Phototrophic bacteria : bioconversion of light to chemical energy in form of methane?

Lukas MarklZusammenfassung in deutscher SpracheMasterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Der Einfluss von akuten nicht-visuellen Lichtwirkungen, charakterisiert durch die Helligkeitsdynamik, auf die Vigilanz w\ue4hrend des Tages

Nadja-Katharina Heintel, BScAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Eine Vergleichsstudie zwischen Universit\ue4ts- und Pflegestudierenden hinsichtlich der Wirksamkeit eines siebenw\uf6chigen Online-Psychoedukationsprogrammes zum Thema Stressmanagement

Masterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Digitalisierungspotenziale der Dokumentation im Tunnelbau : Prozessevaluierung ausgew\ue4hlter Baustellen

Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird die Umstellung auf eine computergest\ufctzte baubegleitende Dokumentation im Tunnelbau unverzichtbar. Durch nicht durchg\ue4ngige digitale Prozesse, schlecht leserliche Handschriften, cbertragungsfehler, Sprachbarrieren und Verluste wichtiger Dokumente besteht die Gefahr, dass wichtige Informationen verloren gehen. In der Folge ist eine l\ufcckenlose Zusammenstellung und Archivierung der Baudokumentation schwierig und kostet viel Zeit und Geld. Zudem k\uf6nnen Qualit\ue4t und Nachhaltigkeit der baulichen Anlage leiden, wenn Unterlagen f\ufcr das sp\ue4tere Betreiben mangelhaft sind. Auf Tunnelbaustellen kommen bereits verschiedene Softwarevarianten zum Einsatz. Einige Programme und Apps bieten die M\uf6glichkeit zum Beispiel direkt an der Ortsbrust auf der Baustelle unter Verwendung von Laptops, Tablets oder Smartphones digital zu dokumentieren. In dieser Masterarbeit werden drei laufende Tunnelbauprojekte untersucht, um einen cberblick \ufcber die IST-St\ue4nde der Baustellendokumentation zu bekommen. Insbesondere werden folgende Fragestellungen betrachtet. Wie viele Dokumente werden \u201amehrfach\u2018 gef\ufchrt, wie viel wird noch auf Papier geschrieben? Wo sind hinsichtlich der Dokumentation die Unterschiede zwischen konventionell ausgef\ufchrten und maschinellen Vortrieben? Ist eine digitale Transformation hin zu einem \u201aTunnel Information Model\u2018 m\uf6glich und umsetzbar? Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird eine Empfehlung abgegeben, welcher Dokumentationsprozess sich als besonders nutzerfreundlich, effizient und wirtschaftlich erweist. Ob firmeninterne, selbst entwickelte L\uf6sungen auf die Dauer mit global verf\ufcgbarer Software konkurrenzf\ue4hig sind, wird ebenfalls \ufcberpr\ufcft. Weiterhin wird untersucht, welche zus\ue4tzlichen Vorteile sich ergeben, wenn die komplette Dokumentation digital gef\ufchrt wird. Inwiefern die ausf\ufchrenden Firmen die digitalen Informationen der Baustelle in eine Datenbank \ufcberf\ufchren und das zentrale Modell damit verkn\ufcpfen, soll Bestandteil der Nachforschung sein. Darin sollen Daten abgespeichert und synchronisiert werden, so dass eine Verfolgung des Baufortschritts unter Tage oberirdisch m\uf6glich ist. Eine strukturierte, transparente Dokumentation und Kommunikation kann auch das oft herausfordernde Verh\ue4ltnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer sowie die Zusammenarbeit mit Nachunternehmen verbessern. Schlussendlich werden in dieser Arbeit auch die Potenziale der Digitalisierung auf den partnerschaftlichen Umgang der Vertragsparteien betrachtet. Insgesamt soll ein Beitrag f\ufcr eine weniger fehleranf\ue4llige und wirtschaftlichere Zukunft im Tunnelbau geleistet werden.As digitization progresses, the switch to computer-aided documentation during tunnel construction is becoming indispensable. Due to inconsistent digital processes, illegible handwriting, transmission errors, language barriers and loss of important documents, there is a risk that important information will be lost. As a result, it is difficult to compile and archive construction documentation without gaps. This costs a lot of time and money. In addition, the quality and sustainability of the construction facility can suffer if documents for subsequent operation are inadequate. Various types of software are already in use on tunnel construction sites. Some programs and apps offer the possibility of digital documentation directly at the tunnel face on the construction site for example using laptops, tablets or smartphones. This master's thesis examines three ongoing tunnel construction projects in order to gain an overview of the current status of construction site documentation. In particular, the following questions are considered. How many documents are kept 'multiple times', how much is still written on paper? What are the differences in documentation between conventionally executed and mechanized tunneling? Is a digital transformation to a 'Tunnel Information Model' possible and feasible? Based on the findings, a recommendation is made as to which documentation process proves to be particularly user-friendly, efficient and economical. Whether in-house, self-developed solutions are competitive with globally available software in the long term is also examined. Furthermore, the additional advantages of keeping all documentation digitally will be examined. The extent to which the contractors transfer the digital information from the construction site to a database and link it to the central model will be part of the research. Data is to be stored and synchronized in this database so that it is possible to track construction progress above ground. Structured, transparent documentation and communication can also improve the often-challenging relationship between client and contractor as well as cooperation with subcontractors. Finally, this paper also looks at the potential of digitization on the partnership between the contracting parties. This work is supposed to contribute to a less error-prone and more economical future in tunnelling.Felix Ehmke, BScAbstract in englischer SpracheMasterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Konkurrenzschutz im Bestandrecht

