from Egyptian graves, depicting jewellers at work. It appears that goldsmiths and jewellers had quite high social status. Traders could amass private wealth, though they primarily worked for temples or the palace. Lapis lazuli and turquoise were often used in medicine and magic, where the colour of the stones as well as the material seems to have been of great importance

    Die Japanischen Lackarbeiten der Wiener Weltausstellung im Österreichischen Museum für Angewandte Kunst

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    Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit ausgewählten Beispielen der japanischen Lackkunst, jenen Objekten, die auf der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873 zu sehen waren, und sich heute im Österreichischen Museum für angewandte Kunst befinden. Lackarbeiten haben in Japan eine jahrtausendealte Tradition. Die sehr aufwendigen technischen Verfahren wurden von Generation zu Generation weitergegeben und verfeinert. Besonders bekannt ist das japanische Lackhandwerk für seine verschiedenen makie-Dekore, dabei handelt es sich um Streudekore, die vorwiegend in Gold auf Schwarzlack ausgeführt wurden. Auch auf der Wiener Weltausstellung waren vorwiegend Lackarbeiten mit makie-Dekor zu sehen. Bis heute ist es nicht möglich bei all diesen Objekten mit Sicherheit festzustellen, ob sie tatsächlich auf der Wiener Weltausstellung ausgestellt wurden. Gesichert sind die sieben Arbeiten, die die japanischen Etiketten der Weltausstellung tragen, sowie jene fünf, die auf den photographischen Tafeln aus dem Album der japanischen Ausstellungskommission identifizierbar sind. Die übrigen Lacke, die ich angeführt und beschrieben habe, können anhand ihrer Handelsnummern zugeordnet werden und waren mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 95 % in Wien 1873 ausgestellt. Alles in allem können 26 Objekte mehr oder weniger eindeutig den Lackarbeiten der Wiener Weltausstellung im Österreichischen Museum für angewandte Kunst zugeordnet werden. In meiner Arbeit habe ich versucht ein möglichst vollständiges Bild all dieser Lacke zu liefern und in weiterer Folge auch ihre Einflüsse auf die österreichische Kunstproduktion um 1900 zu verdeutlichen

    ʿEzbet Helmi, Palastbezirk der Hyksoszeit und des Neuen Reichs: nichtkeramische Funde

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    Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erforschung einer altägyptischen Stadt, sowie seiner Alltags- und Vorgeschichte. Die Arbeit konzentriert sich auf die nicht keramischen Objekte, die aus den drei Bereichen des großen Palastbezirkes von ´Ezbet Helmi (Tell el-Dab´a) stammen. Es handelte sich hierbei um die Grabungsareale H/I, H/III und H/IV. Die nicht keramischen Artefakte aus den Arealen H/I, H/III und H/IV erwiesen sich in diesem Sinne als ein sehr reiches und vielseitiges Material. Es handelt sich um Funde verschiedener Art. Diese wurden in der Form eines Kataloges zusammengefasst und in sieben Hauptgruppen geordnet. Ausschlaggebend für ihre Klassifizierung war primär das Herstellungsmaterial, wie zum Beispiel Stein, Fayence, Bronze bzw. Kupfer oder Bein. Zwei Fundgruppen - die Perlen und die Spielsteine - wurden unabhängig vom Herstellungsmaterial zusammengefasst. Innerhalb des Kataloges wurden sowohl typische Alltagsgegenstände wie Werkzeuge oder Steingefäße, sowie die Relikte von Statuenfragmenten oder Reliefstücke beschrieben. Innerhalb jeder dieser Gruppen kamen für die Funde selbst neue, interessante Erkenntnisse zu Tage. Es konnte festgelegt werden, dass die meisten Artefakte der Phase C/2-C/3 zuzuordnen und dem entsprechend in die späte Phase des Palastbezirkes der Tuthmosidenzeit zu datieren sind. Zahlreiche Funde belegen jedoch auch viel frühere Aktivitäten innerhalb des Palastbezirkes von ´Ezbet Helmi, und zwar bereits zur Hyksoszeit (Ph. D/2). Besonders wichtige Erkenntnisse brachte die Zusammenstellung der Relikte aus den Bereichen der Anlage I (Areal H/I) und der Werkstätte W1 (Areal H/III). Diese Grabungsplätze erwiesen sich als sehr reiche Quellen der lokalen Industrie und dürften zur Zeit der Ph. C/2 als multifunktionale Werkstätten angesehen werden, die für den Bedarf des Palastbezirkes Waren produziert haben

