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Some variants of sequence tests and their relationship to a few attention tests
Nach dem Konstruktionsprinzip des Reihenfolgetests ZRF_20_5 wurde der Trail Making Test als Internetfassung umgesetzt sowie weitere Varianten konzipiert, welche statt arabischer Zahlen Zahlworte oder Mengen von Punkten darboten. Als Kriteriumsvariablen für diese Reihenfolgetests dienten Internetvarianten des TEMEKKO und d2 sowie der selbst konstruierte Konzentrationstest BSZ. Studierende aus insgesamt 4 Seminaren bearbeiteten die Konzentrationstests via Internet zu Hause an einem Computer mit Mausanschluss. Mit Ausnahme der Zahlwort - und Punktevarianten, die offenbar zu komplex erscheinen, korrelieren alle Tests hochsignifikant miteinander und laden auf einem Faktor, der am ehesten als Konzentrationsfähigkeit zu bezeichnen ist
Theoretical Psychology A systematization of controversies
Eine Theoretische Psychologie nach dem Vorbild der Theoretischen Biologie oder Physik existiert nicht. In der Psychologie ist die Vielfalt der Theorien, auch der Wissenschaftstheorien, unübersehbar.
Die Recherchen zu den herausragenden Kontroversen erfolgen auf drei Ebenen: (1) Die hauptsächlichen Strömungen und Richtungen der Psychologie werden hinsichtlich ihrer Postulate und Prinzipien, d.h. den Positionen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, untersucht. Nach Kant, Herbart und Fechner werden hauptsächlich die Beiträge bedeutender Psychologen der deutschsprachigen Psychologie zwischen 1874 (Wundt, Brentano, Freud) und dem Zweiten Weltkrieg analysiert. Darüber hinaus werden Aspekte und Beiträge der neueren Diskussion berücksichtigt. (2) In den eigentümlichen Diskussionen über Krise und Erneuerung der Psychologie treten typische Kontroversen hervor und führen zu soziologischen und psychologischen Fragen. (3) Inhaltsanalytische und scientometrische Methoden sowie Reanalysen von repräsentativen Umfragen geben Hinweise, wie verbreitet bestimmte Kontroversen und Trends sind.
In einer Systematik der Schlüsselkontroversen sind zu unterscheiden: ontologische (und metaphysische) Kontroversen; erkenntnistheoretische Kontroversen (einschließlich Kategorien und Kategorienfehler); wissenschaftstheoretische und methodologische Kontoversen; außerdem gibt es in der Forschung und Praxis Auseinandersetzungen über adäquate Strategien und die Gewichtung von Kriterien und Effekten. Die Untersuchung zeigt, dass eine konsistente Grundlage für eine Meta-Theorie fehlt und auch nicht zu erwarten ist. Demnach besteht die Aufgabe der Theoretischen Psychologie darin, die Gründe darzulegen, weshalb eine Vereinheitlichung unmöglich ist. Die Systematik der Schlüsselkontroversen kann zum Diskurs über die kategorial verschiedenen Bezugssysteme und ihre Meta-Relationen sowie zum notwendigen Perspektiven-Wechsel beitragen. Die Auffassung der Theoretischen Psychologie als Systematik und Diskussion der Schlüsselkontroversen führt konsequent zu Anforderungen an die Methodologie, an die Didaktik und die wissenschaftliche Ausbildung. Das Buch schließt an die vorausgegangenen Bücher an: Zur Kategorienlehre der Psychologie (2013) und Wilhelm Wundt (2011).Theoretical Psychology in the sense of Theoretical Biology or Theoretical Physics does not exist. The diversity of theories is evident, and contradictory philosophies of science as well.
Key controversies were investigated in three ways: (1) Significant contributions and conceptions of empirical psychology (directions, programmes, schools ) are examined with respect to basic postulates and principles, i.e., epistemological and methodological presuppositions. Besides Kant, Herbart and Fechner, this investigation is mainly concerned with outstanding contributions from German language psychology between 1874 (referring to Wundt, Brentano, and Freud) and the Second World War. Aspects of the more recent discussion are also included. (2) The noteworthy and recurrent debates on a crisis and renewal in psychology disclose significant attitudes and lead to sociological and psychological issues. (3) Bibliometric and other scientometric methods, together with a re-analysis of representative survey data, reveal attitudes, show trends and indicate to what extent certain points of view are recognized.
In systematizing such key controversies the following distinctions seem to be appropriate: ontological (metaphysical) controversies; epistemological controversies (including categories and category mistakes); controversies about philosophy of science and issues in methodology. Furthermore, in research and applied psychology controversies exist about adequate strategies and the weighting of criteria and effects.