Dissertation Universit\ue4t Innsbruck 202

Dissecting early neuronal ageing features in Progerin-overexpressing organoids

Masterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Einfluss von Klimafaktoren auf das Radialwachstum baumf\uf6rmiger Exemplare des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis) an einem inneralpinen Trockenstandort

D\ufcrreperioden im Fr\ufchjahr schr\ue4nken das radiale Stammwachstum von Koniferen ein, welche in inneralpinen Trockent\ue4lern dominieren. In dem durch Trockenheit gepr\ue4gten, lichten Kiefernwald, am Mieminger Plateau (Tirol, 910-950 m MH), tritt im Unterwuchs der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) auf. Juniperus communis gilt als sehr trockenresistent und anspruchslos gegen\ufcber N\ue4hrstoffangebot. Vereinzelt sind baumf\uf6rmige Exemplare mit Stammh\uf6he >2 m ausgebildet, welche in dieser Arbeit mittels dendro\uf6kologischer Methoden untersucht wurde. Es wurden drei Hypothesen formuliert. H1: Das Radialwachstum von Juniperus communis wird durch die Wasserverf\ufcgbarkeit, d.h., geringe Niederschl\ue4ge im Fr\ufchjahr und hohe Temperaturen w\ue4hrend der Wachstumsperiode begrenzt. H2: Die Klimaerw\ue4rmung f\ufchrt aufgrund des Anstieges in der Evapotranspiration zu einem R\ufcckgang im Grundfl\ue4chenzuwachs (GFZ) f\ufchrt, insbesondere bei Individuen mit geringer Vitalit\ue4t. H3: Juniperus communis weist im Vergleich zu Pinus sylvestris eine h\uf6here Trockenresistenz im Radialwachstum aufweist. Von Juniperus communis wurden 120 Zuwachsbohrkerne in 30 cm Stammh\uf6he von Individuen unterschiedlicher Vitalit\ue4t entnommen. Zus\ue4tzlich wurden 15 Zuwachsbohrkerne vom Pinus sylvestris-Bestand untersucht. Die Zuordnung zu den drei Vitalit\ue4tsklassen (VK) wurde auf Basis der Kronenverlichtung (KV) durchgef\ufchrt. Die Jahrringbreite (JRB) wurde mit einer Aufl\uf6sung von 1 \ub5m gemessen und die erstellten Wachstumschronologien auf korrekte Datierung der Jahreszuw\ue4chse \ufcberpr\ufcft. Der GFZ, die extremen Wuchsjahre und die Stressindizes (Resistenz, Erholung und Resilienz) wurden berechnet. Es stellte sich heraus, dass der Radialzuwachs von Juniperus communis durch Niederschl\ue4ge im April-Juni in den letzten Jahrzehnten zunehmend limitiert wird und dass der GFZ im Zuge von Bewirtschafts\ue4nderungen (Reduktion bzw. Einstellung der Beweidung) stark anstieg, aber aufgrund zunehmender Konkurrenz durch Pinus sylvestris seit etwa 2014 ein Plateau erreichte. Die Juniperus communis-Individuen mit geringer Vitalit\ue4t verzeichnen jedoch einen Einbruch in ihrem Wachstum, w\ue4hrend die Individuen der mittleren VK einen konstanten und jene hohe Vitalit\ue4t einen steigenden GFZ aufweisen. Es gab extreme Wachstumseinbr\ufcche in den Jahren 1993, 1997, 2005 und 2023. Der GFZ von Pinus sylvestris blieb in der Zeitperiode von 1900 bis 2023 konstant, w\ue4hrend jener von Juniperus communis zwischen 1982 bis 2014 prim\ue4r vermutlich aufgrund von Bewirtschaftungs\ue4nderungen einen deutlichen Anstieg aufwies, welcher aber durch die zunehmende Bestandesdichte im letzten Jahrzehnt ein Plateau erreichte. Die bessere Anpassung von Pinus sylvestris an die lokalen Standortfaktoren zeigt sich dadurch, dass der GFZ von Juniperus communis nur etwa 1/3 des GFZ von Pinus sylvestris erreicht. 