Generierung alternativer Einkommensquellen in der Farmwirtschaft Namibias

Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Stellung touristischer Alternativen in der namibianischen Landwirtschaft. Im Zentrum der Forschung stehen die Gäste- und Jagdfarmen, welche heute zu den wichtigsten Unterkunftsformen des Landes zählen. Anhand von 11 qualitativen Interviews wurden die zentralen Themen des namibianischen Tourismus unter besonderer Berücksichtigung von Gäste- und Jagdfarmen aufgezeigt. Die Auswertung der Interviews hatte die Bildung von sechs Hauptkategorien („Gäste- und Jagdfarmtourismus“, „Zukunft namibianischer Tourismus“, „Alternativen und Diversifizierung“, „Empowerment“, „Tourismuspolitik“ und „Vermarktung“) zufolge. Ein Vergleich mit der wissenschaftlichen Literatur zeigt, dass die in der Literatur gefundenen Kernthemen besonders in ihrer spezifischen Schwerpunktsetzung Unterschiede zu den Themen der Interviews aufweisen. Die Diversifizierung der Landwirtschaft ist ein wichtiger Trend, der zur Existenzsicherung der Farmen beiträgt. Hier ist besonders das Finden, Besetzen und Etablieren von Nischen unumgänglich. Neben der Betrachtung erfolgreicher Diversifizierungsversuche innerhalb der Landwirtschaft wird primär auf die prosperierenden touristischen Konzepte der Gäste- und Jagdfarmen eingegangen (u.a. Volunteer & Study-, Familien-, Gesundheits-, Luxus-, Abenteuer-, Binnen-, und Veranstaltungstourismus). Des Weiteren konnte anhand der Analyse der gesamttouristischen Situation in Namibia abseits des Gäste- und Jagdfarmsektors vor allem dem Community-Based-, dem Ethno- und dem Township-Tourismus großes Entwicklungspotential zugeschrieben werden. Eine Analyse der namibianischen Tourismusindustrie zeigt den bereits hohen Standard selbiger und schließt mit Empfehlungen für eine erfolgreiche Zukunft. So wird zusätzlich zur Schaffung zukunftsförderlicher politischer Rahmenbedingungen und der Verbesserung des Preis-Leistungsverhältnisses, die Bedeutung der Zusammenarbeit touristischer Organisationen auf allen Ebenen genannt. Darüber hinaus sind der Ausbau des „Tourism Awareness“ Bereichs und die Schaffung von (Aus-)Bildungsstätten für ein nachhaltiges Wachstum von besonderer Bedeutung

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This paper was published in OTHES.

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