The investigation shows that psychology lacks a consistent basis for building a meta-theory which aims at unifying heterogeneous presuppositions and postulates and that such integration or unified conception cannot be expected. Therefore, the task of Theoretical Psychology remains to disclose the key controversies, to acknowledge, to specify, and to evaluate the implications in psychological research.
The elaboration of key controversies contributes to the discussion on categorically different frames of reference (and their meta-relations) and the necessary perspective-taking as well. Accordingly, the conception of Theoretical Psychology as systematization and discourse about key controversies leads to basic issues in methodology, and, as a consequence, could guide teaching and training in scientific psychology. This book resumes the previous books Zur Kategorienlehre der Psychologie (2013) and Wilhelm Wundt (2011)
Inattentive despite high attention ability?
Ziel der Studie war die Überprüfung der bereits mehrfach belegten These, die Leistungen in einem Konzentrationstest sagten wenig darüber aus, wie konzentriert sich die Personen in ihrem Alltag selbst erleben. Als Messinstrumente dienten die Reihenfolgetests von Jacobs und eine SART-Variante sowie etliche Fragebögen zur subjektiven Einschätzung der Konzentrationsfähigkeit. Die Korrelationen zwischen den Konzentrationstests und Einschätzungen der Konzentration fielen in der Regel insignifikant aus und bestätigen die bisherigen empirischen Befunde. Konzentrationsschwäche im Alltag von Studierenden manifestiert sich in der Wahrnehmung konzentrationsbedingter, vermeidbarer Fehler sowie vorwiegend im Bereich Motivation und Selbstkontrolle, wofür insbesondere die substanziellen Korrelationen zwischen Konzentrationseinschätzungen mit Neurotizismus und Prokrastination hindeuten. Während Konzentrationstests die kurzfristig erreichbare Konzentrationsfähigkeit unter standardisierten Bedingungen erfassen, beziehen sich die subjektiven Einschätzungen auf alltagsnahe Anforderungen, die einen hohen individuellen Freiheits- und Gestaltungsspielraum gewähren
Correlations between predicted test performance, appraisal of own test performance, achieved results in attention tests and subjective assessment of own ability to concentrate.
Die Studie überprüfte anhand mehrerer Konzentrationstests die Beziehungen zwischen Konzentrationseinschätzungen im Alltag, aktuellen subjektiven Leistungsprognosen vor sowie Ergebniseinschätzungen nach der Testung mit den erzielten Leistungen in den Konzentrationstests. In der Regel lassen sich signifikante Korrelationen zwischen Testergebnis und Leistungsprognose wie auch Ergebniseinschätzung finden, wenn die Testperson hinreichend über die Anforderungen des speziellen Konzentrationstests informiert ist. Bei einigen Tests sind Alltagskonzentration und das Ergebnis im Konzentrationstest unabhängig voneinander sein, bei andern lassen sich signifikante Zusammenhänge nachweisen. Persönlichkeitsvariablen stehen jedoch in einem erkennbar engeren Zusammenhang mit Alltagskonzentration als die objektive Konzentrationsfähigkeit. Die subjektive Einschätzung der Konzentration im Alltag fällt umso schwächer aus, je höher der Neurotizismus und je geringer die Gewissenhaftigkeit ausgeprägt sind
Religious World-Denying and Positioning towards "Different Other". Theory of Positional Conflict Performance Examplified by Strongly Religious Field
Diese Studie untersucht die Relationen zwischen der Virtuosen-Religiosität und der Ablehnung »der abweichenden Anderen«. Der Forschungsfokus liegt auf der diskursiven (Re-)Produktion der Subjektpositionen für »das Eigene« und »die Nicht-Eigenen« sowie auf der damit einhergehenden Konfliktdramaturgie im streng religiösen Feld. Zur Untersuchung dieser Relationen wird anhand der Analyse unterschiedlicher Forschungsperspektiven die Theorie der positionalen Konfliktperformanz entwickelt. Der konzeptionelle Analyserahmen dieser Theorie erfasst sowohl die Positionierungen religiöser Virtuosen zum »Nicht-Eigenen« als auch die dadurch ausgeführte positionale Konfliktperformanz. Zwei grundlegende Elemente werden dabei analysiert: Einerseits ist es die Struktur der Positionierungen selbst (bzw. Positionsstrukturierung, Relationsstrukturierung und Relationsbildungsart in den diskursiven Beiträgen der sozialen Akteure). Andererseits sind es diskursive Formationsregeln, welche die Reproduktion der Akteurspositionierungen bestimmen (bzw. Signifikationsregeln, Regeln zur Aussageproduktion und Dispositive).
