Illegalisierte Identitäten. Auswirkungen der Sans-Papiers-Problematik auf den Alltag afrikanischer Migranten in Pariser Wohnheimen (Foyers).

Abstract

Selten, aber aktueller denn je sind Studien, die sich mit der europäischen Migrationspolitik befassen und dabei den Blick auf Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere lenken. Die Studie zeigt am Beispiel der französischen Immigrationspolitik, welche Konsequenzen das restriktive politische Modell auf den Alltag von afrikanischen Migranten in Pariser Wohnheimen (Foyers) hat. Bis heute fristen dort zahlreiche Arbeiter ein marginalisiertes Schattendasein. Über kognitionsethnologische Verfahren eröffnet die Autorin einen neuen Blickwinkel auf die Lebenssituation afrikanischer Arbeiter in der Diaspora. Identifiziert werden nicht nur Identitätskrisen bei den direkt Betroffenen, sondern es wird gezeigt, wie ihre politische Illegalisierung soziale Kohäsion im Inneren der Wohnheime schwächt. Dabei entstehen neue Konfliktarenen, die über transnationale Räume bis in die afrikanischen Heimatdörfer reichen

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This paper was published in Kölner UniversitätsPublikationsServer.

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