    Holz als Grundstoff der vorindustriellen Wirtschaft

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    Holz war bis zum Beginn des 19. Jahrhundert die zentrale Ressource, sowohl als Brennstoff als auch als Werkstoff. Es ist zu erwarten, dass am Ende des „Hölzernen Zeitalters“ eine große Menge an Wissen über die Gewinnung und Verwendung von Holz angesammelt hatte. Gleichzeitig war das ausgehende 18. Jahrhundert die Blütezeit von Enzyklopädien, in denen die Aufklärung das gesamte Wissen zusammenstellen wollte und dieses einem breiteren Kreis von interessierten Menschen zu Verfügung stellen wollte. Diese Arbeit geht an Hand der „Oeconomisch-technologischen Enzyklopädie“ des Johann Georg Krünitz der Frage nach, was von diesem Wissen über den Werkstoff Holz in einem solchen Nachschlagewerk zu finden ist und in welcher Form diese Information dargestellt wurden. Der Artikel „Holz“ hat sich als erster Zugang zum Holzwissen angeboten. Dieser beinahe 500 Seiten lange Artikel behandelt verschiedenste Aspekte des Themas Holz: Holzarten, Holzanbau, Vermehrung von Bäumen, Bodenkunde und Standortfragen sowie Pflege des Waldes und Waldschädlinge. Einen breiten Raum nimmt die ökonomische Bedeutung von Holz ein. Dazu schreibt Krünitz über das Fällen von Bäumen, über Holzhandel und die Holzpreise, über Holzknappheit und wie Holz eingespart werden könne. Zuletzt werden noch rechtliche Fragen der Holzwirtschaft wie das Forstrecht oder die Verfolgung von Holzdiebstahl behandelt. Für die Suche nach Information über die Eigenschaften und über die spezielle Verwendung der verschiedenen Holzarten erweist sich der Artikel „Holz“ als wenig ergiebig. Diese finden sich in den Artikeln über die jeweiligen Bäume und Sträucher. Die Gattungen heimischer Bäume und Sträucher werden alle in Artikeln im Krünitz beschrieben. Auch wenn die Artikel keine feste Struktur besitzen, in jedem dieser Artikel findet sich ein Abschnitt über die Eigenschaften der jeweiligen Holzart, sowie deren Verwendung. Diese Information ist manchmal nur ein Satz (z. B. rubus, berberis oder hedera), kann aber auch ein längerer Abschnitt sein, so bei Bäumen wie acer, fagus, quercus, fraxinus, pinus, larix, carpinus oder betula. Weitere Informationen finden sich in Artikeln über Gegenstände, die ganz oder teilweise aus Holz hergestellt wurden. Krünitz nennt die für das Produkt am besten geeignete Holzart, beschreibt aber oft auch Alternativen, falls die geeignete Holzart nicht „zur Hand“ sei. Der Artikel „Holz“ gibt bereits einen Einblick in die Forstwirtschaft am Ende des 18. Jahrhunderts. Ausführliche Information über dieses Thema wurden unter den Stichworten „Forst-Cameralwesen“ und „Forst-Regal“ rubriziert. Krünitz betrachtete die neu aufkommende Forstwirtschaft als einen großen und angesichts der steigenden Nachfrage nach Holz auch notwendigen Fortschritt, dies zeigt sich an allen Stellen seiner Enzyklopädie, in denen er über Holzanbau und Holzernte schreibt. Er misst dem geplanten und geordneten Anbau von Bäumen einen hohen Stellenwert zu und wendet sich gegen die traditionelle, von der bäuerlichen Wirtschaft mitgeprägte Waldnutzung. Der Wald sollte, mit Ausnahme der Jagd, zur Produktion von Holz verwendet werden. Die Enzyklopädie des J. G. Krünitz erweist sich als ein Werk der Übergangszeit am Ende des „Hölzernen Zeitalters“. Der „Krünitz“ bietet eine Fülle von Informationen über die Verwendung von Holz und ermöglicht gleichzeitig einen Blick in die Zeit des Übergangs von Holz zu Eisen als den dominierenden Werkstoff

