28 research outputs found

    Protest und Konflikt in Ioannina im Spiegel der österreichisch-ungarischen Konsulatsakten (1908-1913)

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    Im Zentrum der Arbeit steht die Auseinandersetzung mit Formen der Meinungsäußerungen, die in österreichisch-ungarischen Konsulatsakten festgehalten wurden. Dabei handelt es sich um Berichte des Generalkonsulats in Ioannina im Zeitraum 1908-1913, einer politischen Umbruchszeit, die von Veränderungen innerhalb des Osmanischen Reiches geprägt war. Die untersuchten Berichte liegen im Haus-, Hof- und Staatsarchiv (Wien) auf. Die Untersuchung widmet sich einer doppelten Fragestellung, wobei die Produktionsbedingungen der Primärquellen ebenso behandelt werden wie deren Inhalte. Die erste Ebene der Arbeit widmet sich der Frage, auf welche Art und Weise die österreichisch-ungarischen Konsuln von dem Gebiet, in dem sie tätig waren, berichteten. Dabei wird untersucht, welche Kategorien in ihrer Analyse der Bevölkerung und deren Tätigkeiten verwendet wurden. Die zweite Ebene der Arbeit betrifft das Themengebiet des Protests. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, auf welche Art politisch motivierte Meinungen und Anliegen ausgedrückt wurden. In Anlehnung an Charles Tilly wird untersucht, ob in den Berichten ein bestimmtes Repertoire an Protestformen aufscheint. Versammlungen und schriftlicher Protest können dabei als fester Bestandteil des Protestverhaltens festgestellt werden. Hinzu kommen jedoch auch schwer fassbare Formen des Protests, deren Verständnis von ihrer Interpretation abhängig ist. Die beiden Ebenen der Arbeit sind miteinander verwoben und werden stets hinterfragt. Insbesondere die Darstellungsweise in den Konsulatsberichten wird laufend thematisiert. Dabei wird deutlich, dass das Erzählte immer abhängig vom Erzählenden ist, dass also die dargestellten Handlungsformen von den Kategorien der Konsuln beeinflusst wurden. Die Arbeit versteht sich als Quellenkritik, deren Ziel vor allem auch darin besteht, Grenzen des Erkenntnisgewinns aufzuzeigen und die Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Auswertung der Konsulatsquellen auszuloten

    Kosovo: Die Dukagjin Ebene im Lichte des Kanun

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    Untersucht wird die Rolle und der Einfluss des Kanun als albanisches Gewohnheitsrecht im Kosovo. Wie konnte diese Tradition neben staatlichem Recht ihre Wichtigkeit durch die Jahrhunderte bis heute aufrechterhalten? Als Erklärungsmodell für diese Frage dient das "Habituskonzept" des französischen Soziologen Pierre Bourdieu.How could the Kanun, an albanian customary law, gain it's role in albanian society of Kosovo? This thesis analyses role and impact of a tradition that opposes statehood and official law throughout the centuries until today. The "habitus theory" of french sociologist, Pierre Bourdieu, is applied as theoretical frame of the subject

    Der "europäische Orient": Transnationale und transatlantische Bilder vom "Balkan", 1850-1918

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    Mit den jugoslawischen Nachfolgekriegen beherrschten in den 1990ern Narrative von ewigem Hass und interethnischer Gewalt auf dem "Balkan" die westlichen Medien. Doch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war dieser als imaginierter "europäischer Orient" in den geopolitischen und medialen Fokus angrenzender und weit(er) entfernter Länder gerückt. Wie wurden Bilder vom "Balkan" mit orientalisierten Vorstellungen angereichert oder davon abgegrenzt? Am Beispiel der Encounter Felix Kanitz und Edith Durham sowie der serbischen US-Migrationsgemeinschaft um Mihajlo Pupin beleuchtet die Autorin, wie Geschichtsbilder räumlich transferiert und übersetzt wurden. Sie zeigt: Die regionale Geschichte war und ist von zahlreichen Begegnungen, Widersprüchen und politischen Verwicklungen geprägt

    Der »europäische Orient«

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    Die Kosovopolitik Österreichs in den Jahren 1986-1999

