PhyDid - Zeitschriften (FU Berlin)
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    Fächer übergreifender Unterricht in und mit Physik: eine zu wenig genutzte Chance

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    Vernetztes Denken im Physik- bzw. im naturwissenschaftlichen Unterricht? So viel Zustimmung dieses allgemeine Bildungsziel findet, so schwierig gestaltet sich die Umsetzung im täglichen Schulalltag und so offen bleibt manche fachdidaktische Frage. In diesem Übersichtsartikel werden zunächst Argumente für Fächer übergreifenden Unterricht (FüU) in acht Punkten vorgestellt. Es folgen - mit dem Ziel einer Begriffsklärung - eine Übersicht über verschiedenste Definitionen und Kategorien von FüU. Resultate empirischer Begleituntersuchungen und Evaluationen sowie Anregungen zur Weiterentwicklung des FüU schließen den Beitrag ab. Zur konkreten Veranschaulichung dienen Lehrpläne und Umsetzungshilfen aus der Schweiz, wo der Fächer übergreifende naturwissenschaftliche Unterricht einen hohen Stellenwert genießt: In der Sekundarstufe I bildet das Integrationsfach Naturwissenschaften den Normalfall, in der Sekundarstufe II bieten viele Schulen neben dem gefächerten Unterricht auch Fächer übergreifende (naturwissenschaftliche) Module bzw. Unterrichtsgefäße an

    Physikdidaktik in Deutschland: Ergebnisse einer Umfrage der Europäischen Physikalischen Gesellschaft

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    Aufgrund einer Initiative der Division of Education der europäischen physikalischen Gesellschaft (EPS) wurde eine europaweite Umfrage zur Physiklehrerausbildung und Forschung in Bereich Fachdidaktik der Physik durchgeführt. Insgesamt wurden Fachleute in 30 Ländern befragt. Da in der Bundesrepublik bezüglich der Lehrerausbildung mit den 16 verschiedenen Regularien der Bundesländer quasi ein kleines Europa existiert, wurde zusätzlich jeweils mindestens ein Fachdidaktiker in jedem Bundesland befragt, um für Deutschland eine detaillierte Analyse vornehmen zu können. Insgesamt ergab sich in Deutschland ein Rücklauf von 22 Fragebögen aus den 16 Bundesländern. Die wesentlichen Ergebnisse der deutschen Umfrage werden im Zusammenhang mit früheren Studien und Empfehlungen zur Fachdidaktik vorgestellt

    physik multimedial - Mutimediale Selbstlerneinheiten für das Studium der Physik im Nebenfach

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    In diesem Beitrag wird die Konzeption von studienbegleitenden multimedialen Selbstlerneinheiten aus dem Projekt Physik Multimedial vorgestellt. Diese Selbstlerneinheiten richten sich an Studierende in den Anfangssemestern verschiedener Hauptfächer (z.B. Biologie, Elektro- & Informationstechnik, Geologie oder Medizin). Die Zielgruppe ist also bezüglich ihrer Interessen und Vorkenntnisse ausgesprochen heterogen. Das Lernangebot zeichnet sich dadurch aus, dass die Hypertext-Form genutzt wird, um diesen Unterschieden mit differenzierenden, optionalen Bestandteilen, z.B. Praxisbeispielen aus den jeweiligen Hauptfächern, ergänzenden und vertiefenden Aspekten sowie einem wählbaren Mathematisierungsgrad zu begegnen. Der Schwerpunkt des Artikels betrifft die differenzierenden Navigationsoptionen in einem linear angelegten Konzept. 10

    Die Welt jenseits der geschliffenen Gläser - Zur Bedeutung des Sehens in der klassischen Physik

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    An der Schwelle zur Neuzeit steht ein technisches Objekt, ein Produkt der Brillenmacher, ein "Stückchen Glas, ...auf Staub" abgerieben: die Linse. Wie ein Deus ex machina fällt sie Galilei in die Hände und wird im tatsächlichen wie im übertragenen Sinne für eine verbesserte, ja eine neue Sehweise sorgen. Die vorher undenkbare Verbindung von Handwerkskunst und spekulativer Welterkenntnis, wird zu einem typischen Aspekt der neuzeitliche Physik

    Wärmelehre nach dem Karlsruher Physikkurs - Ergebnisse einer empirischen Studie

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    Im Karlsruher Physikkurs wird die Wärmelehre in der Sekundarstufe I mit Hilfe der mengenartigen Größe Entropie unterrichtet. Vergleichende Tests zur Lernleistung zeigen, dass der Unterricht der Wärmelehre nach dem Karlsruher Physikkurs eher als die traditionellen Zugänge geeignet ist, Konzeptwechselprozesse bei Schülern einzuleiten: Schüler, die nach dem Karlsruher Physikkurs unterrichtet werden, erklären Temperaturausgleichsprozesse und die Wärmeempfindung häufiger mit physikalischen Konzepten als traditionell unterrichtete Schüler