    Die materielle Kultur in den Lüneburger Testamenten 1323 bis 1500

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    In jüngerer Zeit intensivierten sich die Bemühungen, mittels der Testamente Aussagen über die Sachgüter zu gewinnen, mit denen sich Menschen im Spätmittelalter in Alltag und Festtag umgaben. Etliche Arbeiten stellten nicht die Realien per se in den Mittelpunkt- sondern ordneten sie ein in den Kontext von Alltagswelt, Seelgerätstiftungen oder in den Fragekontext nach den Lebensbedingungen der Frauen. Insofern scheint es gerechtfertigt, die materiellen Kulturgüter selbst zum Thema einer Abhandlung zu machen. Im Sinne Braudels wird das Studium der Dinge als Zugangsweg zu dem Ganzen des materiellen Lebens begriffen, das aus Dingen und Menschen besteht. So befaßt sich die Arbeit "Die materielle Kultur in den Lüneburger Testamenten 1323-1500" mit den Sachgütern, die in der Stadt Lüneburg testamentarisch vererbt wurden. Die als Quellengrundlage dienende Lüneburger Testamentssammlung wurde dabei erstmals systematisch ausgewertet- Als erstes wird die Frage nach den Testatoren gestellt. Überprüft wird, ob sich im Rahmen der städtischen Bevölkerung bestimmte soziale Gruppen als Errichter von Testamenten benennen lassen. Es zeigt sich, daß vorrangig die führenden Gruppen der Stadt testierten, so daß in geringerem Maße ein Einblick in das Sachvermögen der mittleren oder gar niederen sozialen Gruppen gegeben wird. In einem weiteren Schritt wird das Zahlenverhältnis zwischen Testamenten mit Sachgutverfügungen und den Testamenten ohne Sachgutverfügungen verglichen. Zu belegen ist die deutliche Zunahme an testamentarisch verzeichneten Sachgütern im Lauf der Jahre. Es stellt sich die Frage nach den Gründen, die zu dieser Entwicklung führten. Die Analyse der Testamente mit Sachguterwähnung beginnt mit der Frage, in welcher Weise die Testatoren die zu vererbenden Sachgüter erwähnen. Sprechen sie häufig pauschal von ihrer gesamten mobilen Habe oder überwiegt die deutliche Kennzeichnung einzelner Objekte? Gibt es erkennbare Gründe, die erklären, warum ein Testator eine zu vererbende Sachgutmenge nicht näher bezeichnet? Wann erscheint es dem Testator ratsam, die Realien einzeln zu vermerken? Anschließend wird der Überlegung nachgegangen, in welchem Maß Objekte der Sachkultur als Legate ad pias causas, also für Seelgerätstiftungen, oder als Schenkungen für Familienmitglieder und/oder Freunde verwendet werden. Diese Einteilung ist ein Hilfskonstrukt für die Auswertung; das Verständnis des mittelalterlichen Testators kennt diese Zweiteilung nicht, für ihn sind die Werke der Frömmigkeit nicht zu trennen von den Zuwendungen für arme Bekannte. Von besonderer Bedeutung sind für die vorliegende Arbeit die einzeln bezeichneten Sachgüter wie Betten, Tische und Stühle mit ihrem textilen Zubehör, Schränke, Truhen, Tuche und Kleider, Hausgerätschaften für die Küche sowie Schmuckstücke und Bücher. Diese Sachgüter sind in einem der Arbeit als Anhang beigefügten Schema aufgelistet. Neben den Angaben zu der Person und Familie des Testators sind hier unter dem Namen des Testators und neben der Datumsangabe des Testaments die Verfügungen über die testamentarisch erwähnten Sachgüter zusammengetragen. So bleibt ggf. im Einzelfall erkennbar, woher das jeweilige Objekt stammt, wie es aussieht, wo es sich im Wohnbereich des Testators befindet, an welche Person/Institution es unter Einbeziehung aller Vererbungseventualitäten fällt. In entsprechenden Kapiteln werden die Sachgüter einem Frageschema folgend behandelt, das komprimiert formuliert lautet: Welches Sachgut wird unter welchen Bezeichnungen, welch! er Beschreibung und welcher Anzahl von welcher Person an welche Person/Institution vererbt? Um sich ein Bild der jeweiligen Sachgüter machen zu können, wird -we nn möglich -in erster Linie auf die Lüneburger gegenständliche und bildliche Überlieferung Bezug genommen. Von Vorteil ist es für die vorliegende Arbeit, daß sie Beziehungen herstellen kann zu den Testamentsauswertungen anderer Städte, Städten, die wie Hamburg, Lübeck, Stralsund und Reval im hansischen Bereich liegen, Städten wie Köln im rheinischen Gebiet und Konstanz im süddeutschen Raum, Städten der österreichischen und Schweizer Region. Die Schlußbemerkung faßt die wesentlichen Ergebnisse zusammmen. Auswertende Tabellen, Bildmaterial und das regestenartig angelegte Schema der Testamente sind der Arbeit als Anhang beigefügt

