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Keplers Traum vom Mond / von Ludwig GĂŒnther. Digitale Ausgabe erstellt von Gabriele Dörflinger
Johannes Keplers (1571-1630) utopische ErzĂ€hlung "Der Traum vom Mond" wurde 1634 posthum durch seinen Sohn Ludwig publiziert. Die Ăbersetzung von Ludwig GĂŒnther (1846-1910) erschien 1898 bei Teubner in Leipzig. Sie umfasst neben dem eigentlichen Text noch Notizen Keplers und ausfĂŒhrliche Kommentare des Ăbersetzers.
Diese Kommentare stellen selbst wieder ein StĂŒck Wissenschaftsgeschichte dar: sie spiegeln den Wissens- und Technikstand am Ende des 19. Jahrhunderts, als noch der Ballonflug die neueste Errungenschaft war
Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins OsnabrĂŒck 1872-1983
Die sehr vielfĂ€ltige Landschaft um OsnabrĂŒck hat schon in der ersten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts Heimatkundler und Naturwissenschaftler zur Erforschung unseres Lebensraumes angeregt. Die Arbeitsgebiete waren damals vorwiegend Erdgeschichte und Florenkunde. Dann, nach GrĂŒndung des Naturwissenschaftlichen Vereins im Jahre 1870, kamen bald zur Geologie und zur Botanik noch die Ornithologie, die Zoologie, insbesondere die Insektenkunde sowie die Hydrologie, Meteorologie, Astronomie und weitere Forschungsbereiche. Es ist das Verdienst der Persönlichkeiten, die den Verein in den frĂŒhen Jahrzehnten leiteten und trugen, daĂ sie die regelmĂ€Ăige Veröffentlichung der Untersuchungs- und Forschungsergebnisse als eine sehr wichtige Aufgabe erkannten. Zahlreich waren die BeitrĂ€ge in mehr als 110 Jahren Vereinsgeschichte. Von 1872 bis 1970, innerhalb von fast 100 Jahren, wurden 33 BĂ€nde mit dem Titel" Jahresberichte des Naturwissenschaftlichen Vereins OsnabrĂŒck" (1872-1926) bzw. "Veröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen Vereins OsnabrĂŒck" (1929-1970) herausgegeben. 1971 erhielten die Hefte ein anderes Format. Sie erschienen von diesem Jahre an unter dem Titel .OsnabrĂŒcker Naturwissenschaftliche Mitteilungen". Aus der 2. Schriften reihe liegen nunmehr 11 BĂ€nde vor
Observing and modeling of circumstellar disks
Zirkumstellare Scheiben sind eine Folge des Sternentstehungsprozesses. Sie bestehen aus Gas und Staub und gelten nach dem heutigen VerstĂ€ndnis als die Umgebung fĂŒr die Entstehung von Planeten. Wie die Staubteilchen in der GröĂe von wenigen Nanometern zu Objekten von mehreren Metern im Durchmesser anwachsen und sich bis hin zu Planeten entwickeln, ist bislang im Detail noch kaum verstanden und stellt eine fundamentale Frage in der Astrophysik dar. Staubkornwachstum sowie radiale Segregation und vertikale Sedimentation der Staubteilchen innerhalb der Scheibe gehören dabei zu den wichtigsten Prozessen in der Entwicklung zirkumstellarer Scheiben. FĂŒr ein besseres VerstĂ€ndnis von der Entstehung von Planeten ist es erforderlich, die beobachtbaren Auswirkungen dieser und weiterer Entwicklungsprozesse zu studieren.
Im ersten Teil dieser Dissertation wird, basierend auf hochaufgelösten Beobachtungsdaten im WellenlĂ€ngenbereich vom nahen Infrarot bis zu MillimeterwellenlĂ€ngen, die detaillierte Modellierung der zirkumstellaren Scheibe des Butterfly Stars prĂ€sentiert. Das unter Verwendung von Strahlungstransportmethoden entwickelte Modell ist dabei in der Lage, alle Beobachtungsergebnisse zu reproduzieren und liefert neue Erkenntnisse ĂŒber die Staubeigenschaften in dieser Scheibe. Im Rahmen dieser Studie wird erstmals eine vom Scheibenradius abhĂ€ngige
Sedimentation der Staubkörner direkt nachgewiesen.