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    Nach der Zuspitzung der Krise in Jugoslawien nach 1989 versuchte die österreichische Außenpolitik, einen Beitrag dazu zu leisten, die bewaffneten und ethnischen Konflikte zwischen den Völkern in Jugoslawien, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Verschlechterung der politischen Lage im Kosovo, zu entschärfen und die internationale Staatengemeinschaft darauf aufmerksam zu machen. In dieser Hinsicht nahm Österreich im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten eine Vorreiterrolle ein und unternahm zahlreiche Initiativen zur Internationalisierung der Kosovo-Frage. Die aktive Rolle Österreichs in der Kosovo-Frage manifestierte sich in einer Frühwarnfunktion

    Mythos Macht Nationalismus

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich im weitesten Sinne mit dem Einfluss des Amselfeldmythos und damit verbundenen weiteren mythischen Geschichts- und Identitätskonstruktionen der serbischen Bevölkerung auf die serbische Nationswerdung im 18. und 19. Jahrhundert sowie den serbischen Nationalismus vor und während des Milošević-Regimes

    Der Kommandant der albanischen Jugend

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    Leopold Ghilardi élet

    Die Herrschaft des Prinzen zu Wied als Fürst von Albanien unter besonderer Berücksichtigung des österreichisch-ungarischen diplomatischen Dienstes

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    Rund um die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo vom 17. Februar 2008 ist das Interesse der Öffentlichkeit wieder auf die albanische Nation gerichtet worden. Die Schaffung des Fürstentums Albanien im Jahr 1914 nach der Londoner Botschafterkonferenz von 1913 war bislang kaum in der Historiographie West-Mittel-Europas beleuchtet. Diese Arbeit behandelt die Geschichte des Fürstentums unter Prinz Wilhelm zu Wied anhand des Schriftverkehrs des österreichisch-ungarischen diplomatischen Dienstes aus jener Zeit. Nach einem kurzen Abriss der albanischen Geschichte vor Beginn des 20. Jahrhunderts und einer Vorstellung der demographischen, geographischen und infrastrukturellen Verhältnisse im Siedlungsgebiet der albanischen Bevölkerung geht die vorliegende Arbeit auf die Entstehung der albanischen Nationalbewegung ein. Schließlich werden die Verhandlungen im Rahmen der Botschafterkonferenzen behandelt sowie der Konsens zwischen den Signatarmächten. Die Arbeit beschreibt die Wahl des Fürsten und die folgenden Ereignisse anhand des diplomatischen Schriftverkehrs. Es wird beschrieben, welche außenpolitischen Vorarbeiten der Prinz noch vor seiner Ankunft in Albanien leistete und wie sie von der österreichisch-ungarischen Außenpolitik verfolgt wurden. Die innenpolitische Situation in Albanien wird im Folgenden nachgezeichnet, insbesondere wie Wilhelm zu Wied seine Rolle als Fürst verstand und welche Schritte er im Land setzte. Unter Berücksichtigung der Berichte des diplomatischen Dienstes an Außenminister Graf Berchtold werden die unterschiedlichen Bemühungen sowohl Österreich- Ungarns als auch Italiens sowie der übrigen europäischen Nationen beschrieben, in Albanien an Einfluss zu gewinnen. Die Arbeit behandelt auch die letzten Tage der fürstlichen Herrschaft in Albanien, die schließlich prekär gewordene finanzielle Lage des jungen Fürstentums, die Abreise des Fürstenpaares und die Machtergreifung Essad Paschas im Land mittels der Korrespondenz zwischen den diplomatischen Vertretern der Donaumonarchie und dem k.u.k. Ministerium des Äussern. Abgerundet wird die Arbeit durch eine Quellenedition ausgewählter Schriftstücke des diplomatischen Diensts aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, die eine zukünftige weiterführende wissenschaftliche Vertiefung mit dem Forschungsobjekt erleichtern sollen