    Gott zu Ehren und der Kirchen zur Zierde... Studien zu Leben und Werk der fränkischen Bildschnitzerfamilie Brenck im 17. Jahrhundert

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    The climax of the late Gothic arts has been reached with numerous works of art from the 15th and the first quarter of the 16th century. Confusions of the reformation, decreasing donations and excessive decorations in the churches at the beginning of the century led also in Franconia to a considerable decrease of the sculptural production. It wasn´t until 1550, when Dutch artists came to Würzburg, that the art work increased again in consequence of which local sculptors also gained.One of the most productive families of wood art carvers in Franconia during this era was the Brenck family. The founder Georg Brenck d.Ä. (senior) and his son Georg Brenck d.J. (junior) enriched the churches of the mid- and lower Franconian area with pulpits and retabels with many figures. The younger child of Georg Brenck d.Ä., Johann Brenck, his son Johann Georg and the grandchild (probably of the same name) equipped especially churches in Upper Franconia with many plastic works of art, ornamented epitahies and baptismal fonts. Two sources have been relevant for the sculptural forms of the franconian workshop: first aftereffects of endemic traditions in terms of Gothic tendencies; then Romanesque influences, which were mediated by printmakings. The former are not only seen in the very high-built altars on straight ground plans (for example Ochsenfurt, Frickenhausen) and in the Gothic juxtaposition of ubiquitous representing Saints. Also the single sculptures show among others in their block-similiar closed construction and the plane development of their figures older native traditions. Second factor that specifies the style was the italian-like Dutch reproduction of a graphic. Also the Brenck-workshop took copperplate prints and woodcarvings for their conceptions of the figures and sculptures. In especially the figures made by the workshop in Windsheim are very near by the templates regarding their motions and vestures. As recently as in the Oevre of Johann Brenck, a freer usage of the templates was intruduced because of the paternally forms as a basis and the stylistic reference to Zacharias Juncker d.Ä. His sculptures and scenes are only occasionally taken from a graphic and inspired by engravings just in details.Moreover, the expert knowledge that Georg Brenck d.Ä. has gotten by study trips to Braunschweig, Leipzig and Erfurt led to his own style which his sons adopted for the most part. The South German, Swabian region and the works of Zacharias Juncker d.Ä. might have been of great importance for Johann Brenck who ended his apprenticeship in the early twenties of the 17th century. Especially Brenck´s monumental figures of the apostel princes in the retabel of Petrus in Kulmbach are representatives of Franconian Baroque carving art at a high stage.The Franconian workshop was not able to give trend-setting impulses to the sculptur in Germany between late Renaissance and Baroque.The students and journeymen certainly continued the work, but they were only important in their vicinity and not nationwide. Nevertheless, the Brenck family was of great regional importance because of their area-wide supply in Franconia and their characteristic style. Because of the expert knowledge formed by the study trips of Georg Brenck d.