Der zweite Teil der vorliegenden Arbeit beschreibt die Beobachtung und Analyse von fĂŒnf zirkumstellaren Scheiben im mittleren Infrarot. Derartige Beobachtungen liefern insbesondere Informationen ĂŒber die Scheibenbereiche potentieller Planetenentstehung. FĂŒr alle fĂŒnf Scheiben werden EinschrĂ€nkungen fĂŒr die Ausdehnung von Löchern im Scheibeninneren als Folge verschiedener Entwicklungsprozesse, wie beispielsweise die Wechselwirkung eines Planeten mit der Scheibe, ermittelt. Dabei ist die Beobachtung einer der Scheiben rĂ€umlich aufgelöst, so dass der Radius des im Inneren der Scheibe befindlichen Loches bestimmt wird.Circumstellar disks are a result of the star formation process. They are composed of gas and dust, and according to the current understanding are considered to be the environment for the formation of planets. So far, the details of how the dust particles of the size of a few nanometers grow to objects of several meters in diameter and evolve up to planets is still poorly understood and constitutes a fundamental question in astrophysics. Dust grain growth as well as radial segregation and vertical sedimentation of the dust particles within the disk are among the most important processes in the evolution of circumstellar disks. For a better understanding of the formation of planets it is necessary to study the observable implications of these and other processes.
The first part of this thesis presents a detailed multi-wavelength modeling based on highly resolved observational data covering a wavelength range from the near-infrared to millimeter wavelengths of the circumstellar disk of the Butterfly Star. Using radiative transfer techniques the developed model is capable of reproducing all observational results and provides new insights into the dust properties of this disk. A radial dependent settling of dust grains in a circumstellar disk is directly proven first in this study.
The second part of the present thesis describes the observation and analysis of five circumstellar disks in the mid-infrared. In particular, such observations provide information on the disk regions of potential planet formation. For all five disks constraints on the extent of inner-disk holes as a consequence of different evolutionary processes, such as the interaction of a planet with the disk, are determined. The observation of one of these disks is spatially resolved, which results in an accurate determination of the inner-diskâs radius
Die Suche nach Transitzeitvariationen mittels bodengebundender Beobachtungen
Im Rahmen dieser Arbeit wurden bekannte Transitplaneten untersucht, um durch eine prĂ€zise Messung des Transitzeitpunktes Indikatoren fĂŒr die Existenz zusĂ€tzlicher Objekte im System zu erhalten. Dazu fiel die Auswahl auf sieben bekannte Transitplaneten, die aufgrund ihrer Eigenschaften zusĂ€tzliche Objekte vermuten lieĂen.
Unter Zuhilfenahme des YETI-Netzwerkes konnten ĂŒber einen Zeitraum von vier Jahren 93 Transitbeobachtungen mit einer Gesamtbelichtungszeit von 291 Stunden an 17 verschiedenen Beobachtungsstandorten weltweit durchgefĂŒhrt werden. Aufgrund verschiedener EinflĂŒsse, maĂgeblich wechselnder Wetterbedingungen, verblieben dabei nur 41 Transitbeobachtungen zur weiteren Analyse. Die restlichen Beobachtungen mussten entweder bereits wĂ€hrend des Transitereignisses abgebrochen, oder nachtrĂ€glich aufgrund zu hoher photometrischer Fehler aussortiert werden. ZuzĂŒglich zu den eigenen Daten wurden auch publizierte Resultate anderer Forschungsgruppen verwendet
Astronomie als Unterrichtsgegenstand
Die Astronomie und Astrophysik nehmen im österreichischen Lehrplan nur einen kleinen Teil ein und werden daher im Unterricht oft ĂŒbergangen. Die Arbeit soll auf die vielseitigen Vorteile des Astronomieunterrichts hinweisen und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung aufzeigen. AuĂerdem beschĂ€ftigt sich die Arbeit mit der Integration astronomischer Inhalte in den Bildungssystemen anderer LĂ€nder