6kophysiologische Erhebungen sind notwendig, um die Ursache des auff\ue4llig geringeren Wachstums von Juniperus communis gegen\ufcber Pinus sylvestris im Detail aufzukl\ue4ren.Drought periods in spring restrict the radial stem growth of conifers, which dominate in inner-alpine dry valleys. In the drought-prone, sparse pine forest on the Mieming Plateau (Tirol, 910-950 masl), common juniper (Juniperus communis) occurs in the understory. It is a very drought-resistant plant adapted to a nutrient-poor site. Occasionally, it also forms tree-like specimens, which were sampled and investigated in this study using dendroecological methods. We tested the following three hypotheses: H1: The radial growth of Juniperus communis is limited by water availability, i.e., low precipitation in spring and high temperatures during the growing season. H2: Climate warming leads to a decline in basal area growth (BAG) due to increased evapotranspiration, especially in individuals with low vitality. H3: Juniperus communis exhibits higher drought resistance in radial growth compared to Pinus sylvestris. From Juniperus communis, 120 increment cores were taken at a stem height of 30 cm from individuals of varying vitality. Additionally, 15 increment cores from the Pinus sylvestris stand were examined. Core samples were taken, and the individual specimens were classified into three vitality classes based on crown density. The annual ring width was measured with a resolution of 1 \ub5m, and the constructed growth chronologies were checked for the correct dating of the annual increments. Subsequently, the BAG was calculated, and using this, years were identified that caused an extreme decline in growth. The BAG, extreme growth years, and stress indices (resistance, recovery, and resilience) were calculated. It was found that the radial growth of Juniperus communis has become increasingly limited by precipitation from April to June in recent decades. The Juniperus communis-individuals with low vitality have experienced a decline in their growth, while individuals in the medium vitality class show a constant BAG, and those with high vitality exhibit an increasing BAG. The extreme drought years were 1993, 1997, 2005, and 2023. The BAG of Pinus sylvestris remained constant from 1900 to 2023, while that of Juniperus communis showed a significant increase from 1982 to 2014, primarily due to changes in management practices (reduction or cessation of grazing). However, this growth reached a plateau in the last decade due to increasing stand density and increasing competition from Pinus sylvestris. The better adaptation of Pinus sylvestris to local site conditions is evident from the fact that the BAG of Juniperus communis reaches only about one-third of that of Pinus sylvestris. Ecophysiological studies are necessary to elucidate the reasons for the markedly lower growth of Juniperus communis compared to Pinus sylvestris in detail.Masterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Wiederaufbau der Alten Pinakothek in M\ufcnchen : Rettung in letzter Minute und Vorbild f\ufcr sensibles Bewahren von Geschichte