Die empirische Untersuchung erfolgt entsprechend diesem konzeptionellen Analyserahmen und zeigt folgende Relationen zwischen der Virtuosen-Religiosität und der Ablehnung »der Abweichenden«. Die religiös begründete Weltablehnung konstituiert die Virtuosen-Religiosität und stützt den moralischen Kode in den Mitgliedschaftsstrukturen einer streng religiösen Kollektivität. Der Letztere begründet die Exklusivität der internen und externen Grenzziehungen entlang den typisierten soziodemografischen Merkmalen des jeweiligen (streng religiösen) korporativen Akteurs. Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Austragungsmodus der religiös begründeten Weltablehnung. Die vorliegende Untersuchung zeigt eine direkte Verbindung zwischen dem Modus der religiösen Weltablehnung und dem Modus der Ablehnung »der Abweichenden« mit Ingroup- und Outgroup-Positionen. Die Struktur der Positionierungsprozesse und die positionale Kon-fliktperformanz zur »Welt« und »den Abweichenden« unterschiedlicher sozialer Typen weisen weitgehende rhetorische Übereinstimmungen auf.This study explores the relationship between religious virtuosity and denying of »different others«. It focuses on the discursive (re-)production of subject positions for »the own« and »the different« and on the related conflict dramaturgy in the strongly religious field. For this analysis I develop the research program »Theory of Positional Conflict Performance«. Its analytical tool targets both positioning processes of strongly religious actors to »the different« and their positional conflict performance. This research program consists of two basic elements: On the one hand it analyzes the structure of positioning processes including (a) structuring of positions, (b) structuring of relations and (c) the way of relating as enacted by social actors in their discursive contributions. On the other hand this research program analyzes the rules of the discursive formation which shape the reproduction of the actors positioning processes: These are (a) the rules of signification, (b) the rules for the way of saying things and (c) dispositifs.
The empirical study follows this conceptual framework of analysis and shows the following relationships between religious virtuosity and denying of »different others«. The phenomenon of religious virtuosity is based on the world-denying semantics which establish the moral code in membership structures of the strongly religious collectivity. This moral code forms an exclusive understanding of internal and external borders of a particular (strongly religious) corporative actor along his specific socio-demographic features. The mode of world-denying plays a special role in this context. The present study shows a direct connection between the mode of religious world-denying and the mode of denying »the different others« with ingroup- and outgroup-positions. The structure of positioning processes and the positional conflict performance towards »the world« and » different others« manifest a large rhetorical congruency
Analysis of test quality and practice effects of two online-concentration tests
Studierende wurden nach Zufall auf 2 Gruppen zugeteilt und bearbeiteten jeweils einen Konzentrationstest insgesamt zehnmal, während der andere Konzentrationstest als Kontrolle diente. Bei einem der Konzentrationstests führte bereits die erste Testwiederholung zu besseren Testresultaten und das zehnmalige Testen bewirkte markante Übungsgewinne, während beim anderen Konzentrationstest die erste Testwiederholung keinen Effekt nach sich zog und die Trainingswirkung nach 10 Testwiederholungen zwar statistisch nachweisbar, aber deutlich geringer ausfiel. Ansprechende Korrelationen der Tests mit speziellen Computervarianten des d2 und des REV-T unterstützen die Validität der Onlinetests und sprechen im Verbund mit den bisherigen Erkenntnissen insgesamt dafür, dass sie im Wesentlichen Konzentration erfassen
Crime prevention at places. Scientific basis and practical measures