August Heinrich Christian Gelpke, an Astronomer at the Collegium Carolinum at Braunschweig
Anhand der Biographie des Gymnasial- und Hochschullehrers August Heinrich Christian Gelpke (1769-1842) werden folgende Aspekte untersucht: Seine Auseinandersetzung mit der rasanten Entwicklung in den Naturwissenschaften, insbesonders in der Astronomie, um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Sein beruflicher Werdegang ist ein Beispiel fuer die Bildungsideale und das Bildungssystem des frĂŒhen 19. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt seiner TĂ€tigkeit wird dargestellt im Rahmen der Popularisierung der Naturwissenschaften um 1800. Gelpkes Wirken liefert einen Beitrag zur Geschichte des Collegium Carolinum in Braunschweig, des VorlĂ€ufers (gegrĂŒndet 1745) der heutigen Technischen UniversitĂ€t. Eine wĂ€hrend der Recherchen fĂŒr diese Arbeit aufgefundene detaillierte Nachschrift Gelpkes einer von ihm gehörten Mechanik-Vorlesung bei Prof. Beireis (UniversitĂ€t Helmstedt) im Sommersemester 1792 erwies sich als von besonderem Interesse, da sie mit ihren fast 200 Seiten Umfang jede Einzelheit dieser Vorlesung festhĂ€lt.On the basis of the biography of August Heinrich Christian Gelpke (1769-1842), a high school teacher and professor at an intermediate institution between high school and university, the following aspects are examined: His conflict with the rapid development in the natural sciences, especially astronomy, around the turn of the 18th to the 19th century. His career as an example for educational ideals and for the educational system of the early 19th century. His main activity is described within the framework of the popularization of natural sciences around 1800. Gelpkes activity contributes to the history of the Collegium Carolinum in Braunschweig, the predecessor (founded 1745) of todays Technical University. A detailed transcript by Gelpke of a course on mechanics by Prof. Beireis (University of Helmstedt) in the summer term of 1792 was found during the investigations for this work. It proved to be of special interest because, with its almost 200 pages, it records every detail of this course
Nachfolgebeobachtungen junger Transitplanetenkandidaten
Um die Entstehung und frĂŒhe Entwicklung von Planeten erforschen zu können, mĂŒssen junge Exoplaneten beobachtet werden. Die Kombination von Transit- und der Radialgeschwindigkeitsmethode ermöglicht die Bestimmung der Masse und des Radius dieser Objekte. Diese Parameter sind wichtige Indikatoren, um theoretische Modelle zur Planetenentstehung zu testen. Allerdings sind nahezu alle bekannten Exoplaneten alt. Aus diesem Grund hat sich die Young Exoplanet Transit Initiative auf die gezielte Suche nach jungen Transitplaneten spezialisiert. Im Rahmen der dazugehörigen Beobachtungskampagnen wurden Planetenkandidaten in den Sternhaufen IC 348, 25 Ori, Trumpler 37 und NGC 7243 detektiert. Die vorliegende Dissertation widmet sich den Nachfolgebeobachtungen, welche erforderlich sind, um das Szenario einer falsch-positiven Planetendetektion auszuschlieĂen. Neben Transitplaneten können bspw. auch partielle Bedeckungen zweier Sterne oder die Ăberblendung eines Doppelsternsystems mit einem hellen Vordergrundstern Ă€hnliche Signaturen in den photometrischen Messungen hervorrufen. Die wellenlĂ€ngenabhĂ€ngige Beobachtung der transitĂ€hnlichen HelligkeitseinbrĂŒche erfolgte mit den Meter-Klasse-Teleskopen des YETI-Netzwerkes. Die dazugehörigen Daten wurden mittels Differentialphotometrie ausgewertet. Anhand von Hochkontrastbeobachtungen im Infrarot und unter Einsatz einer adaptiven Optik können zuvor nicht aufgelöste Sterne innerhalb der Apertur aus dem optischen WellenlĂ€ngenbereich detektiert werden. Die Verwendung der Daten der Gaia-Mission fĂŒhrten zur Identifikation neuer Mitglieder der jungen Sternhaufen und einer Charakterisierung der Transitkandidatenmuttersterne mit noch nie dagewesener PrĂ€zision
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