Ä. in Mid Germany the architectures of pulpits constructed in the manner of late Renaissance have a unique position within the Franconian art history. The multi-storey roof buildup of the pulpit with many wooden sculptures in Markt Erlbach is unique. The figures showing Moses as pedestals of the pulpits are the earliest examples in this region. In 1645 Johann Brenck created a conical roof buildup loaded with clouds and angels` heads hold up by sculptures of angels for the pulpit in the chruch of Petri in Kulmbach which was an inspiration for all succeeding examples in Franconia.The aim of this study was to author a comprehensive monografic view of the Franconian wood carvers Brenck who were working over hundred years in 4 generations. The basic conditions of the former handicraft was analyzed including the historical and social environment of the family Brenck beyond aspects of art history based on extensive studies of historic sources. The text volume complements an alphabetic ordered, richly illustrated, inventorying catalogue of their works which includes all relevant datas including the couloring, renovations and the metrics of an opus.Mit den zahlreichen Kunstwerken aus dem 15. und aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts war der Höhepunkt spätgotischen Schaffens erreicht. Die Wirren der Reformation, schwindende Stifterfreudigkeit, die überreiche Ausstattung der Kirchen zu Beginn des Jahrhunderts führten auch in Franken zu einem erheblichen Rückgang der skulpturalen Produktion. Erst um 1550 leiteten nach Würzburg berufene Niederländer eine neue künstlerische Blüte ein, in deren Folge lokale Bildhauer teils vor der historischen Kulisse des Dreißigjährigen Krieges an eigenem Profil gewannen. Zu den produktivsten Bildschnitzerfamilien während dieser Zeit zählt in Franken die Familie Brenck. Der Werkstattgründer Georg Brenck d.Ä. und sein Sohn Georg Brenck d.J. bereicherten die Kirchen des mittel- und unterfränkischen Raumes mit vielfigurigen Kanzel- und Retabelarchitekturen. Johann Brenck, jüngeres Kind Georg Brencks d. Ä., sein Sohn Johann Georg und der vermutlich gleichnamige Enkel statteten vor allem oberfränkische Gotteshäuser mit unzähligen plastischen Kunstwerken, reich ornamentierten Epitaphien und Taufsteinen aus. Zwei Quellen waren für die skulpturale Formensprache der fränkischen Bildschnitzerwerkstatt stilprägend: einmal das Nachwirken heimischer Traditionen in Form gotisierender Tendenzen; zum anderen niederländische, romanisierende Einflüsse, die vor allem durch Druckgraphik vermittelt worden waren. Erstere sind nicht nur im gotischen Höhenstreben der flachen, auf geradem Grundriss entwickelten Altarbauten (z.B. Ochsenfurt, Frickenhausen), in der gotischen Reihung von überzeitlich repräsentierenden Heiligen zu fassen. Auch die Einzelskulpturen verraten u.a. in ihrer blockhaft geschlossenen Anlage ältere heimische Traditionen. Zweiter stilbestimmender Faktor war die italianisierende, niederländische Reproduktionsgraphik. Auch bei der fränkischen