    Das Astronomische Praktikum an der Universität Jena - Moderne und Tradition

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    Theorie und Praxis sind untrennbare Bestandteile einer Berufsausbildung. Im Rahmen der Ausbildung von Astronomielehrern und von Diplomphysikern mit der Vertiefungsrichtung Astronomie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt das Astronomische Praktikum einen wesentlichen Lehrabschnitt dar, der sich dem Erwerb von Grundlagenkenntnissen in diversen Vorlesungen und Seminaren anschließt (für Studenten mit dem Nebenfach Physik ist das Astronomische Praktikum eine wahlobligatorische Lehrveranstaltung). Im Folgenden soll dieses Praktikum in seiner Spezifik vorgestellt werden. Dazu werden zunächst die konzeptionellen Leitlinien sowie die organisatori-schen Besonderheiten dargestellt, um im Anschluss die inhaltliche Ausgestaltung inklusive einiger didaktischer Gedanken beispielhaft zu verdeutlichen

    LabVIEW - Eine industrielle Standardsoftware für die Schule genutzt

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    Die Firma National Instruments bietet für den Ausbildungsbereich ein professionelles Programm-paket zu Sonderkonditionen an. Auch Schulen können das volle Entwicklungspaket als Mehrfach-lizenz zum Sonderpreis für 400.-- (Normalpreis ist ca. 4000.---) erwerben. Mit LabVIEW erstellte so genannte virtuelle Instrumente werden in der Industrie in unterschied-lichsten Bereichen verwendet. LabVIEW unterscheidet sich von den gängigen Programmen, die in Schulen zur Erfassung, Verarbeitung und Darstellung von Messungen eingesetzt werden, weil es mit seiner grafischen Programmiersprache leicht an unterschiedlichste Aufgaben angepasst werden kann. Die strukturierte, bedienerfreundliche und vielseitig nutzbare Entwicklungsumgebung bietet für den Einsatz an Schulen vielfältige Möglichkeiten. Das Programmpaket erscheint uns geeignet, das Interesse von Schülern zu wecken, naturwissenschaftlich-technische Denkweisen zu schulen und nebenbei Einblicke im Sinne einer Berufsorientierung zu geben. Für die Aufnahme der Mess-werte gibt es gängige Interfacekarten von NI aber auch Entwicklungen für schultypische Hard-wareausstattungen

    Vakuumphysik im Alltag: Physikalische Freihand- und Low-cost-Experimente

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    Es werden eine Reihe einfacher Freihandexperimente zum Thema Unterdruck vorgestellt. Viele der Beispiele sind vom grundlegenden Aufbau her bekannt, gestatten jedoch neue Varianten, Erweiterungen bzw. die Korrektur von Fehlvorstellungen. Neben der Druckmessung in Einmachgläsern und der Funktionsweise von Ausgussreinigern und Saughaken werden Druck- sowie Tragfähigkeitsmessungen an Staubsaugern diskutiert. Des weiteren wird untersucht, welche Saughöhe per Strohhalm realisiert werden kann. Es wird eine physikalisch einleuchtende, aber dennoch verblüffende Erweiterung des Versuchs mit dem umgedrehten Wasserglas präsentiert. Kleine Korrektur:Erratum: In der Originalversion fehlte der auf Seite 31 links oben rot markierte Teilsatz: Nachdem das Glas umgedreht ist, wirkt auf die obere (ins Innere des Glases zeigende) Seite des Deckels

    Einbindung von Multimedia-Elementen in existierende Physikkurse

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    Der Früheinstieg ins Physikstudium (FiPS) ist ein Fernstudium für Hauptfachstudenten der Physik1. Es versorgt in jedem Semester etwa 100 Studenten, hauptsächlich Wehr- oder Zivildienstleistende, mit Vorlesungen der ersten beiden Fachsemester per Internet. FiPS-Vorlesungen folgen gedruckten Lehrwerken oder Vorlesungsskripten. Dabei bieten tabellarische Lernanleitungen, die wöchentlich im Web herausgegeben werden, einen Rahmen für die geplanten Aktivitäten der Teilnehmer. Sie beziehen sich auf spezielle Gegenstände des Lehrbuchs, enthalten Leitfragen als Konzentrationshilfe, inhaltliche Anmerkungen, Hinweise zur erwarteten Bearbeitungsintensität und insbesondere kontextbezogene Querverweise zu Multimediaanwendungen. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die Kombination klassischer Lehrbücher und tabellarischer Lehranleitungen einige Vorzüge gegenüber der Verwendung aufwändig gestalteter Multimedia-Lernumgebungen hat. Dieser Artikel ist daher als eine methodischpraktische Anregung für Dozenten zu verstehen, die schrittweise ihr Kurrikulum um multimediale Elemente bereichern möch-ten, insbesondere auch dann, wenn nicht eine kleinschrittige programmierte Unterweisung das Ziel ist

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