Pouran M\uf6rgenthalerMasterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Responsive wearables : the body as a site for transformative communication practices

Responsive Wearables \u2013 The Body as a Site of Communication Practices, deals with the changing role of architects, as architecture is not seen as a built spaces only, but also as spaces of interaction. At the same time, the fashion industry is currently experiencing a revolution with production processes derived from architecture. From this point of view, technologies force us to think in terms of relationships: between space and body, between bodies and bodies, and between objects and bodies. This work addresses the tension and synergy between the three-dimensionality of the body and the three-dimensionality around the body. Space, clothing, and person are thus integrated but independent systems that influence each other. The goal is to create an informed, communicative spatial morphology for the purpose of visual and tactile communication. Fashion should be considered in the scope of architecture beyond the built. The thesis does this by showing the historical background of fashion as an art form, highlighting past and contemporary views, and providing an overview of fashion as art and art as a design element. Linda Welters and Abby Lillethun provide with the seminal book Fashion History: A Global View (2018) the fundamental historical and theoretical discussion to the topic. History of fashion\ub4s origins play a major role, but also a derivation of the history of fashion via an etymological analysis of the terminology, a cultural classification of the existing fashion systems and an outlook on future changes. Subsequently, this thesis also examines scientific publications about the human body and body modifications, the current speculations, and implementations of pioneers such as Neri Oxman with her projects Mushtari (2015), Lazarus (2016) and Vesper (2018), as well as further projects by Iris van Herpen, Niccol\uf3 Cassas, Farahi Behnaz and the responsive architecture of Philip Beesley, just to name a few. Furthermore, reference is made to Madeline Schwarzmann\ub4s understanding of human perception through the lens of her two publications See Yourself Sensing - Redefining Human Perception (2011) and See Yourself X \u2013 Human Future Expanded (2020). An important role for the understanding of the relationship between architecture, human beings and clothing is provided by Geyork Hartoonian whose contribution The Fabric of Fabrication (2006/ 2015) refers to Gottfried Semper\ub4s theory of Bekleidung and the notion of \u201eTextrin\u201c. The work aims to blur the boundaries between nature and technology by combining dynamic entities with aesthetic articulation in various fabrication strategies. By conducting multiple prototypes, the work will methodically develop a \u201cwearable\u201d and an architectural object. The object is planned to be interactive, cybernetic, and performative. This will be achieved through physical computing (e.g., Arduino), sensors, tracking processes, and actuation (e.g., servos, steppers, etc.). The developed objects thus negotiate between the body and the environment and will also eccentricize the thresholds of the perimeters of the living (interacting) human, its protection (clothing, building and infrastructure) and its derivatives (information, culture, media, and art). The physical objects are meant to underpin the theoretical discussion. Space, clothing, and people are intertwined and also stay as independent systems that enhance and complement each other. The thesis potentially demonstrates the capabilities of architects in the field of fashion and its technological implications.Catalina Julia TripoltMasterarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202

Mykochemische und photobiologische Charakterisierung der Sekund\ue4rmetabolite von Cortinarius sanguineus