Bildschnitzerfamilie Brenck bilden Kupferstiche und Holzschnitte sowohl für die Konzeption der Einzelfigur als auch bei der Anlage szenischer Darstellungen elementare Requisiten im Schöpfungsprozess. Vor allem die Figuren der Windsheimer Werkstattmitglieder sind in ihren Bewegungsmotiven und der Gewandorganisation stark an Vorlagen gebunden, teilweise bis hin zum Faltenduktus und –charakter Rezeptionskunst. Erst bei Johann Brenck erfolgte mit dem väterlichen Formenschatz als Grundlage und den stilistischen Bezügen zu Zacharias Juncker d.Ä. die freiere Verwendung der Vorlagen. Seine Skulpturen und Szenerien wirken nur noch gelegentlich ausschnitthaft einer Graphik verpflichtet und im Detail von Stichen inspiriert. Die Wandererfahrung Georg Brencks d.Ä. in Braunschweig, Leipzig und Erfurt führte zu einer eigenen, in weiten Teilen für die Söhne verbindlichen Ausdrucksweise. Für Johann Brenck, der zu Beginn der 20er Jahre des 17. Jahrhunderts seine Ausbildung beendet hatte, dürfte stilistisch neben Zacharias Juncker d.Ä.. der süddeutsche, schwäbische Raum bedeutsam gewesen sein. Vor allem Brencks monumentale Apostelfürsten am Kulmbacher Petriretabel sind Repräsentanten fränkischer barocker Schnitzkunst auf hohem Niveau. Die fränkische Schnitzerwerkstatt war mit ihrem künstlerischen Beitrag nicht in der Lage der deutschen Plastik zwischen Spätrenaissance und Barock richtungsweisende Impulse zu liefern. Die Schüler und Gesellen der Familie sicherten in Franken zwar eine Nachfolge, aber auch sie blieben ausschließlich für die nähere Umgebung relevant und ohne Strahlungskraft für die Nation. Aufgrund der fast flächendeckenden Versorgung weiter Teile Frankens und des charakteristischen Sprachkolorits der Werke muss der Familie Brenck dennoch eine große regionale Bedeutung zuerkannt werden. Durch die Wandererfahrung Georg Brencks d.Ä. in Mitteldeutschland gebührt den in Spätrenaissancemanier konstruierten Kanzelarchitekturen der Familie mit protestantischer Programmatik eine einzigartige Stellung innerhalb der fränkischen Kunstgeschichte. Der mehrstöckige, figurenreiche Schalldeckelaufbau zu Markt Erlbach stellt ein Unikum dar, die von Mosesfiguren untersockelten Kanzelarchitekturen gelten als die frühesten Beispiele innerhalb der Region. Für die Kulmbacher Petrikirche schuf 1645 Johann Brenck einen von Engelsfiguren gestützten, kegelförmigen, mit Wolken und Engelsköpfen übersäten Schalldeckelaufbau, der für alle zeitlich nachfolgenden Beispiele in Franken als Inspiration gedient hatte. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, erstmals eine umfassende, monographische Darstellung der über 100 Jahre lang in vier Generationen tätigen, fränkischen Bildschnitzerfamilie Brenck zu verfassen. Über rein kunsthistorische Aspekte hinaus wurden auf der Basis ausgedehnter Quellenstudien handwerksgeschichtliche Rahmenbedingungen, das historische und soziale Umfeld der Familie beleuchtet. Den Textband ergänzt ein alphabetisch geordneter, reich bebilderter, inventarisierender Werkkatalog, der alle relevanten Daten u.a. die Farbfassung, Renovierungen und die Maße eines Opus enthält

    Demircihueyuek IV: die Ergebnisse der Ausgrabungen 1975-1978

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