Kriminalprävention an Orten gehört zu den klassischen Feldern der Kriminalprävention. Straftaten haben stets mindestens einen Tatort. Aber auch unter dem Gesichtspunkt von Furchtorten und Verwahrlosungserscheinungen im öffentlichen Raum (Incivilities) sind Orte kriminalpräventiv relevant. Während die anglo-amerikanische Kriminologie die Kriminalprävention an Orten fokussiert, enthält die deutschsprachiche Literatur weitaus weniger Material hierzu. Daher hat der Bandherausgeber im Jahr 2013 ein Seminar Kriminalprävention an Orten durchgeführt und in diesem Zusammenhang einschlägige Seminar- und Studienarbeiten ausgegeben. Sie sind in dem Werk dokumentiert Es will dem bestehenden Informationsmangel begegnen und zu weiteren Untersuchungen bzw. Projekten mit Kriminalprävention an Orten anregen.Crime prevention at places is one of the classical fields of crime prevention. Offenses always have at least one scene of the crime. But also from the point of fear places and neglected areas in the public space ("Incivilities") places are relevant for crime prevention. While the Anglo-American criminology focuses on crime prevention at places, the German literature contains much less material. Therefore, the volume editors conducted a seminar "Crime prevention at places" at Tübingen university in 2013 and gave out seminar and study work in this context. They are documented in this book. It wants to fill the existing lack of information and stimulate further investigations or projects in crime prevention at places
punktum. März 2014
Fravi, Lianne: Do it yourself! ;
Fink, Andreas: Neurowissenschaft. Auf Knopfdruck kreativ ;
Gruen-Müller, Simone: Diagnostik und Therapie. Mit Kindern und Jugendlichen die Welt neu erschaffen ;
Meyer, Emanuel: Urheberrecht und digitale Medien. Kreativität auch ohne Copyright? ;
Honegger, Beat: Schreibblockade. Ein weisses Blatt Papier ;
Zimmermann, Bernd: Mathematik. Tic-Tac-Toe im Klassenzimmer ;
Iseli, Katja: Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Neue Wege ;
Kahl, Cara: Soziale Systeme. Kreativität entsteht im Kontext ;
Martino, Renata: Métier artistique. La créativité, pour quoi faire? ;
Richebächer, Sabine: Über Kreativität und Kunst. Freudsche Näherungen ;
Honegger, Beat: Marlis Pörtner, Psychologin und Psychotherapeutin. Zuerst erleben. Erst dann kommt die Technik
The influence of noise and of sensitivity of noise on Performance in a concentration test.
Hauptziel der Studie war eine experimentelle Überprüfung der Fragen, ob Kinderlärm, Sprache oder Musik die Leistung in einem Konzentrationstest vermindern und die subjektive Beanspruchung erhöhen. 90 Studierende wurden nach Zufall auf bestimmte Gruppen zugeteilt, bearbeiteten einen Konzentrationstest mit und ohne Beschallung und gaben im Anschluss an die Testung Einschätzungen ihrer Testbeanspruchung und Lästigkeit ab. Nur wenn der Konzentrationstest unter gleichzeitigem Hören eines Redeausschnitts bearbeitet wurde, ließ sich eine Konzentrationsbeeinträchtigung statistisch belegen. In zwei Fällen konnte durch Lärm eine höhere subjektive Testbeanspruchung nachgewiesen werden. Diverse Lärmempfindlichkeitsskalen stehen in keinem Zusammenhang mit der Konzentrationsleistung, korrelieren aber teilweise mit subjektiven Einschätzungen der Lärmbelastung. Insgesamt wird die Konzentrationsleistung durch die akustischen Störreize so gut wie nicht beeinflusst, da sich alle Effekte im untersten Effektstärkebereich bewegen und jede praktische Bedeutsamkeit vermissen lassen. Ca. 1/5 bis 1/3 der Personen fühlten sich durch eine Beschallung aber stark belästigt. Während subjektive Einschätzung der Konzentrationsfähigkeit und tatsächliche Konzentrationsfähigkeit um r= 0 korrelierten, stieg der Zusammenhang an, wenn man die Fragen auf solche Aufgaben bezieht, wie sie normalerweise in wissenschaftlichen Konzentrationstests auch verlangt werden
Personal distress- The problem child within the empathy measure
Personal Distress (PD) als Teilkomponente der Empathie ist der wohl umstrittenste Faktor neben empathic concern, perspective taking und der fantasy scale in diesem Konzept. Obwohl der Einfluss von PD in vielen theoretischen Kontexten (Altruismus, Aggression, Berufswahl) empirisch gut belegt ist, fallen psychometrische Analysen der Items zu PD in allen Studien eher mäßig bis schlecht aus; bei der Bildung eines Empathiescores wird PD gar nicht erst berücksichtigt (Paulus, 2012). In diesem Artikel wird die Rolle der PD-Skala diskutiert und in verschiedene theoretische Kontexte eingeordnet.Personal Distress (PD) as a part of the empathy model is the probably most controversially discussed factor beside empathic concern, perspective taking and the fantasy scale. Although the influence of PD in many theoretical contexts (altruism, aggression, choice of career) is empirically well explored, psychometrical analyses show rather moderately to badly results in almost all studies; by the construction of an empathy score the PD-scale is not considered at all (Paulus, in 2012). In this article the role of the PD-scale is discussed in different theoretical contexts