Schon in jungen Jahren gab es die Erkenntnis, dass, um eine wachsende und sich weiterentwi-ckelnde Wirtschaft f\uf6rdern zu k\uf6nnen, der Mensch den Schwerpunkt mehr auf Nachhaltigkeit legen muss. In der Textilindustrie wurde dies dadurch erreicht, dass vorwiegend Naturstoffe als F\ue4rbemittel mehr und mehr in den Vordergrund r\ufcckten. W\ue4hrend am Anfang eher Inhaltsstoffe von Pflanzen im Fokus standen, wurden diese schon bald von Pilzen abgel\uf6st. Einer von ihnen ist der Cortinarius sanguineus, auch bekannt als der \u201eBlutrote Hautkopf\u201c, welcher zu den Dermocyben (Hautk\uf6pfen) geh\uf6rt und eine intensive, braunrote F\ue4rbung aufweist. Diese starke F\ue4rbung verdankt er den in ihm enthaltenen Anthrachinonen, von welchen er bis zu 15 verschiedene produziert. Doch nicht nur in der Sparte der Textilindustrie wird nach alternativen M\uf6glichkeiten gesucht. Auch in der Krebstherapie spielen Naturstoffe und deren abgeleitete Derivate eine bedeutende Rolle. Neben den klassischen Behandlungsm\uf6glichkeiten, wie Chirurgie, Chemo -, Immuno und Bestrahlungstherapie, kommt auch die photodynamischen Therapie immer \uf6fter zum Einsatz. Sogenannte Photosensiblisatoren, welche sich in bestimm-ten Geweben anlagern und in Kombination mit Sauerstoff und Licht einer bestimmten Wellen-l\ue4nge cytotoxische Sauerstoffradikale bilden. Diese Sauerstoffradikale f\ufchren zum programmierten Zelltod oder Nekrose. Da eine Vielzahl an verschiedenen Anthrachinonen, bei welchen es sich um eben solche Photosensibilisatoren handelt, in ihm zu finden sind, eignet er sich hervorragend f\ufcr die Isolierung jener. Ziel dieser Diplomarbeit war es, verschiedenste Anthrachinone (Aglyka sowie Glukoside) aus dem gefriergetrockneten Pilzmaterial zu Isolieren und im Anschluss auf ihre Photoaktivit\ue4t mittels in vitro - Assays zu untersuchen. Der erste Isolations - und Extraktionsansatz bestand aus einer Vielzahl an klassischen Metho-den, wie (pr\ue4parative) D\ufcnnschichtchromatographie, S\ue4ulenchromatographie, oder Fl\ufcssig - fl\ufcssig Extraktion, welche durch Kombination schlie flich die Isolierung von Emodin, Der-mocybin, Emodinglukosid, und Emodindiglukosid m\uf6glich machten. Identit\ue4t und Reinheit der einzelnen Substanzen wurde mittels HPLC - DAD - MS - Analyse best\ue4tigt. W\ue4hrend die Ex-traktion der Reinsubstanzen zwar erfolgreich war, sprachen doch einige Faktoren wie die in-vestierte Zeit, die Komplexit\ue4t der einzelnen Arbeitsschritte, und Probenverlust gegen dieses Vorgehen. Darum wurde im zweiten Extraktionsprozess ein anderer Ansatz gew\ue4hlt, n\ue4mlich die Auf-trennung mittels FCPC (Fast centrifugal partition chromatographie). F\ufcr die Methodenent-wicklung wurde erst mittels Voruntersuchungen ein geeignetes Solvent System entwickelt, welches sowohl Aglyka, als auch Glukosidverbindungen voneinander abtrennen sollte. Nach Testl\ue4ufen im kleinen Ma fstab und Begutachtung der einzelnen KD - Werte, wurde mit dem vielversprechendsten System (ChEMWatAc (3:1:3:2:1)) ein Lauf im gro fen Ma fstab durchge-f\ufchrt. Im Vergleich mit dem ersten Extraktionsprozess, stellte sich dieser Ansatz als erfolgrei-cher heraus. Ein Lauf hat eine Dauer von ca. 1 Stunde. Dadurch, dass es sich bei diesem zwei Phasensystem sowohl bei station\ue4rer, als auch mobiler Phase um Fl\ufcssige Phasen handelt, ist kaum ein Materialverlust der Probe vorhanden. Weiters war die Auftrennungsleistung der entwickelten Methode so effizient, dass es nur noch einen zus\ue4tzlichen Extraktionsschritt zur Aufreinigung ben\uf6tigt hatte, um komplette Reinheit zu erhalten. Beispiele daf\ufcr w\ue4ren durch-S\ue4ulenchromatographie oder Fl\ufcssig - fl\ufcssig Extraktion. Im Anschluss an die Extraktion und Isolation wurden einige der Einzelextrakte, sowie die Reinsubstanzen mittels SRB - Assay (Sulforhodamin B - Assay) auf ihre phototoxischen Eigen-schaften an Krebszellen getestet. Bei der Testung der verschiedenen Extrakte konnte schnell festgestellt werden, dass die Phototoxizit\ue4t prim\ue4r mit den im Extrakt enthaltenen Aglyka