    Vom Ende der Habsburgermonarchie bis zur Ersten Republik

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    Bei meiner Dissertation befasse ich mich mit jenem Zeitraum der österreichischen Geschichte, der sich vorn Ende der Habsburgermonarchie bis zur Ersten Republik erstreckt. Die mir zur Verfügung stehende Quelle, der bisher unbearbeitete „Nachlass Chlumecky", wurde von mir darin auf Basis neuester wissenschaftlicher Forschung diskutiert. Freiherr Leopold Chlumecky wurde am 3.2.1873 in Wien geboren. Er starb am 14.1.1940 in Buenos Aires. Geistige Beweglichkeit, Redetalent und Ehrgeiz förderten seine politischen und journalistischen Tätigkeiten. Der „Nachlass Chlumecky" zeigt die Sicht eines politisch kompetenten Zeitzeugen, der seine Informationen über die Vorgänge dieser Zeit von dazu höchstberufenen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft erhielt. Zum Thronfolger Franz Ferdinand fand er guten Zugang, wobei beide profitierten. Chlumecky wurde über die Aktivitäten der Militärkanzlei Franz Ferdinands informiert und der Thronfolger brachte seine Anliegen über die „Österreichische Rundschau" an die Öffentlichkeit. Zum Chef des Generalstabes, Conrad v. Hötzendorf, verband ihn Freundschaft. Neue Erkenntnisse zum bisherigen Forschungsstand bringen die Briefe an seinen Vater vor Italiens Kriegseintritt. Sie zeigen das hektische Bemühen der österreichischen Politiker, Italien vom Krieg abzuhalten. Durch seine Kontakte zum Kriegsgegner Giovanni Giolitti erhielt der Ballhausplatz aktuelle Informationen über die Vorgänge im italienischen Parlament. Durch seine Entsendung als politischer Beobachter in die Schweiz im Sommer 1915 wurde das Ministerium des Äußern bzw. Conrad von gegen Österreich gerichtete Aktivitäten der Tschechen informiert. Die Korrespondenz mit Josef Redlich brachte wertvolle Informationen über die politische Situation in Österreich während der Zwischenkriegszeit. Alle Erkenntnisse, die ich aus dem „Nachlass Chlumecky" gewinnen konnte, wurden von mir in das aktuelle wissenschaftliche Geschichtsbild dieser Zeit eingearbeitet.In my dissertation I deal with the period of Austrian history, reaching from the end of the Habsburg Monarchy to the First Republic. The available list of acknowledgements which contains the unpublished works of Chlumecky was discussed by me regarding the latest scientific research. Baron Leopold Chlumecky was born on Febr. 3, 1873 in Vienna, he died on Jan. 14 1940, in Buenos Aires. Mental agility, eloquence and ambition supported his political and journalistic activities. The literary remains of Chlumecky show the view of a politically competent contemporary witness who received all his information in this period from very important personalities in politics and society. He found access to the successor to the throne Franz Ferdinand which was an advantage for both. Chlumecky was informed on the activities of the military office of Franz Ferdinand and published his concerns by means of the “Oesterreichische Rundschau”. The head of the general staff, Conrad v. Hoetzendorf, was his friend. New knowledge of the level of research so far is gained by the letters of his father before Italy’s war entry. They show the hectic efforts of Austrian politicians to prevent Italy from war. Due to his good contacts to Giovanni Giolitti, Ballhausplatz (the government) received valuable information concerning the proceedings in the Italian parliament. When he was sent to Switzerland in summer 1915 as political observer, he was able to inform the Foreign Ministry and Conrad, respectively, about the Czech activities against Austria. The correspondence with Josef Redlich brought valuable information concerning the political situation in Austria during the time between the wars. The knowledge I gained from the rich literary remains of Chlumecky is shown in my actual scientific view of history

    Politik und Gesellschaft im Vilayet Kosovo und im serbisch beherrschten Kosovo 1870–1914, Bd.2: Berichte der österreichisch-ungarischen Konsuln aus dem zentralen Balkan

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    The volumes offer a commented edition of Austro-Hungarian consular reports from the Vilayet Kosovo and for the first years of the Serbian administration in Kosovo, 1870-1914. Volume 1/1: https://e-book.fwf.ac.at/o:1472 Volume 1/2: https://e-book.fwf.ac.at/o:1473 Volume 1/3: https://e-book.fwf.ac.at/o:1474 Volume 1/4: https://e-book.fwf.ac.at/o:1475 Volume 1/5: https://e-book.fwf.ac.at/o:1476 Maps: https://e-book.fwf.ac.at/o:1477Die Edition bietet kommentierte Berichte der österreichisch-ungarischen Konsuln aus dem Vilajet Kosovo und zu den ersten Jahren der serbischen Verwaltung, 1870-1914. Band 1/1: https://e-book.fwf.ac.at/o:1472 Band 1/2: https://e-book.fwf.ac.at/o:1473 Band 1/3: https://e-book.fwf.ac.at/o:1474 Band 1/4: https://e-book.fwf.ac.at/o:1475 Band 1/5: https://e-book.fwf.ac.at/o:1476 Karten: https://e-book.fwf.ac.at/o:147
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