zusammenh\ue4ngt. Extrakte, welche nur Glukosidverbindungen enthielten, zeigten keinerlei Photoaktivit\ue4t. Nach Isolierung der Reinsubstanzen wurde dieser Hypothese durch Testung mit Emodinglukosid, Emodin, und Dermocybin nachgegangen. Es stellte sich heraus, dass nur Emodin als einzige dieser Reinsubstanzen phototoxische Eigenschaften aufweist.From an early age, it became evident that in order to promote a growing and evolving econo-my, humanity must place greater emphasis on sustainability. In the textile industry, this has been achieved by increasingly using natural substances as dyes. While plant-based ingredients were initially the main focus, they were soon replaced by fungi. One of them is Cortinarius sanguineus, also known as the "blood-red webcap," which belongs to the Dermocybe genus and exhibits an intense reddish-brown color. This strong color is due to the anth-raquinones it contains, of which it produces up to 15 different types. However, the search for alternative options is not limited to the textile industry. Natural sub-stances and their derivatives also play a significant role in cancer therapy. In addition to tradi-tional treatment methods such as surgery, chemotherapy, immunotherapy, and radiation therapy, photodynamic therapy is increasingly being used. Photosensitizers, which accumulate in certain tissues and, in combination with oxygen and light of a specific wavelength, generate cytotoxic oxygen radicals. These oxygen radicals lead to programmed cell death or necrosis. Since a variety of anthraquinones, which are known to be such photosensitizers, can be found in this mushroom, it is an excellent candidate for isolation purposes. The aim of this thesis was to isolate various anthraquinones (aglycones and glucosides) from freeze-dried mushroom ma-terial and subsequently test their photoactivity using in vitro assays. The first isolation and extraction approach involved several classical methods such as (prepa-rative) thin-layer chromatography, column chromatography, or liquid-liquid extraction. These combined methods eventually enabled the isolation of emodin, dermocybin, emodin glucoside, and emodin diglucoside. The identity and purity of the individual substances were confirmed using HPLC-DAD-MS analysis. While the extraction of pure substances was successful, sever-al factors, such as the time invested, the complexity of the individual steps, and sample loss, argued against this approach. Therefore, a different method was chosen for the second extraction process, namely separati-on using FCPC (Fast Centrifugal Partition Chromatography). For method development, preli-minary investigations were first conducted to develop a suitable solvent system that would separate both aglycones and glucoside compounds. After small-scale test runs and evaluation of the individual KD values, a large-scale run was performed using the most promising system (ChEMWatAc (3:1:3:2:1)). Compared to the first extraction process, this approach proved mo-re successful. One run lasted about an hour. Since both the stationary and mobile phases were liquid in this two-phase system, there was hardly any sample loss. Furthermore, the separation efficiency of the developed method was so high that only one additional purification step, eit-her through column chromatography or liquid-liquid extraction, was required at the end. After extraction and isolation, some of the individual extracts, as well as the pure substances, were tested for their phototoxic properties on cancer cells using the SRB - assay. When testing the various extracts, it was quickly found that phototoxicity was primarily associated with the aglycones present in the extract. Extracts containing only glucoside compounds showed no photoactivity. After isolating the pure substances, this hypothesis was tested by examining emodin glucoside, emodin, and dermocybin. It was found that only emodin exhibited phototo-xic properties as a pure substance.eingerreicht von Anja H\uf6ckAbstract in englischer SpracheDiplomarbeit Universit\ue4t Innsbruck 202